Mikrophonieren einer Blaskapelle

[Chack]

Tag zusammen.

Wir haben eine Blaskapelle, wir im Laufe der Zeit auch schön langsam mehrere Auftritte in Festzelten haben, was und mehr oder weniger dazu zwingt, uns über die Anschaffungen einer Anlage Gedanken zu machen.
Meine Frage wäre jetzt, welche Mikrophone für uns am besten geeignent wären. Unsere Kapelle besteht aus:
1 Es Klarinette
3 B- Klarinetten (ich weis selber dass des zuviele sind)
3 Trompeten
4 Bariton-/Tenorhörner ( = sowas ähnliches wie ein Euphonium)
1 Tuba

Danke fürs Antworten
Chack

 

[Harry]

Hallo Chack,

ich selbst spiele in einer Blaskapelle (ca. 40 Leute) und wir nehmen komplett über PA ab.
Meine Fragen:
wie gedenkt ihr abzunehmen? Alles einzeln (könnte teuer werden) oder über Overhead?
Nächste Frage: was schwebt dir preislich so vor für die Mikrofone?
Wenige Hundert, viele Hundert, wenige Tausend Euros?

Gibts Sänger? Wie sieht es mit dem Schlagzeug aus?

Habt ihr Ständer und Verkabelung? Habt ihr ein Multicore und ein Mischpult?
Habt ihr schon das Frontholz? Falls ja - was und wo steht das dann immer? ----> können/sollten wir im PA Subforum besprechen

Sitzen die Musiker oder springen sie auf der Bühne umeinander?
Falls sie sitzen: WIE sitzen sie? bzw. wie sind die Musiker auf der Bühne verteilt?

3 B- Klarinetten (ich weis selber dass des zuviele sind)

sei doch froh, dass ihr keine Querflöten habt
wir haben 8 davon

 

[Chack]

Servus,

Tut mir Leid dass ich so lange nicht geschrieben hab, aber mir ging es zeitmäßig nicht aus.

Wir haben uns soweit schon mal Gedanken gemacht. Prinzipiell sind wir mehr auf Klipmikorphone aus (jedoch kabelgebunden), zumindest fürs tiefe Blech.
Von Overheads halte ich nicht wirklich was, weil da, meiner Meinung nach die Tuba nicht durchkommt, wegen der tieferen Frequenz (hab bereits Aufnahmen mit einem einizen Overhead mal gehört und da hat man vom tiefen Blech nur mit gutem Willen etwas gehört.

Bei Trompete sind wir noch am Überlegen, in wiefern sich da Klipmikors rentieren. Aufnahmetechnisch machts wohl nicht viel Unterschied, ob ich vorne 1-2 Kondensatormikros hinstelle, oder eben 3 Klips, wobei man halt mit den kondensern eher beweglich eingeschränkt ist. Darum eher pro Klips.

Bei den Klarinetten bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, wie man das ganze am besten händeln sollte. Ich hab schon Mikros gesehen, die in der Birne verbaut sind,( das übersteig wohl den Rahmen ein wenig), drum hab ich auch mal an 1-2 Kondensatormikrophone gedacht, oder eben eine Art SM 57.

Preislich insgesamt ums mal fest zu machen, wär die Obergrenze 250€ pro Mikro, (muss jetz aber nicht das beste vom besten sein, ein "guter Standart" würde uns reichen.
Über Mischpult und Verstärkung haben wir uns bis jetz noch keine Gedanken gemacht, sondern eher nur um die Mikros, da wir die Anlage evtl. auch woanderher beziehen könnten.
Einzig über ein Mischpult hätt ich mir Gedanken gemacht, aber das is alles noch Zukunftsmusik.

Danke fürs Antworten
Chack

 

[Harry]

Selbstverständlich kriegt die Tuba ein eigenes Mikrofon! Da kannst du z.B. das hier nehmen:
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-opus-53-prx395499310de.aspx

Wenn wir eines von den MC-930 übrig haben dann nehmen wir auch das:
http://www.musik-service.de/Recording-Mikrofon-Beyerdynamic-MC-930-prx395615037de.aspx
Das ist relativ teuer - aber das haut dir vorne dann fast die Boxen vom Sockel!

Beim übrigen Blech reicht normalerweise eine anständige Overhead-Mikrofonierung aus. Dies setzt jedoch voraus, dass die nicht zu sehr in die Frontboxen einstreuen können. Wir verwenden dazu die MXL 603:
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx
Die haben eine relativ breite Niere und nehmen demzufolge einen recht weiten Bereich auf. Kannst du z.B. auch sehr gut für das Holz nehmen.

SM57 ist ein dynamisches Mikrofon und wäre z.B. was für Solisten, da es nur richtig "funktioniert" wenn das Instrument wirklich ganz nah am Mikro dran ist.

Aber Clipmikros sind natürlich die beste Lösung. Hier ein heisser Kandidat:
http://www.musik-service.de/Mikrofon-Shure-Beta-98-H-C-for-wireless-prx395740574de.aspx

Das neue beyerdynamic-System wäre sicherlich auch eine Überlegung wert - aber das gibt es in den Shops noch nicht:
http://www.beyerdynamic.de/music-performance/produkte/mikrofone/mce-55-helix.html

 

[Wil_Riker]

Hallo Chack,

Prinzipiell sind wir mehr auf Klipmikorphone aus (jedoch kabelgebunden)

dann solltest Du auf jeden Fall auch diese Mikros in Erwägung ziehen:
http://www.musik-service.de/akg-c-519-prx395759679de.aspx

 

[Chack]

Danke, derweilen.

Das AKG von Wil Riker, hab ich schon mal Probe gespielt glaub ich. damals mit Posaune. Was mir an diesem Mikro nicht gefallen hat war, dass es mir die tiefen Frquenzen, zum schwammig aufgenommen hat. Hab mich damals ( das Mikro war für einen anderen Zweck, jedoch für posaune), für ein Sennheiser e 906 (wenn ichs richtig im Kopf habe) entschieden.

Leider waren in dem Musikgeschäft nur diese beiden zur Auswahl gestanden, jetz hätte ich eben gedacht, dass ich mir Rat ein, denn wer billig kauft, kauf meist 2x.
Prinzipiell bin ich eben pro Klip, weil ich dabei nicht auf den Abstand achten muss den ich vom Mikro hab, sonder dass dieser immer gleich bleibt.
Sind die oben genannten Kondensatormikros (von Harry) auch geeignet für Klarinetten, weil die ja im Preis ziemlich im unserem Bereich liegen würden.

Danke nochmal

Chack

 

[Harry]

Du meinst die Opus 53?
Grundsätzlich ja. Wir nehmen die z.B. manchmal auch für das Holz (Alt-Saxofone). Und die gehen natürlich auch für Klarinetten. Der Nachteil zu den MXL ist der, dass die Niere enger ist.
d.h. du musst etwas weiter weg gehen, um 2 oder 3 Klarinetten sauber draufzubekommen. Und damit musst du den Gain am Mischpult weiter hochziehen und du kommst sofort in den Feedbackbereich. Also Vorsicht.
Daher nehmen wir die Opus 53 nur noch im Nahfeldbereich oder für laute Instrumente wie z.B. Overhead für Schlagzeug oder Blechbläser.