Metronom für das lernen vom Akkordeon-Spiel , geht das ??

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Heinz49
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Hallo Akkordeonisten
Beschäftige mich seit ein paar Tagen , mit Frage ob man ein Metronom für das lernen-üben etc. einsetzen kann.
Ich selber lerne seit fast 2 Jahren in einem Akkordeon-Verein . Ein Metronom wird dort nicht verwendet. Danke für Eure Antwort.:great:
Gruss Heinz49
 
Eigenschaft
 
Hallo Heinz!

Ich persönlich hab noch nie so etwas benutzt, am Anfang war das Zählen des Taktes, hatte ich mir aber schnell abgewöhnt. Der Fuß hat dann die Funktion übernommen. :D
Sicher übernimmt im Bandspiel das Schlagzeug diese Funktion, aber da variiert mitunter auch mal die Geschwindigkeit. Will dir aber nicht abraten. Wenn ich dazu singe, dann stört's.

MfG
Wolle
 
Hallo Heinz,

ich verwende immer wieder mal ein Metronom, vor allem wenn des Stück vom rhytmischen her nicht ganz so klar strukturiert ist, oder wenn die Wechsel zwischen Spielpassagen und Pausen sehr unterschiedlich und gegen den Takt sind. Da hilft mir das Ding sehr viel, um das richtig Zeitmass zu finden. Wer aber von haus aus tempostabil ist , braucht diese hilfe wohl weniger, aber als Kontrolle zur Überprüfung, ob man nicht irgendwo schleudert, Tempo verschleppt oder unbemerkt beschleunigt, ist das ganz gut

gruß, maxito
 
Beschäftige mich seit ein paar Tagen , mit Frage ob man ein Metronom für das lernen-üben etc. einsetzen kann.

Ich halte ein Metronom zur Kontrolle für unabdingbar. Besonders bei Tänzen und rhythmisch schwierigen Musiken ist mir die gelegentliche Kontrolle mit einem Metronom eine große Hilfe. Es ist immer wieder erstaunlich, wie man an manchen Stellen das Tempo ändert, ohne es wirklich wahr zu nehmen. Ein Metronom deckt Dir solche Fehler gnadenlos auf.

Gruß
Reinhard
 
Ich hätte es eigentlich nötig, öfter mit Metronom zu üben, aber ich kann das Ding nicht leiden ... es hat für meinen Geschmack viel zu starke Temposchwankungen ... :eek: (wenn ich was kann, wird es langsamer, bei schwierigen Stellen plötzlich viiiiel zu schnell!)! :rofl:

Gruß,
INge
 
Reinhard sagt es überdeutlich, konsequentes Üben geht nur mit Metronom.

Es ist auch später für die Interpretation wesentlich, daß ich erstens weiß wie sich das Tempo anfühlt und zweitens was ich konkret mache, wenn ich das Tempo variabel gestalte - alles andere ist stochern im Nebel...
 
Interessant ist in dem Zusammenhang, wie "tempostabil" die Großen des Fachs sind (allen voran Richard Galliano). Besonders ohne Band ist es wirklich erstaunlich, wie da geschummelt wird ;) ... und natürlich meine ich metrische Musik! Legt mal eine CD eurer Lieblinge ein und schaltet ein Metronom an.

Da ich ein Tempostabilitätsfetischist bin, achte ich immer auch an besonders an Übergängen auf Durchgängigkeit - dafür brauche ich kein Metronom, ich kann garnicht anders. Das ist mir irgendwie sehr wichtig und ich nehme dann lieber einen Pfuscher in Kauf, als dass es nicht "durchgroovt". Leider merke ich später dann oft, dass Schwankungen wesentlich den persönlichen Stil prägen. Genau diesen eigenen Charakter bügelt man sich mit einem Metronom oder einfach der "sklavischen" Achtsamkeit auf stabilen Puls glatt.

Es ist wie immer ein Für und Wieder ...
 
Auch ich bin der Meinung, dass das Üben mit Metronom sehr wichtig ist.

Bei schwierigen Rhythmen kann ich kontrollieren, ob ich richtig gezählt habe - ist meine 1 auch auf der 1 des Metronoms? Ich stelle mir dazu oft auch achtel ein, damit ich eine feinere Aufteilung habe.

Bei vielen Stücken gibt es ja auch eine Tempo-Angabe. Ich kann also mit Metronom feststellen, wo ich überhaupt hin muss.

Dann die Tempo-Schwankungen - die stellt man wirklich am besten mit Metronom fest (oder wenn man eine Aufnahme macht). Mir geht es da wie Inge -entsetzlich, wie unregelmäßig so ein Metronom oft tickt und wie unzuverlässig eine Aufnahme sein kann ;).

Als drittes hilft ein Metronom auch beim Üben von schwierigen Stellen (bevorzugt Orchesternoten). Erstmal langsam eingestellt konzentriert man sich auf das genaue Taktmaß und kriegt so wundersamerweise Läufe oft besser hin. Dann stelle ich das Metronom immer einen Tick schneller - das merkt man kaum und spiele solange bis die Geschwindigkeit klappt - immer mit der Konzentration auf das akkurate Tempo auch innerhalb der Takte. So langsam lande ich dann beim Endtempo.

