Mindprint envoice MKII vs. DBX 376

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Metabolit
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Hallo liebe Leute!

Ich möchte mir demnächst einen Channelstrip fü Gesangs- und Instrunebtenaufnahmen zulegen und habe den Mindprint envoice MKII sowie den DBX 376 ins Auge gefasst.
Bislang tendiere ich eher zum Mindprint aufgrund des Instrumenteneingangs und des Röhrenkompressors.
Vielleicht könnt Ihr hier mal ein paar Erfahrungen über beide Geräte kund tun.
 
Eigenschaft
 
Der Mindprint ist ein wenig braver. Das ist aber subjektiv meine Meinung. Andere sehen das durchaus anders herum.

Kann es sein, daß Du diese Frage gerade auch hier im Mindprintforum gestellt hast?
 
wusste gar nicht, dass es da ein Forum gibt, soll heißen, ich war´s nicht.
Finde aber auch das Thema dort nicht direkt.

Ich habe gezielt den Vergleich gestartet, da ich, unerfahren auf dem Gebiet der Channelstrips automatisch dbx oder spl ins Auge gefasst hatte und erst über Umwege und einige Testberichte auf Mindprint gestoßen bin.

Besonders das Konzept mit dem Röhrenkompressor gefällt mir, da ich sowieso erst mal auf einen "sauberen" Preamp Wert lege, was ggf. mit einer Röhre in der Vorstufe nicht der Fall sein könnte.

Du hast recht, ist alles subjektiv, aber das ist vielleicht gar nicht mal schlecht.

Es wäre schön, wenn Du einmal näher beschreiben würdest, was Du mit "brav" meinst.
 
mit "brav" meine ich , weniger aggressiv. Das kling tnoch halbwegs normal. Die Unterschiede sind aber marginal. Ich bezeihe mich auf eine Frage aus dem anderen Forum, wo es darum ging, die Stimme richtig kratzig und agressiv zu machen. Das macht der envoice / DTC nicht. Gott sei Dank. ;)

Kannst ja im mindprint-Forum weiterfragen.
 
und der dbx verhält sich so?

Viele schwören auf ihn, wobei ich sein Verhalten im Grenzbereich natürlich nicht beurteilen kann. Habe ihn lediglich einmal live über eine Pa in Kombination mit einem Beta58 gehört.
Allerdings hatte der Sänger von Natur aus eine kratzige Stimme;-)!

Ich bin auf der Suche nach einer sanften Färbung des klangs durch eine Röhre.
Sie soll hörbar sein, d.h. "Wärme" und Druck verleihen, aber nicht tendenziell kratzen, sprich klippen.
 
Ich habe den dbx nicht sondern nur bei einem Sänger, mit dem ich Aufnahmen gemacht habe im Vergleich zum envoice gehört. Ich rezitiere also nur aus Errinnerung und die Unterschied sind gering, wie gesagt. Mit extremen Einstellungen sind die sicher alle etwas kratziger,, als gewünscht aber das hast Du ja in der Hand.
 
wie gesagt, ich tendiere zum Mindprint, werde beide Teile aber sicher vorher antesten.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass es sich mit den DBX-Teilen so verhällt, wie mit den Shure-Mikros - sie werden überbewertet bzw. es werden ebenbürtige Geräte minderwertiger eingestuft, obwohl ich bislang hauptsächlich shure und dbx (166Xl für livevocals) nutze

Letzlich liegt der größte Unterschied wohl in der Kompressorsektion, der dbx hat ja einstelbare parameter für attack und release, und dem Einsatz der Röhre.

Du kennst Dich anscheinend aus, daher hier einmal meine Mikrofonsammlung:

Fame ske010 Großmembran, wird demnächst wahrscheinlich durch das AKG Solidtube ersetzt
Shure Beta87a, beta 58, sm58
Audix Om-5

hast Du vielleicht erfahrung im Liveeinsatz beider Strips mit den genannten live-Mikrofonen?
 
Habe leider wenig Erfahrungen mit den Miks. Wenn ich Bands live mische, haben die eigenes Eqipment und ich werde nur "eingeflogen" und was meine Tätigkeit im Akustikbereich angeht, liegen meine Miks preislich 'ne Etage höher.
 
was nutzt Du denn für Vocals bzw. im akustischen-Bereich?
 
Kommt drauf an: Ich habe ein gutes Gefell, zwei Neumänner, ein AKG und ein 2 Auodiotechnica für Solostimmen und -instrumenten, dazu jeweils 2 Paare Kleinmembraner von AKG und Haun für Chor und A Capella. Auf der Bühne kriegen die Solisten von mir aber auch "nur" ein AKG3700, falls sie selber nix haben- das reicht, um hin und herwinken :) Wenn es sich um Chorübertragung mit stationären Mikros handelt, stelle ich dann auch die condenser-Kleinmembraner. Das sind zwar nur Nieren (hypernieren wären oft besser) aber in der Regel klappt das.

Was ich z.B: NICHT selber habe, ist ein drum set. Sowas hole ich von meinem EX-kollegen, wenn ich es brauche. Ich mache wenig Rock-Bandaufnahme und da lohnt sich das nicht. Ich müsste gleichmal 5000 Euros investieren, um besser zu sein, als mit meinem jetzigen allround-Mikros und ein billiges Drumset will ich nicht kaufen, weil das dann nicht besser ist, und die Leutz so ein Billiges oft selber haben. Was ich oft habe, ist eine Art Beratung, wie sie ihre Austattung venünftig nutzen können. Die meisten haben heute ordentlich Material aber keine Ausbildung oder Erfahrung und von den "Profis" gibt es durchs Abgucken kaum noch was zu lernen: Ich sehe das immer bei open-air Konzerten, wenn irgendwelche PA-Verleiher am Pult stehen. Da herrscht Eintönigkeit und Einfallslosigkeit an der Mische und nicht selten werden Mikros schlecht gestellt. Besonders bei der Übertragung von Gesangsgruppen, A Capella und Chören oder komplexeren Szenen wie Oratorien oder gar Orchesterkonzerten werden schimme Fehler gemacht.
 
Du kennst Dich wahrscheinlich sehr gut in der Materie aus, und da Du u.a. die Neumänner ansprichst, möchte ich Dich fragen, ob Du Erfahrung mit dem verhältnismäßig günstigen TLM 193 hast.

Ich überlege wirklich, das mal anzutesten, allerdings weiß ich nicht, ob dann dafür ein preamp der 700 Euro-Klasse der Qualität des Mikrofons noch gerecht wird.

Was meinst Du?
 
Um den PreAmp würde ich mir weniger Sorgen machen. Das 193 ist schon gut. Es gilt als etwas "muffig", wobei ich das "weichzeichnend" nenne. Es eignet sich perfekt für Solosporan - auch als Stütze. Für den mordernen Gesang wären andere Mikros mit mehr Präsenz besser. Da nehme ich oft das TLM103.
 
richtig, das tlm103 hatte ich vergessen zu erwähnen - das wollte ich mir auch einmal ansehen... .

Ich denke die "höherwertigen" Neumann-mikros erfordern dann aber auch wieder andere Preamps, sonst wären es ja "Perlen vor die Säue", nicht wahr?
 
Bingo. Eine sehr guten PreAmp wenn es geht.
 

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