Mic für Chor

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just_feel_the_beat
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Hallöchen,
ich suche ein mic mit dem ich den gesang von einem Chor LIVE abnehmen kann.
Is das Studio Projects B-1 dafür geeignet, brauch ich dafür überhaupt ein besonderes oder gehen dafür auch Standart Mikrofone wie das gute alte SM-58 ???
(versteht sich ja sicherlich von selbst das ein Mic nich ausreichen wird)

Danke für die Antwort !!!

MfG
 
Eigenschaft
 
Das B-1 ist ein Studio mikro.
Gut geeignet für Chöre sind Overheads wie zb das C 1000s von AKG.
Was seid ihr denn für ein Chor und wieviele seid ihr, das sollte man nämlich auch wissen um die Anzahl der Mikros festzulegen.
Wir haben nen Chor mit 50 Leuten und benutzen 5-6 Stück...
Phip
 
Ich würde an Deiner Stelle Overhead Mikrofone/Stäbchenkondensatormikros verwenden. Bei der Aufnahme von Chören gibt es die sinnvolle 3:1 Regel.
D.h. stehen die MIkrofon beispielsweise 1m vor dem Chor, dann sollte der Abstand zwischen den Mikrofonen 3 m betragen.

Wähle größere Abstände, wenn Du mehr Raumakustik einfangen willst.
Positioniere die Mikrofon ca. 1 m oberhalb des Chores und richtige sie auf die letzte Chorreihe aus.

Als günstiges Mikrofon für diese Anwendung möchte ich Dir das e614 von Sennheiser ans Herz legen.

Grüße
Stephan Scherthan
 
Hallo just feel the beat.

Die Frage ist noch, willst Du den Chor Aufnahmen - oder das Publikum beschallen.

Generell würde ich definitiv ein Kondensator-Mikrofon empfehlen - also das SM58 nur "zur Not" nehmen.

Willst Du Live beschallen, dann ist die Aufstelleung von Kollegen Scherthan schon richtig gut.

Willst Du das Ganze aufnehmen, so würde ich die Technikmit einem Stereopäärchen als Hauptmikrofonie wählen - und evtl. noch stützen.

Ich persönlich nutze immer eine Art ORTF-Aufnahme und stütze den Bass&Tenor.

Viel Erfolg
 
Jo, ein Stereosystem als ORTF oder auch AB in etwa 5-7 Entfernung, je nach Raumklang und dazu einige Stützen je nach Aufstellung des Chores. Eine SATB-Aufstrellung passt gut zu einem 4fach Mikrossystem davor. Beim Abstand muss man aUfpassen: Zu nahe Stützen (<2m) bringen zu viele Explosivlaute. Bei Beschallung geht es aber leider nicht anders.

Bässe gesondert stützen ist mit Vorsicht zu geniessen: Viele Chöre leiden an Unterbesetzung der Männerstimmen. Wenn man hier zuviel ausgeleichen will, hört man die Stimmen zu sehr raus. Wenn man Einzelstimmen sowieso zu gut hört weil der Chor zu ungleichmässig ist, würde ich kein Stützen nutzen und mit einem unklareren Klangbild arbeiten. Das ist musikalsisch besser. Dazu muss das Hauptsystem näher ran (3-5 Meter). Leider ist man dann auf die Raumakustik festgelegt. In halligen Kirchen ist das dann eben meist zuviel. Tontechnisch ist das nicht so toll, aber musikalischhört sich der Chor besser und homogener an und daruf kommt es ja an.
 
für das etwas "höhere" Budget machen sich die AKG c 414 auch recht gut f. chor
 
Bei Chören kommt es auf Homogenität an. Eine möglichst gleichmässige Abbildung lässt sich mit KM-Mikros prinzipiell besser erzielen, als mit GM. Das 414 ist da niocht optimal und eher für eine AB-Anordung ion Halbdistanz zu Großinstrumenten oder aus Großdistanz für Orchester zu empfehlen. Wenn es AKG sein soll, würde ich die C480er empfehlen. Viele besitzen ja die bekannten 391er over haed. Damit geht es auch, aber die sind nicht so präzise. Noch eine Stufe tiefer liegen die C1000. Letztere rauschen mehr, sind aber preislich sehr interessant.
 
Ich würde mal die MXL 603 empfehlen.
 
Hast Du die? Kannst du zu denen was sagen? Die Meinungen über diese Miks gehen ja auseinander:

Im Tonmeisterforum wurde behauptet, sie seien besser, als die 391er von AKG- ein anderer schlug hingegen vor, daß Set zu kaufen, Kofer und die Spinnen zu beahlten und die Miks wegzuschmeissen :confused:
 
Das würde mich aber nun auchmal interessieren. Oben werden die C1000 genannt. Die sind teurer. Andererseits sagt Jürgen Schwörer woanders, die C1000 sind Intrumentenmikros. :confused:
 
Im Sinne von Mikrofonierungstechnik ist ein Chor ein "Instrument".
Beim Chor werden keine Gesangsmikros eingesetzt, weil letztere für die nahe Anwendung gedacht sind. Dazu zählen dann Ausstattungsmerkmale wie Vermeidung von Griffgeräuschen, Ploppschutz, robustes Design...

