Mini Mics für Instrumentenabnahme?

  • Ersteller Björn S.
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Seit ihr für oder gegen Mini-Mics?

  • Gegen Mini-Mics

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Björn S.
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Hallo Björn,

mir ist nicht ganz klar, was du mit der Abstimmung bezwecken willst. Wenn du nicht genauer spezifizierst, mit welchen Mikro du an welchem Instrument, in welcher Anwendung, bei welcher Musik, ... du den Einsatz bewerten willst, kann man die Frage nicht seriös beantworten.

Zum Ovid: Ich habe mit dem Mikro schon eine Konzertgitarre und ein Cello in gemäßigt lauter Umgebung abgenommen. Mit dem Signal, dass das Mikro liefert, kann man arbeiten. Ist natürlich eine Frage der Ausrichtung und Nachbearbeitung. Aber das Ovid hat mir (in meiner Anwendung) gefallen. Der aktuelle Preis lässt weniger erwarten, als das Mikro kann.
 
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Ich möchte möglichst ein Mic, mit dem ich die meisten gängigen Instrumente abnehmen kann.
Es geht mir darum nicht übermässig Geld dafür auszugeben, um für einzelne Instrumente das speziel darauf angepasste Mic zu bekommen.
Ich brauche ein Mic, quasi ein "Allrounder", mit dem ich möglichst viel abnehmen kann.
Ich bin kein Profi Techniker, sonder die Veranstaltungstechnik ist noch mein Hobby.
Ich hab im vergangenen Quatal meine ersten 2 Gigs gehabt.
Stehe halt noch ganz am Anfang, aber möchte halt trotzdem einen guten Sound erreichen.
Mein ganzes KnowHow berut auf eigeniniziative und info drang. Ich bin jetzt noch nicht ganz 18 und hab mir bissher ALLES selbst angeeignet.
 
Ich möchte möglichst ein Mic, mit dem ich die meisten gängigen Instrumente abnehmen kann.
Na dann wäre erst mal in Erfahrung zu bringen, in welcher Musikszene du dich aufhälst. Was sind für dich "gängige Instrumente"?
Sprechen wir über eine Band mit klassischer Rockbesetzung (Schlagzeug, E-Gitarre, Bass, Gesang) oder geht es eher um ein Orchester?
Wie dem auch sei, du wirst sicherlich ein paar mehr als nur ein Mikro brauchen.

Ich brauche ein Mic, quasi ein "Allrounder", mit dem ich möglichst viel abnehmen kann.
Da wären vielleicht ein paar Mikros sinnvoll, mit denen man unterschiedliche Anwendungen abdecken kann. Ganz wirst du aber nicht an Spezialisten vorbei kommen.
So ein Clipmikro, wie das Ovid, erfordert aber für jede Anwendung einen speziellen Halter. was den Einsatz dann doch wieder teurer macht, als der Grundpreis des Mikros vermuten lässt.

Es geht mir darum nicht übermässig Geld dafür auszugeben, um für einzelne Instrumente das speziel darauf angepasste Mic zu bekommen.
Wenn du nicht darauf angewiesen bist, die in der Beschallungsszene angesagten Marken aufbieten zu müssen,( und das Rückgrat hast, die Schreie derer zu ignorieren, die die üblichen Markengeräte einfordern), dann gibt es durchaus ein paar Alternativen bei den günstigeren Marken, mit denen man schon auch arbeiten kann.

Ich bin kein Profi Techniker, sonder die Veranstaltungstechnik ist noch mein Hobby.
So haben wir doch alle mal angefangen und viele sind aus dem Stadium bis heute nicht herausgekommen, gewollt oder ungewollt.

Also: Welche Instrumente sind bei welcher Musikart in welchen Räumen für ein wie großes Publikum abzunehmen?
 
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Die Umfrage halte ich für wenig zielführend. Wie Kollege mHs angeführt hat, kommt es darauf an, was du vorhast.

Fremden Akteuren kann man leichter ein Stativ mit einem Kleinmembran Kondensatormikrofon hinstellen als ein Klemmmikrofon ans Instrument fummeln.

Wenn du die Bewertungen bei Thomann über das Ovid System gelesen hast, wird dir hoffentlich nicht entgangen sein, dass die Stabilität des Kabels bemängelt wird. Vorsichtig behandelt am eigenen Equipment wird das sicher trotzdem lange halten, bei unerfahrenen Akteuren hast du eventuell nach der ersten halben Veranstaltung einen Kabelbruch.
Dafür können sich die Akteure nicht vom Mikrofon wegdrehen - aber dafür sich Richtung eines Lautsprechers bewegen und dadurch für Rückkopplungen sorgen.

