Mikro für laute Rock Band / bariton Stimme

Robots
Robots
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.02.14
Registriert
27.03.07
Beiträge
1.829
Kekse
4.616
Hallo,

wir haben das Problem dass meine Stimme live einfach schlecht schneidet.
Sie ist eher dunkel, live wird mir immer gesagt das geht so in Richtung Jim Morrison / Ian Curtis.
Das sind nur Anhaltspunkte, aber es geht definitiv in diese Richtung, ist aber etwas nasaler als die genannten.
Der Bühnensound der Band kann als laut bezeichnet werden.

Ich bin auch nicht der kräftigste Sänger.

Wir spielen eine Art Stoner Rock und sind so gesehen eh schon etwas bassig unterwegs.
Aber auch bei den ruhigeren Stücken habe ich Probleme. Selbst wenn wir den Pegel sehr runterfahren,
hört man die Stimme oft schlecht im Mix.

Wir haben mal auf einem Open Air gespielt und mit dem SM58 war es eine Katastrophe,
damit war ich einfach nur Matsche und ich klang als hätte ich ne Erkältung.

Das Beta 58 habe ich live auch schon ausprobiert und es war "ganz ok" aber nicht der Hammer.

Ich habe auch sehr oft Probleme mich überhaupt auf dem Monitoren zu hören.
Besonders bei tieferen Stellen ist einfach Schicht im Schacht.

Bisher hatte ich jetzt lange ein OM6, aber die meisten Mischer geben mir nicht genug Gain damit... :bad:
Die meisten können es nicht so gut einstellen live... das geht einem schon ziemlich auf den Zeiger!
Zudem stellt sich die Frage ob es denn noch besser geht?

Die Stimme sollte einfach im Mix mehr schneiden, besser zu hören sein.
Bisher geht sie einfach viel zu oft unter, egal wie ich singe. Dunkle/tiefe Stimmen haben
in Rock Bands einfach einen schlechten cut-through...
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem OM6 bist Du eigentlich gut bestückt. Das scheinen dann doch eher unfähige Mischer zu sein. Mit einem Kondensatormikro wie dem Beta 87 wirst Du bei solchen Hansels auch nicht viel weiterkommen.
 
Vielleicht sollten deine Bandkollegen Dir im Mix auch mal etwas Luft lassen und die Frequenzen ziehen in denen Du präsent bist.
 
Vielleicht sollten deine Bandkollegen Dir im Mix auch mal etwas Luft lassen und die Frequenzen ziehen in denen Du präsent bist.

Das heißt, Bässe rausdrehen?! Oder wie konkret?

Mit dem OM6 bist Du eigentlich gut bestückt. Das scheinen dann doch eher unfähige Mischer zu sein. Mit einem Kondensatormikro wie dem Beta 87 wirst Du bei solchen Hansels auch nicht viel weiterkommen.

Genau das habe ich schon probiert, eben andere MICs. Aber bisher brachte es überhaupt nichts.
Es gibt konzerte da höre ich mich total gut und dann meckert auch keiner über den Gesang.
Dann gibts aber wieder einen Haufen Konzerte, die nicht wissen wie sie meine Stimme irgendwie im EQn könnten
und sie geht im Mix unter :/
 
kannst ja ev. noch nen Preamp/Channelstrip zum om6 nehmen (ev. auch mal OM5/OM7 testen), damit kannst schonmal genug Pegel liefern dass Mischer nicht vom Geringen output überrascht sind, zum anderen kannst schonmal ne Grobe EQ-Einstellung für machen (bässe raus....).
Komprimieren würde ich aber noch nicht, da sonst die Feedbackgefahr steigt....

Gute Erfahrungen habe ich mit dem SPL Track one
 
Da ich rauslese, daß Ihr ohne eigenen Techniker fahrt, wird es Euren Liveauftritten gut tun, wenn Ihr Euch mit dem Gedanken anfreundet einen solchen zu beschäftigen.

Genau wie Rockopa sehe ich es weniger als Problem des Mics sondern als Problem des Mixes an.
Wenn Du mit einer relativ dunklen Stimme antritts, dann ist es halt notwendig, bei Deinen Grundfrequenzen "Platz zu schaffen". Das hat nix mit Bässe rausdrehen bei Gitarre und Bass zu tun, da bewegen wir uns im Tiefmittenbereich. Passiert das nicht, kannst Du Dich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln oder noch irgendwelches Material ankarren, Dein Gesang wird immer von Bass und Gitarre niedergewalzt.
 