Jens
 
Ob ein Mikro im Stereopaar benutzt wird oder nicht ist doch egal, oder? Wenn es Gesang übertragen soll muss es das können, was Genauigkeit und so angeht. Ich habe schon viel dazu gelesen: Ich habe den Eindruck, daß vielen nicht klar ist, wie komplizert Chorgesang ist. Oft werden einfache Mikros als Chormikros bezeichnet, weil sie im Frequenzbereich nicht für Insturmente taugen. Andererseits nehmen Profis oft die ganz teuren Mikros für Chöre. Der Tonmeister unseres Konzertes hatte KM84-Mikrofone von Neumann.
 
Die KM(1)84er sind mir persönlich nicht so gut geeignet für Chor - eher Instrumente. Du hast aber Recht mit der Einstufung von Chormikros, oft glaubt man, man könne billigere dafür nehmen, was nicht stimmt.

Das AKG S1000 gilt ja u.A. als ein solches ist aber nur für Homerecording geeignet- (Rauschen, nicht so präszise) Es taugt aber ganz gut für Liveübertragungen.
 
Er meint aber, daß die Neumann die besten Kleinmembranmikros bauen und das diese die besten für Choraufnahmen sind. Alle wichtigen Tonmeister nehmen die KM184 dafür.
 
Also, die MXL 603s sind schon sehr brauchbare Teile. In der Preisklasse sowieso unschlagbar. Neben den 184ern von Neumann gibt es auch noch Schoeps, die beim Rundfunk sehr beliebt sind. Zu recht. Und noch B&K bzw. heute DPA und auch Milab. Die bewegen sich alle in der Edelklasse. Aus Russland kommen die Elation. Die sollen sehr gut sein. Ich habe sie selbst aber noch nicht probiert.
 
Interessante Seite! Dort kann man auch diese Oktava bekommen, die ständig bei EBAY verschachert werden :) Aber die Elation scheinen nich aus Russland zu kommen- dort steht :

Die Firma Elation beschäftigt sich seit den 60er Jahren mit der Forschung und Entwicklung von Mikrofon Kapsel Technologien. Verantwortlich für die Entwicklung ist Alexander Schreibman, der nach etlichen Jahren bei Microtec Gefell seine eigene Produktions- und Entwicklungsfirma gründete, und seitdem unter dem Namen Elation eine eigene Produktreihe vertreibt, die Jahrzehnte an Erfahrung in der Konstruktion von Mikrofonen beinhaltet. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs orientierte sich Elation wieder an den Bedürfnissen der hiesigen Tonstudios, und brachte die ersten Versionen der folgend vorgestellten Mikrofonserie auf den Markt.

U.a. entwickelte Alexander Schreibman vor 15 Jahren unter der Lizenz von Oktava die Mikrofonkapsel für das MC 012.
 
> Alle wichtigen Tonmeister nehmen die KM184 dafür [für Chor]

Nö. Nicht wenige, die ich kenne, teilen meine Meinung, daß es "weichere" Mikros dafür gibt. Besonders für Distanzaufnahmen, wo man sich das "S" vom Halse halten will. Bei Direktaufnahmen für Übertragungen, sowie Stützen, dürfen es aber ruhig Neumänner sein.

>Neben den 184ern von Neumann gibt es auch noch Schoeps

Ich benutze hier welche von MBHO. Die sind auch nach Aussagen von anderen mit Schöpsmikros vergleichbar- was aber nicht verwunderlich wäre, da der Entwickler aus der Firma Schöps entstammt.

Scheint irgenwie MODE zu sein, aus einer Mikrofirma heraus eine eigene aufzumachen-liest man den Elation-Text:

"Alexander Schreibman, der nach etlichen Jahren bei Microtec Gefell seine eigene Produktions- und Entwicklungsfirma gründete"

Die sehen interessant aus- würde ich gerne mal hören.
 
Tja, was soll ich das sagen - meine kosten ziemlich genau das Zehnfache. :rolleyes: Du musst Dir klar sein, daß Du zwei sehr aehnliche Mikros brauchst. Die genannten MXL würde ich als das Minimum ansehen.
 
just_feel_the_beat schrieb:
Hallöchen,
ich suche ein mic mit dem ich den gesang von einem Chor LIVE abnehmen kann.
Is das Studio Projects B-1 dafür geeignet, brauch ich dafür überhaupt ein besonderes oder gehen dafür auch Standart Mikrofone wie das gute alte SM-58 ???
(versteht sich ja sicherlich von selbst das ein Mic nich ausreichen wird)

Danke für die Antwort !!!

MfG
das AKG C-2000 bekommt für Chor-Abnahme Live immer wieder gute Kritiken
 

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