[Metal] Kellersound - Gitarren unterschiedlich

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Hallo,
unser 4-spurig im Keller aufgenommener Metalsound:


was einem wohl gleich auffällt ist der sehr unterschiedliche Gitarrensound, was daran liegt, dass unsere rechte Seite eine Ibanez S irgendwo um 1500 Euro ist und links eine ~ 350 Euro Gibson (?).

Es ist vor allem so, dass je nach Boxen oder ob man das mit Kopfhörern anhört einmal die eine oder die andere Seite lauter erscheint. (vergleiche ab 2:09)

Sonstige Verbesserungsvorschläge, oder Kommentare zum Lied selber (Genreeinordnung?) sind natürlich auch willkommen.

danke schonmal,
Arnulf
 
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Meine Meinung...

Genere: Grooviger Death mit Hardcoreeinfluss? ^^
Gitarrensound. Also ganz ehrlich? ich höre keinen wahnsinns Unterschied.
Vocals: Sind nicht mein Geschmack (Außer die Stelle bei 2:38! Bitte in ganzer Song mit dieser Stimme! ^^)
Mix: Gitarren lauter und weniger Gain. Da lässt sich bestimmt auch noch einiges mit EQ rausholen.

PS: Den Sound von Drums und Bass find ich geil!

Gruß
 
Frage Nummer eins: 4 Spuren, die da wären? Alles live? Overdubbed?

Die Gitarren gehen viel besser und das liegt nicht an der Gitarre... der Preis einer Klampfe sagt nicht zwingend was über den Sound aus... eine gepflegte Billigklampfe die gut eingestellt ist und nicht grad aus Pressholz gefertigt ist, kann ganz i.O. klingen - Gibson ist's für den Preis sicher nicht... der Ampsound ist sicher nicht so optimal, ausser ihr wollt das explizit so...
 
So klingen die Klampfen nach irgendwelchen Phasenproblemen.. bin dafür kein Experte, aber so sollte das ganz sicher nicht klingen.
Wenns mehr Infos zum Aufbau und zur Methode gibt, kann man sicher konkreter was helfen...
 
Das "4-spurig" war wohl eher überflüssig, weil ich damit meinte, dass die Drums 4-spurig aufgenommen sind ... ja ... stumpf ...

Wir haben die Box in Richtung Wand (mit 2 cm Sinusschaum) gerichtet und in etwa 40 cm Abstand mit einem Kleinmembran Kondensatormikro aufgenommen.
Ah! da fällt mir was ein... der Combo von dem wir abgenommen haben hatte 2 Boxen drin - daher wahrscheinlich das Phasenproblem...
Die Ampeinstellungen sind tatsächlich nicht die besten, aber alles nochmal aufnehmen werden wir wohl nicht, also falls man da per Nachbearbeitung nichtsmehr rausholen kann, lassen wirs einfach so ...
Oder gibts zur Nachbearbeitung noch Verbesserungsvorschläge?
 
Meine Erfahrung (und ich bin jetzt da wirklich nicht der riesen Hengst, hab aber schon einiges versucht) ist: versaut ist versaut. Wenn's nicht stimmt holst du es nicht mehr.
Mein Tipp für's nächste mal (dann kommt's vielleicht nicht perfekt, aber bestimmt besser): nimm mal n' simples SM57 (zur Not ein SM58) und mach es mal ne Fingerbreite von der Box weg an die Stelle der Membran wo es am besten klingt (du darfst gerne mit Abstand und Neigung spielen)... einfach von der Mitte eines Lautsprechers nach aussen bis es passt. Dann hast du den Raum grösstenteils raus und das ganze Phasenzeugs kann dir gleich sein.

... natürlich besteht dann immer noch die Gefahr, dass du über andere Miks (Schlagzeug) wieder eine schiefe Phasenlage bekommst... mein Tipp da - Lautstärke runter oder ne Art "Box" um die Box bauen für bessere Trennung oder Wand dazwischen - egal, auf dem Niveau erreicht man mit Ausprobieren noch sehr viel :)

...und noch was... den Amp möglichst neutral einstellen... den Rest kannst du immer noch mit dem EQ machen.
 
...und noch was... den Amp möglichst neutral einstellen... den Rest kannst du immer noch mit dem EQ machen.

Eigentlich stimme ich mit deinem Post überein, aber mit der EQ-Aussage kann ich leider gar nicht^^
Wie du schon sagtest: Shit In-Shit Out
Der Ampsound wird doch sehr stark durch den ampinternen EQ gefärbt, sowas bekommt man mit einem EQ in einem Sequencer nicht mehr hin.
Meiner Meinung nach sollte mit dem EQ im Sequencer nur mehr Finetuning an dem Gitarren-Sound betrieben werden.

Wichtig ist nur: Nicht zu viel Gain und nicht zu wenig Mitten beim Ampsound!

Lg
 
Eigentlich stimme ich mit deinem Post überein, aber mit der EQ-Aussage kann ich leider gar nicht^^

hehe... naja, es ging mir vorallem mal darum, dass da mal ein neutrales signal reinkommt, dann ist es nämlich viel einfacher eine brauchbare mikposition zu finden. wenn ich jetzt die demo so anhöre, denke ich der amp definitiv nicht vorteilhaft eingestellt. Bei Mittelstellung kann man bei den meisten Amps halt nicht viel falsch machen :p - bei Marshalls spielts sowieso keine Rolle wo die Regler stehen, klingt immer gleich :rofl:

Aber abgesehen davon wollte ich ja auch nicht das Riesen-EQing nachträglich machen, aber dass man das falsch verstehen kann ist mir (jetzt) schon klar. Mir ging's da mehr um's einpassen in den Gesamtsound nachträglich. Ich denke es geht nur über viel probieren - ich muss ehrlich sagen, dass ich auch noch nicht den Sound hinbekomme, den ich gerne hätte - aber es wird jedes mal besser!

Können wir uns darauf einigen, dass der Ampsound für die Bühne oder den Proberaum nicht unbedingt dem für die Aufnahme entsprechen muss? :)
 
Also die Phasenprobleme (die man eigentlich als Kammfiltereffekte bezeichnen sollte ;) ) kommen in deinem Fall vermutlich primär von der Wand, welche sogut wie komplett reflektierend zu sein scheint.
Am besten stellt man diesen Problemen aus, in dem man
1. in dem man in einen akustisch optimierten Raum aufnimmt
2. (wenn nicht:) nahe ran mit dem Mic in den lautsprecher geht
3. die Box möglichst zufällig in den Raum strahlen lässt. Sprich nicht direkt auf eine parallele Wand, nicht gerade auf Fußhöhe usw.
4. Mic mit stark gerichteter Charakteristik verwendet. Das ist mehr ein Zusatzfeature bringt aber auch nochmal einiges an Reduktion des Raumklanges.

Das größte Problem seh ich bei dem Song im Gitarrensound der wirklich etwas billig klingt.

Lg Jakob
 
EQen nach der Verzerrung ist nicht so toll, das is wie einen EQ nach dem Kompressor zu verwenden, das ergibt unrealistische Dynamik.
 
Wenn du meinst..
Ich finde nicht das das der Fall ist. Kann vielleicht in speziellen situationen, aber ist nicht umbedingt die Regel.
Der Gitarreneq ist ja idR. auch nach der Übersteurerung.

Lg Jakob
 
Der Song erinnert mich ein wenig an Japanische Kampfhörspiele.

Euer Gitarrensound klingt sehr unique. Etwas dünn und merkwürdig glatt. Das kann aber auch irgendwo ein Vorteil sein.

Also ich meine, wenn man bewusst keinen fetten Sound fährt. Das kann ja als gewollter Bandsound erklärt werden.

So ist auf jeden Fall viel Platz für die Bassgitarre.


Wenn es doch lieber "normal" klingen soll, schließe ich mich den Vorrednern an.

Das wichtigste dabei: Dynamisches Mikro (z.B. SM57) wenige cm vor den Lautsprecher.
 
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Den Vergleich mit Jaka nehm ich mal als Kompliment :)

Welches von diesen Mikros wäre denn am besten für Gitarrenabnahme?:
Beyerdynamic TG-X 58
Shure sm58
Sennheiser e602
AKG perception 170

Gibts zur Ballance von den Gitarren noch einen Kommentar?
 
über den daumen würde ich das 58er nehmen...
 
@Melody: Ja, allerdings wird das von Endstufe und Speakern noch glattgebügelt.
So speziell ist das nicht, gerade die hier diskutierten Metal Gitarren peaken oft an verschiedenen stellen. Und wenn man jetz eine von denen erwischt beim EQen ist schnell das gesamte Signal kaputt.
Aber ich denk im Endeffekt versuchen wir ja beide bei den Gitarren mit möglichst wenig ITB EQing auszukommen. ;-)
 

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