Für so einen Zweck würde ich ein kleines Mischpult empfehlen, das auch gleichzeitig als USB-Interface funktioniert. In "Zoom" kann der USB-Ausgang des Pults dann als Audioquelle ausgewählt werden.
Wie viele Mikrofone sollen denn angeschlossen werden?
An diesem hier können 4 Mikros über XLR angeschlossen werden:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Behringer-XENYX-Q1202USB/art-PAH0012451-000, an diesem hier 6:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Behringer-XENYX-X1222USB/art-PAH0009509-000
So ein (oder vergleichbarer) Mixer bietet meiner Meinung nach gleich mehrere Vorteile. Selbst der mit solchen Geräten ungeübte kann schnell über die Kanalfader die Lautstärke anpassen, falls mal ein Kanal zu leise oder zu laut sein sollte.
Der EQ bietet die Möglichkeit, mit einem Dreh die Tiefen abzudrehen, die in vielen Räumen für akustischen "Mulm" sorgen und die Sprachverständlichkeit erheblich beeinträchtigen können. Im Zweifel ist man gut beraten, die Stimmen lieber etwas spitz und dünn klingen zu lassen, da das die Sprachverständlichkeit immer verbessert.
Wer sich ein wenig auskennt, kann mit diesen Pulten für die Mikrofone noch einen Kompressor dazu regeln (wobei das 6-Mikro-Kanal-Pult auch nur für die ersten 4 Mikrofone einen Kompressor hat). Damit lassen sich mit etwas Gefühl ungünstig große Lautstärkeunterschiede (laute und leise Sprecher) automatisch angleichen, zumindest teilweise. Man muss in diesem Fall nicht ständig an den Fadern "fummeln".
Eine 48-Volt-Phantomspeisung, die für viele Mikrofone benötigt wird, haben diese Mixer grundsätzlich an Bord.
Ach ja, wie
@Signalschwarz schon erwähnte, braucht es natürlich noch Mikrofone und Kabel. Ggf. auch Mikrofonständer, wenn man die Mikros auf festen Positionen im Raum verteilen und nicht in der Hand halten will.
Unbedingt "Nieren" oder "Hypernieren" als Richtcharakteristik einsetzen! Die Gegenseite muss ja zwangsläufig über Lautsprecher im Raum verstärkt werden. Das kann schnell zu Echos führen, schlimmstenfalls zu üblen Rückkopplungen. Das spricht eigentlich gegen im Raum verteilte Mikrofone und für ein oder mehrere Mikros, die von Hand zu Hand gehen und die
nah besprochen werden. Das vermeidet Echos + Rückkopplungen.
Die kleinen Behringer Xenyx-USB-Mischer benötigen normalerweise keinen speziellen Treiber, da sie "class-compatible" sind und von Windows/Apple direkt erkannt und eingebunden werden.
Wobei bei Meeting-Software wie Zoom in der Regel im Hintergrund selber automatisierte Audio-Algorithmen werkeln, die das Signal optimieren zur besseren Verständlichkeit. Eine Störgeräuschunterdrückung gehört typischerweise auch dazu.
Aber es kann nicht schaden, der Meeting-Software von vorne herein ein gutes, sauberes Tonsignal anzubieten, im Gegenteil.