Mikrofon zur akustischen Abnahme von Jazzgitarren

WesL5
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Kurze Vorgeschichte:ich habe ein Jazzgitarrenduo,beide spielen wir Gibson L5(CES und Wes Montgomery),die beide auch akustisch sehr interessant klingen.Bis jetzt habe ich zur Aufnahme des Amps immer ein Großmembran Kondensatormikro und ein zweites zur Abnahme der Gitarre akustisch benutzt,der akustische Anteil wird aber je nach Geschmack nur 25-30 % dazugemischt,wichtig sind die natürlichen Höhen (Obertöne?)der Gitarren,die der Amp ja nicht verstärkt.Wir werden demnächst im Duo Direktaufnahmen machen ohne Overdubbing.Also brauche ich das zweite Mikro für den zweiten Amp.
Zum Problem:ich möchte mir noch zwei Kleinmembraner zulegen für die akustische Abnahme der Gitarren.Leider kann ich momentan nicht mehr als 200.-€ ausgeben.Gibts in der Preisklasse Mikros,die empehlenswert sind.Es geht nicht um professionelle Studioaufnahmen,sondern Homerecording(Presonus Audiobox 44 VSL und Cubase ...).
Bin für jede Meinung dankbar.
Nachtrag:diverse Billigkondenser in der 50.-€ Klasse haben mir nicht wirklich gefallen(Superlux,TOM,etc.)
 
Eigenschaft
 
Wie wäre es mit leihen?

Wenn dich die 50.- Dinger nicht glücklich machen, wird´s mit 100.- auch nicht viel besser. Ich würde also beim bewährten Setup bleiben, Großmembran am Amp und Kleinmembran an der Gitarre und das zweite Set halt für die 1-2 Tage zuleihen. Ist sicher billiger, als jetzt 200.- auszugeben und nicht zufrieden zu sein.
 
Ja,aber ich möchte z.B. die Proben aufzeichnen,über längeren Zeitraum.Sind denn in der Preisklasse Mikros von Rode..AKG C 1000....Bayer...etc. nicht geeignet?so hoch sind meine Ansprüche garnicht,ich hab mir z.B. von einem Bekannten ein T-Bone SC 1100 ausgeliehen.So lange man nur wenig dazumischt geht das,z.B. -Es geht ja nicht um professionelle Aufnahmen,sondern daß man ein paar gute Momente aufnimmt und auf Cd brennt-für sich selbst oder zur Not auch als DEMO für Veranstalter.Bisher hats damit ganz gut geklappt.
 
Hallo,


Ich würde mal die Line-Audio CM3 ansehen, dürften im Preis-Leistungsbereich sehr gut abschneiden. Rhode NT5 wären sicher auch ein guten Wahl aber wohl über dem (eher knappen) Budget.


Grüsse
 
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probier doch einfach mal ein dynamisches mit Charakter...

ot, aber die Session ist einfach cool und die Mikrofonierung von 65 zu erkennen: Wes Montgomery im Studio

cheers, Tom
 
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Hey der spielt die gleiche ,Gibson wie ich .....:)...ja,ich kenne die Aufnahmen ,sehr gut !!!Selbst wenn ich 100 Jahre übe ,den gleichen Amp,Gitarre,Mikros nehme....er war einzigartig...und unerreichbar.
klingt gut !
 
Lese ich das richtig? Ihr spielt Gitarren für ein halbes Vermögen und wollt dann für Mikrofone nur son ein Fürzle ausgeben? Auch beim Homercording sollte man nicht in die billigste Kiste greifen. Von den CM3 sind ja viele hier begeistert, ich habe sie aber noch nicht gehört. Ich würde Dir raten bei Kleinmebraner zu welchen von MBHO/Haun zu greifen. Das sind die Schoepse des kleinen Mannes. Was verwendest Du denn für Großmembraner? Vielleicht ist es eher sinnvoll erst mal da anzupacken.
 
Ja,da ist was dran.Allerdings würde ich für wichtige Aufnahmen ins Studio gehen.Früher hatte ich z.B. mit Audio Technica AT 4047 oder 4033 gearbeitet.Aber da muß dann der Rest auch dazu passen(Interface...!!!,etc.).Was nützt mir das,wenn ich jede Kreissäge und Rasenmäher ,etc. der Nachbarn mit auf den Aufnahmen habe.....:) .Du wirst lachen,aber ich bin momentan mit AKG C 3000 für den Amp ganz zufrieden-früher hab ich darüber die Nase gerümpft.Aber...alte Musik......alte Instrumente.....alter Sound....für meine Zwecke tuts.Drum sehe ich das mit dem akustischen Zumischen nicht so dramatisch.Man hört ja nur die Obertöne der Gitarren,so,als würde man beim Spielen direkt neben dem Amp/mikro sitzen.Aber zugegeben,der Sprung von AGK C 3000 zu AT aT 4047 ist schon gewaltig.Aber warum mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
 
wenig kohle? wenn der raum gut ist, würde ich auch mal ein paar olle dynamische kugeln ala m 539 probieren. die dinger sind erstaunlich!

billigkondensatoren würde ich gar nicht probieren, ich kenne zumindest keine, die nicht mit ihren schweinehöhen den spass verhageln. außer vielleicht zur not at2020.
 
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Ein Gitarrenamp gibt ja nur ein begrenztes Spetrum der Gitarre rüber und beim Jazzstil spielt der bedeckte Klang des C 3000 natürlich erst recht nicht so ein große Rolle. Aber wenn Du solch eine schlechte Außenisolierung hast, was willst Du dann mit Deinen Klangexperimenten? Die würde ich dann eher im Studio mit guten Mikros durchführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
die 4. Aufnahme ist halt voll an der realen Dynamik vorbei - die ist einfach nur übersteuert...
kommt immer auf den persönlichen Geschmack an...
der E-Sound der anderen Beispiele ist (für meinen) schon sehr glasig - da wäre mir ein typisches Kleinmembraner zu glatt
(auf Baiser macht man ja auch eher selten noch Zuckerguss drauf...) :D

cheers, Tom
 
Keine Ahnung,warum ich mich jetzt dafür rechtfertigen muß....:D..
Also:wir sind zwei Jazzgitarristen,ein Duo.Treffen uns einmal die Woche,sind manchmal gut drauf,manchmal weniger gut drauf.Die guten Momente würde ich gerne aufnehmen,wenn sie brauchbar sind,selektieren auf CD brennen,so wie ich das seit Jahren mache-früher mit Harddiskplayer ..Fostex ...irgendwas mit 8 Kanälen,davor mit 4 Kanal....,heute der Bequemlichkeit halber mit Audiointerface und Labtop.Auf den bescheidenen Aufnahmen bin nur ich zu hören(rhytmus + Solo im Overdub aufgenommen),ohne viel Gedöns und wenig Ahnung,dazu noch unpräzise hingesaut.Das geht besser,wenn ich will,mein Duopartner hat Jazzgitarre studiert und kanns wirklich-und an manchen Tagen wärs toll gesesen,wenn man mitgeschnitten hätte,an manchen eher weniger..
Und wenn man`s dann noch besser hinbringt als bei den gelinkten Aufnahmen.....ists doch toll,das Ego freut sich,wird aufgebaut und der Mensch ist zufrieden:)
Und dafür muß man kein Vermögen an Mikros und Equipment hinlegen,damit spiel ich auch nicht besser.Man hört nur die Fehler besser....

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die 4. Aufnahme ist halt voll an der realen Dynamik vorbei - die ist einfach nur übersteuert...
kommt immer auf den persönlichen Geschmack an...
der E-Sound der anderen Beispiele ist (für meinen) schon sehr glasig - da wäre mir ein typisches Kleinmembraner zu glatt
(auf Baiser macht man ja auch eher selten noch Zuckerguss drauf...) :D

cheers, Tom
Ja,die Aufnahmen sind Müll,ich hab nur versucht mit Cubase,S1 und Protools klazukommen.Bei mir klappts nur mit Cubase...aber das ist eine andere Baustelle...liegt wohl an mir.Die Aufnahmen waren auch nicht gedacht um sie hier in einem Forum Kennern vorzuspielen,ich hatte für den Zweck,wozu ich sie brauchte ,kein andere Medium.Ich bin nicht mehr der Jüngste(1954 geboren) und Computertechnisch nur begrenzt begabt.
 
keine Sorge, so war das gar nicht gemeint - oder eigentlich doch...
ich finde es wichtig, dass jeder seine Soundvorstellung umsetzen kann - ohne Wertung derselben
(es ist halt 'Klang' was man hört)
zu meinem Geschmack stehe ich (und weiss, dass zB Artcore oft einen anderen hat)... und ? ist doch kein Problem :D
man spricht darüber, um Möglichkeiten auszuloten oder neue Ideen einzubringen...
aber nicht zum Klugscheissen oder um jemanden virtuell runterzuputzen :)

cheers, Tom
 
MEIN Schweizer Taschenmesser ist das MXL 603. Da hab ich zumindest in dem Preisbereich noch nix besseres gehabt:


Gibts auch im 2er Set:

Das haben wir u.a. auch und kann ich empfehlen weil da ist ein schickes Aluköfferchen und 2 Spinnen gleich mit dabei.
 
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Überhaupt kein Problem,ich kann mit Kritik sehr gut umgehen.....:weep:.....:D.Ich erwarte nicht,daß jemand ,der sich intensiv mit der Materie befasst,meine Gehversuche gut findet,da bin ich selbst zu kritisch mir gegenüber.Hab mir jedenfalls das AT 2035 geordert.Momentan kämpfe ich eh noch mit den Pegeln- den Amp nehm ich relativ leise im Raum auf,wenn ich mich selbst aufnehme.Trotzdem hab ich oft digitale Übersteuerungsspitzen ,die ich dann nachbearbeiten muß-manchmal gehts noch,manchmal muß ich die Stelle neu aufnehmen-ich arbeite dran.Mittlerweile kann ich sogar etwas mit Limitern ,etc. umgehen.
 
Tipp: Mikrofon immer auf 0dB auf dem VU des Preamps einpegeln. In der DAW sind das etwa -18dBfs, ausgegangen von Pegelschwankungen von bis zu 12dBfs sind es maximal -6dBfs. So hast du dann noch ordentlich Headroom.

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
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Danke für die Tips !!
Mein Problem ist,daß ich 013 er Saiten spiele,die L5 sehr laut ist und ich wegen der 013 er Saiten ziemlich dynamisch spielen muß....akustisch kein Problem,aber der Amp gibts halt extrem weiter.Live ist das auch kein Problem,aber beim Aufnehmen kommen halt unangenehme Spitzen zustande.Aber,es ist schon besser geworden.
 
Hallo WesL5,

Ich schalte mich hier mal kurz ein um dir meine Erfahrung weiter zu geben.
Gerade für Akustikgitarren nutze ich grundsätzlich ein Pärchen Haun MBC 660 L.


Diese nutze ich sowohl als Hauptmikrofone für die Mikrofonierung als auch als Stütz-, bzw. Raummikrofone in Kombination mit einem Großmembran Mikrofon.
Ich finde die haben einen für ihre Preisklasse recht schönen Frequenzgang. Vielleicht muss man mit dem EQ ein wenig die Hochmitten anheben, dort fehlt dann doch ein wenig etwas, zumindest bei meinen Aufnahmen. Außerdem solltest du schon über einen guten Preamp verfügen, da die Hauns doch schon gerne ein wenig mehr Gain haben wollen.

lg Viktor
 
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Danke für eure Tips!
Also,das Audio Technica AT 2035 ist heute gekommen.Ich hab mal gleich Aufnahmen mit 3 Mikros gleichzeitig gemacht zum direkten Vergleich.Ich hatte ja früher teuerere AT `s gehabt,damit kann das 2035 nicht mithalten.Es wirkt optisch und haptisch eher billig,viel leichter ,kleiner,Spinne aus Kunststoff.Aufnahmen hab ich mit dem AKG C3000,T-Bone SC 1100 und dem AT 2035 gleichzeitig gemacht.Am ähnlichsten sind sich AT und das T-Bone.AT hat minimal mehr Glanz .Das AKG liebt man oder man haßt es.Das klingt ewta so wie ein PAF Tonabnehmer im Vergleich zu einem 70 er Humbucker.Spitze Höhen,etwas übertrieben,Mitten o.k.,Bässe etwas übertrieben,zu dick.beim AT finde ich die Mitten /Höhen dicker als bei den anderen,da geht leicht die " Sonne "auf,das T-Bone klingt neutraler,aber sehr ähnlich und nicht schlechter.
Ich hab absichtlich in allen Lagen des Griffbrettes gespielt.Das AKG verschluckt bei Akkorden am meisten,das können die anderen besser.In der unteren Oktave (E bis E auf der A-Saite 7.Bund) mulmt das AGK,die beiden anderen sind ziemlich gleich.Zweite und dritte Oktave (E auf A -Saite 7.Bund bis E auf der G-Saite 9.Bund und weiter hoch E-Saite 12.Bund)hat das AKG den besten Klang,obwohl da fast alle drei ähnlich klingen.Ab dem 12. Bund wirds am gravierendsten.Da klingt das AKG dünn,das AT 2035 dick,das T-Bone ähnlich wie das AT,etwas neutraler.Ich hab nur die Gitarre mit Amp abgenommen,nicht akustisch.Darum gings ja eigentlich,das teste ich die nächsten Tage.Dann kommts drauf an,wie die Mikros klingen,wenn man den akustischen Klang zum Amp Klang beimischt.Da hat mir das AKG noch nie gefallen,da es leicht ...klirrend klingt...keine Ahnung,wie man das beschreiben soll.Auf Dauer wird das AT bleiben für den Amp Sound,ein zweites dazu.Der Rest ist noch offen,ob Kleinmembraner (a la NT-5...) oder Großmembraner oder Pseudogroßmembraner....zur Not 4 AT 2035.
 
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