Wenn Beta 87 und OM6 es nicht tun dann kann es nurdaran liegen das dich deine Bandkollegen an die Wand drücken,denn beides sind ausgezeichnete Mikrofone.
Platz für dich schaffen heisst nicht Bässe rausdrehen,denn da unten singst Du nicht.In welchen Frequenzbereich findet denn Gesang üblicherweise statt. So 400-2kHz und hier müssen die anderen einfach mal etwas zurück drehen.Das ist aber ein Problem das viele Bands haben hängt mit Unwissen und wenig Erfahrung zusammen.
Man merkt sofort wenn eine Band auf die Bühne kommt die weiss wie es geht,da ist das arbeiten gleich viel entspannter weil der Sound der von der Bühne kommt schon aufgeräumt ist und man nur noch etwas Feintuning machen braucht.
Klingt auch gleich um Welten besser.
Speziell Gitarristen neigen dazu sich einen Solosound an ihrem Amp einzustellen der wenn Sie alleine spielen auch gut klingt,aber absolut nicht Bandtauglich ist.
Runtergestimmte Gitarren und dann noch Mitten raus geht absolut nicht,mumpft nur noch.
Na klar kann man da auch ne Menge am Mischpult machen aber wenn da keiner steht der das kann dann sieht das schlecht aus.
 
ja, eigener, guter! Mischer wäre natürlich das beste, der kann euch dann auch sagen ob das arrangement / die Lautstärke der Instrumente ein problem ist oder ob nur ab und an weniger optimale Mischer oder Locations das problem sind.
 
In welchen Frequenzbereich findet denn Gesang üblicherweise statt. So 400-2kHz und hier müssen die anderen einfach mal etwas zurück drehen.

Rockopa, heißt das, dass die Grundfrequenz für den Gesang nicht so wichtig ist oder hast du dich da verschätzt? Ein typischer Bariton hat seinen Wohlfühlbereich beim a' (440Hz) schon längst verlassen.
 
Ein typischer Bariton hat seinen Wohlfühlbereich beim a' (440Hz) schon längst verlassen.
Ein typischer Bariton ist mir noch nicht vors Mikro geraten.;):eek::D

Der Tonumfang der Brustimme eines Bariton reicht ungefähr von G bis g' (also zwei Oktaven).
Quelle Wikipedia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um die Grundfrequenz. Ein Sänger ist kein Sinustongenerator... ;):D

Es geht um die erste Handvoll Harmonische, die einem sagt, ob da jetzt ein a oder e gesungen wird (Vokal, nicht Note). Dieser Bereich liegt bei einem Bariton in der Ecke, in der alle Instrumente gerne zu fett unterwegs sind, weil Sounds alleine im Wohnzimmer erstellt werden und nicht im Bandkontext. Wenn Du einem Stromklampfer einen Sound einstellst, mit dem er im Mix durchkommt und gleichzeitig der Gesang Platz findet, und lässt ihn diesen Sound ohne Band spielen, erklärt er Dich für verrückt, denn das "schiebt ja nicht". Also rigoros Platz schaffen, rate ich.


domg
 
Es geht nicht um die Grundfrequenz. Ein Sänger ist kein Sinustongenerator... ;):D

Es geht um die erste Handvoll Harmonische, die einem sagt, ob da jetzt ein a oder e gesungen wird (Vokal, nicht Note). Dieser Bereich liegt bei einem Bariton in der Ecke, in der alle Instrumente gerne zu fett unterwegs sind, weil Sounds alleine im Wohnzimmer erstellt werden und nicht im Bandkontext. Wenn Du einem Stromklampfer einen Sound einstellst, mit dem er im Mix durchkommt und gleichzeitig der Gesang Platz findet, und lässt ihn diesen Sound ohne Band spielen, erklärt er Dich für verrückt, denn das "schiebt ja nicht". Also rigoros Platz schaffen, rate ich.


domg

Wie macht man das am besten :) ?
Mir gefällt übrigens das Sennheiser E865 für meine Stimme gut, das Audix ist mir fast zu klar und kühl.
Irgendwie finde ich es schwierig mit meiner Stimme das passende Mic zu finden, da mein "low end" schnell matschig klingt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben