Menschlichkeit Hörprobe

[Tasunoro]

Hi,

heute mal mit einem wirkliche aktuellem Thema. Eigentlich bin ich gerade dabei, sehr viel zu üben was Recording und Drums und Zweitstimmen und alles angeht, daher kam jetzt etwas länger nichts mehr.

Dennoch hat mich in den letzten Tagen das Thema Terrorismus stark beschäftigt, und so ist dieses Lied entstanden. Ich weiß nicht, inwiefern politische Themen zu mir passen und ob ich überhaupt in der Lage bin, so etwas zu durchblicken. Dennoch habe ich das Lied geschrieben und (sehr simpel) produziert und hätte jetzt gerne eine Meinung dazu..

Zumindest was das Musikalische angeht, denn ein solches Lied habe ich glaube ich noch nie geschrieben, es ist sozusagen völlig aus dem Affekt entstanden. Ich schaue die Nachrichten, nehme mir die Gitarre und eine halbe Stunde später ist das Ergebnis dort.
Hört es euch einfach mal an...



Melde mich dann bald wieder mit unpolitischen Liedern wieder zurück, ich bin gespannt was ihr dazu zu sagen habt...

 

[Silvieann]

... es gibt "gegen Gewalt" und "Gegengewalt" ... ich hab's jetzt nicht gehört, aber meintest Du das zweitere?

 

[Tasunoro]

Haha zugegeben das Thumbnail könnte verwirrend sein.. Hör dir das Lied an, dann macht es auch Sinn

 

[antipasti]

Für das schwierige Thema find ich es gut gemacht. Eine einfache Sprache, ein einfaches Lied, aber durch deine immer wieder überraschende Phrasierung dennoch nicht langweilig.

Ob solche Lieder zu dir passen, kann ich nur schwer beantworten. Du hast eine naturgegeben eher "lustige" Art zu singen. Ich persönlich finde das gut, weil das ein wenig vor zuviel aufgesetztem Pathos schützt. Es mag aber auch Hörer geben, die genau dieses Pathos erwarten und denen dann die Ernsthaftigkeit im Vortrag fehlt. Geschmacksache.

 

[Gast236606]

Wieder kann ich Antipasti nur zustimmen!

Ich finde das Thema auch echt schwierig; vor allem, wenn die Sprüche so "in your face" sind, kann ich mir das ohne Kopfschütteln nicht anhören. Deine Art, damit umzugehen, finde ich subtiler durch deine Stimme auch authentischer als pathetisch Durchkonstruiertes z.B. von einem alten Sängerherren.

 

[Tasunoro]

Für das schwierige Thema find ich es gut gemacht. Eine einfache Sprache, ein einfaches Lied, aber durch deine immer wieder überraschende Phrasierung dennoch nicht langweilig.

Ob solche Lieder zu dir passen, kann ich nur schwer beantworten. Du hast eine naturgegeben eher "lustige" Art zu singen. Ich persönlich finde das gut, weil das ein wenig vor zuviel aufgesetztem Pathos schützt. Es mag aber auch Hörer geben, die genau dieses Pathos erwarten und denen dann die Ernsthaftigkeit im Vortrag fehlt. Geschmacksache.

Ich bin mir leider nicht ganz sicher was du mit "überraschende Phrasierung" meinst
Danke auf jeden Fall für das Lob.
Ich bin normalerweise auch jemand der einfach sehr viel Spaß an Musik hat, aber das ist bei so nem Thema verdammt schwierig zu handeln
Ich bin aber auf jeden fall sehr froh, dass das Lied nicht pathetisch rüberkommt, da hätte ich mich äußerst falsch verstanden gefühlt...

Wieder kann ich Antipasti nur zustimmen!

Ich finde das Thema auch echt schwierig; vor allem, wenn die Sprüche so "in your face" sind, kann ich mir das ohne Kopfschütteln nicht anhören. Deine Art, damit umzugehen, finde ich subtiler durch deine Stimme auch authentischer als pathetisch Durchkonstruiertes z.B. von einem alten Sängerherren.

Danke auch dir, ich freu mich immer wenn sich meine Musik von "alten Sängerherren" unterscheidet, haha

...aber wo wir grade dabei sind: Kommt es nicht irgendwie, sagen wir mal, blauäugig, wenn man seine jugendlichen Einstellungen so stark in seine Texte einfließen lässt? Ich meine im Endeffekt beschäftige ich mich noch nicht wirklich lange mit solchen Themen, grade im Vergleich mit so manch altem Hasen der vllt schon seit 40 Jahren politische Texte schreibt...

 

[Gast236606]

...aber wo wir grade dabei sind: Kommt es nicht irgendwie, sagen wir mal, blauäugig, wenn man seine jugendlichen Einstellungen so stark in seine Texte einfließen lässt? Ich meine im Endeffekt beschäftige ich mich noch nicht wirklich lange mit solchen Themen, grade im Vergleich mit so manch altem Hasen der vllt schon seit 40 Jahren politische Texte schreibt...

Es handelt sich ja nicht direkt um einen politischen Song mit Verweisen auf konkrete Personen oder Ereignisse. Jeder Mensch, der noch ganz bei Trost ist, kann nicht mit Terrorismus einverstanden sein. Das hat also nichts mit jugendlicher Blauäugigkeit zu tun. Anders wäre es, würdest du dich politisch besonders positionieren, da muss man halt auch damit rechnen, dass Menschen nur auf den Text achten und auch diskutieren wollen oder sich in verschiedenen Formen vom Text angesprochen fühlen, also ob sie ihm beipflichten, ihm nachkommen wollen usw.. Da steht der eigentliche Song, also Melodie, Gesang, Arrangement wohl eher im Hintergrund und die Message im Vordergrund. Von daher finde ich deinen Text noch nicht "politisch genug", als dass Erfahrungem des Sängers/Songwriters in Bezug auf die Bewertung des Songs relevant wären.

 

[Tinitus]

.aber wo wir grade dabei sind: Kommt es nicht irgendwie, sagen wir mal, blauäugig, wenn man seine jugendlichen Einstellungen so stark in seine Texte einfließen lässt?

Etwas Blauäugigkeit tut manchmal auch gut.

Textlich ist es jetzt nicht superduper aber auch nicht schlecht, nur den Satz mit der "eigentlichen" Sache würde ich überarbeiten, der passt für mich sprachlich eher in einen etwas sarkastischeren Text mit Wortwitz.

Gesanglich wirkt es noch etwas verzagt, aber da kannst Du auf die Schnelle auch nichts dran ändern.