---------- Post hinzugefügt um 00:09:24 ---------- Letzter Beitrag war um 00:01:08 ----------

Leider merke ich später dann oft, dass Schwankungen wesentlich den persönlichen Stil prägen. Genau diesen eigenen Charakter bügelt man sich mit einem Metronom oder einfach der "sklavischen" Achtsamkeit auf stabilen Puls glatt.

Es ist wie immer ein Für und Wieder ...

Wenn ein Stück erstmal "sitzt" und alle Rhythmen klar sind, dann spiele ich natürlich ohne Metronom. Sicher sind dann einige Temposchwankungen dabei, dadurch lebt ja die Musik.

Aber sehr oft gibt es eben den Effekt, dass Taktendungen "verschluckt" oder das Tempo angezogen wird, sobald Sechzehntelbalken in den Noten auftauchen. Grundsätzlich sollte das "innere Taktmaß" ja schon stimmen. Und schneller werden sollen ja auch die meisten Stücke nicht. Es ist manchmal ganz aufschlussreich, am Anfang mal das Tempo mit einem Metronom zu bestimmen, dann ohne zu spielen und versuchen, dieses Tempo zu halten. Ich habe mich jedenfalls da schon manches Mal gewundert... ;)
 
Kleine Anekdote dazu: Meine Tochter hatte neulich ein Prüfungsvorspiel. Sie hat im Vorfeld eifrig mit Metronom und MIDI-File geübt, um das Tempo und den Rhythmus stabil zu bekommen. Von der Jury wurde sie dann besonders für die schöne musikalische Gestaltung gelobt: sie sei genau an den richtigen Stellen langsamer und schneller geworden... DAS hatte sie allerdings nicht geübt!

Ich sehe es auch so wie bemolle: erstmal mit Metronom alles schön sauber üben, um es dann mit der richtigen Prise Agogik spannender zu machen.

Gruss, holzkiste
 
Passend zum Thema, ich find das soo krass:

http://www.youtube.com/user/GrigPit#p/u/44/ssVS4k7tuMY
Exakt ab 1:26 geht das Metronom an, wahrscheinlich, damit er nicht aus dem Takt kommt. Man könnte aber auch auf die verrückte Idee kommen, dass es zum Stück gehört, da es ein Galopp ist und das Geklopfe so ein wenig nach Pferde-Gehoppel klingt. :gruebel: Wenn ich falsch liege oder etwas zu kreativ gedacht hab, dann kritisiert mich halt. Aber Achtung, ich kann keine Kritik ertragen :D
 
Schönes Beispiel! Beeindruckt mich viel mehr als der letztens im Akkordeonforum gepostete Hummelflug! Super Technik, auf Tasten und fast auf'm Beat. Am erstaunlichsten ist, wie das Metronom angeht. Hat er einen Fussschalter dafür? Der Sound ist zwar normal beim Metronom, passt aber natürlich super als Pferdegetrappel - da vermischt sich Zufall mit Absicht - garantiert war er sich der Ähnlichkeit bewußt. Auch choreographisch gut umgesetzt: gut gepolsterte Couch für den Reitschwung und dann die Reitmütze!!! Rei(T)zend! :)
 
Also ich fand das Video (den Hummelflug) einfach nur toll, war einer der besten Links, die ich bisher zum Thema Knopf-Akkord fand (obwohl ich selber gar keins kann) und hab ich seitdem gut aufgehoben....
OK, lassen wir das, Geschmäcker und Empfindungen sind halt unterschiedlich, sonst wäre die Welt stink-langweilig :)

Zum Galopp-Video:
Bei manchen Videos (auch bei diesem) stehen Links zu den Noten. Manche (z.B. Sous Le Ciel de Paris) sind sogar selbst geschrieben, an denen ich mich schon ziemlich versucht habe, weil die auch vom Fingersatz absolut genial sind, und zudem vollkommen kostenlos.

Gerade bei dem Galopp-Video find ich es sowas von erstaunlich, wie jemand aus diesem höchstwahrscheinlich abgepausten und wohl Jahrzehnte alten Noten-Müll überhaupt Töne trifft. Gerade die Noten für dieses Video waren bisher von schlimmster Qualität, sowas hab ich bisher noch nicht gesehen :D
 
Hallo Heinz49!

Ich bin seit 7 Jahren beim Akkordeonlernen und kann nur sagen: Ohne Metronom geht es auf keinen Fall. Dies ist auch die Meinung meines sehr erfahrenen Akkordeonlehrers. Die Kontrolle durch einen unabhängigen Taktgeber muß einfach sein und ist besonders hilfreich bei allen Etüden und Fingerübungen. Die elektronischen Metronome sind mir zu leise, daher komme ich am besten mit einem großen, normalen mechanischen Metronom zurecht.

Weiterhin viel Spaß!
 

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