Falls ich was fremdes betreue, dann bekommen die von mir geeignete Mikrofone auf Stativ vor die Nase und die Einweisung, wie man sich davor bewegen darf. Notfalls ist es eben nicht ganz so laut, wie es theoretisch sein könnte.

Gruß
Christoph
 
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Ich habe bisher ein Orchester aus Cellisten und einen Gospelchor mit Keys, Saxophon und kl. Schlagzeug abgemischt.
Das ganze habe ich mit dem SM58 von Shure realisiert, was natürlich nicht perfekt ist.
Ich möchte eigentlich schon gerne Hochwertige Qualität bei meinem Equipment.
Was sagt Ihr den zu dem 2. (das Shure mit Funkstrecke)?
Wollte das nämlich am liebsten direkt mit ner guten Funkstrecke betreiben.
Bisher hab ich auch noch nicht das vergnügen gehabt, dass mir anforderungen gestellt wurden, sondern immer selbst bestimmt, was wie gemacht wird.
 
Hallo Björn,

wenn es darum geht, sich einen universell verwendbaren Mikrofonbestand anzuschaffen, wäre keines der genannten Mikros meine erste Wahl. Für den Preis der Shure-Funkstrecke (damit kannst Du genau ein Instrument mikrofonieren, nicht mehr!) bekommt man z. B. ein Pärchen Kleinmembran-Kondensatormikros, und es bleibt sogar noch Geld für weitere Mikros übrig. Wozu Du Funk benötigst, erschließt sich mir nicht.
 
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Hier ein paar Vorschläge für recht universell einsetzbare Kleinmembran Mikros:
oder wenn günstiger sein sollte:

Die klingen auch recht brauchbar.
Für Chor usw. finde ich auch die
recht gut.

Wohlgemerkt das sind jetzt alles Stereopaare, also immer zwei Stück für ca. 150-250 €. Ein paar gute Mikrostative wie z.B. das
hier und du hast schon etwas fürs Leben eingekauft.

Ich mach den Job jetzt schon eine Weile und bisher habe ich noch nicht die Lustverspürt mir so MiniClip-Mikros zu kaufen. Wenn ein Instrumentalist (Geige, Sax usw.) damit ankommt, bitte sehr aber ich stell halt ein Kleinmembran hin und gut wird es.
 
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Richtige Allround-Mikrofone gibt es auch gar nicht. Das wäre wohl der heilige Gral der Tontechnik.
Was dem ganzen aber schon ziemlich nahe kommt, ist ein MD441 von Sennheiser. Mir fällt jetzt direkt keine Situation ein, bei der ich dieses Mikrofon nicht einsetzen würde.
Das Mikrofon ist bei Neuanschaffung sündhaft teuer, es gibt es aber auch ab 250 Euro gebraucht.

Ein Kleinmembraner-Set kann auch nicht schaden, ist aber mitunter deutlich zickiger in der Anwendung, braucht Phantomspeisung und die interne Elektronik ist Clipempfindlich. Solche Mikrofone sind für die grobschlächtigen Dinge (Kessel-Mikrofonierung, Ampmikrofonierung) nicht/weniger geeignet.
 
ne Funkstrecke wäre für die Clip-Mics Hilfreich, weil dann mehr bewegungsfreiheit für den Musiker gegeben ist.
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Aprops Phantomspeisung, mein Pult kann Phantomspeisung nur für alle Ein oder Aus schalten.
Wäre das für dynamische Mic's gefährlich, wenn da Phantomspeisung ankommen würde?
 
Mir fällt jetzt direkt keine Situation ein, bei der ich dieses Mikrofon nicht einsetzen würde.
Naja, Nägel einschlagen oder bierflaschen öffnen oder Türen offenhalten würde ich damit jetzt nicht machen;-)
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ne Funkstrecke wäre für die Clip-Mics Hilfreich, weil dann mehr bewegungsfreiheit für den Musiker gegeben ist.
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Aprops Phantomspeisung, mein Pult kann Phantomspeisung nur für alle Ein oder Aus schalten.
Wäre das für dynamische Mic's gefährlich, wenn da Phantomspeisung ankommen würde?

Du musst in deiner Situation die Vor- und Nachteile abwägen. Wie Will schon gesagt hatte, die Funkstrecke ist recht teuer im Vergleich zu den kabelgebundenen Mikrofonen. Und ausserdem könnte die Verwendung von Funkstrecken nicht unproblematisch für einen Neuling sein. Um 450€ kann ich locker einen Chor oder ein Drumset mehr als nur brauchbar mikrofonieren. Das gelingt mit der Funkstrecke nicht.

Mit dynamischen Mikrofone und eingeschaltener Phantomspeisung wirst du i.d.R. keine Probleme bekommen. Lediglich bei Bändchenmikros oder abenteuerlich verkabelten Line-Signalen kann die Phantomspeisung für schwierigkeiten Sorgen.
 
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Ich stimme meinen Vorredner zu und gehe noch einen Schritt weiter:

1. Ich nutze ein Beyerdynamic MCE55 für die von dir beschriebenen Situationen. Zum Beispiel um ein Kontrabass abzunehmen. Allerdings braucht es schon eine sauber entzerrte Anlage und etwas Arbeit am KanalEQ um so ein Instrument naturgetreu und vor allem rückkopplungsfrei auf die Anlage zu bringen.
Ein so filigranes Mikrofon für Instrumente sollte möglichst eine Kugel sein. Und damit handelst du dir auch einige Probleme ein. Probleme, die zu Beginn eher frustrieren können.
2. Für eine Orchesterabnahme würde ich immer ein Set Kleinmembraner wie von @Mfk0815 vorgeschlagen, vorziehen. Wenn du jedes Instrument abnimmst, hast du jedes Signal auf dem Pult. Aber kein Orchester! Das bezieht seinen Klang durch die Summe der Instrumente. Und diese Summe lässt man am besten natürlich vorgemischt. Hier selbst am Mischpult eine Mischung zu erzeugen ist selten zielführend.

Mit einem solchen Set bist du auch deutlich breiter aufgestellt, als mit diesen filigranen Soundskalpellen.
 
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Hallo Björn,

ne Funkstrecke wäre für die Clip-Mics Hilfreich, weil dann mehr bewegungsfreiheit für den Musiker gegeben ist.

natürlich ist kabelloser Betrieb immer nett, aber Du musst Dich entscheiden, was Du willst: Lieber universell verwendbare Mikros, oder Mikros für genau einen Einsatzzweck. Gerade, wenn die Sache nur als Hobby betrieben wird und nur ein begrenztes Budget vorhanden ist, sollte man versuchen, das beste daraus zu machen und sich nicht in eine Spezialanwendung zu verrennen. Und das sage ich ausdrücklich als jemand, der auch gerne Instrumente einzeln mikrofoniert und dafür auch einen recht großen Bestand verschiedener Mini-Clipmikrofone im Bestand hat.
 
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Ich würd mal mit den Thomann-Hauns anfangen. Mit einem solchen Pärchen hast du einen sehr soliden und ausbaufähigen Einstieg.


Was die Phantomspeisung betrifft, hast Du bei üblichen modernen und richtig verdrahteten symmetrischen XLR-Mikrofonen keine Probleme. Da liegt keine Spannung an. Auch nicht bei aktuellen Bändchenmikros. Wikipedia hilft weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Phantomspeisung
 
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Hi Björn,

ich habe mir in den letzten Jahren langsam eine eigene PA-Anlage zusammengestellt, mir das Know-How angelesen, viel rumprobiert usw., mache jetzt immer mehr Jobs im Akustik-Folk-Bereich damit und weiß genau, wo du gerade bist... :)

Was die Kollegen oben schreiben möchte ich zu 100% bestätigen. Ich war auch mal der Meinung, dass man für jeden speziellen Einsatzzweck unbedingt ein spezielles Mikro braucht, und wenn man geerbt, reiche Eltern oder einfach so zu viel Geld hat, kann man das auch machen, und immer einen Sprinter voller Spezialmikros zum Gig schleppen. Oder man holt sich eine kleine feine Auswahl an Allroundern, mit denen man genauso viel abdecken kann - und da das in der Summe so viel billiger ist, kann man sogar für die Allrounder etwas mehr ausgeben und hat dann richtig feines Material.

Ich schreibe dir hier mal auf, was in meinem kleinen Mikrofonpark drin ist. Habe bisher nie was dazumieten müssen - es war für alle Instrumente immer das passende Mikro da.

Für dich am interessantesten: Kleinmembran-Allrounder. Da würde ich dir ein Päärchen Line Audio CM3 ans Herz legen wollen, günstiger bekommst du Kleinmembraner dieser Qualität nicht. Ich hab für das Päärchen vor zwei Jahren 242€ inkl. Versand bezahlt, kann sein dass die durch den danach einsetzenden Hype teurer geworden sind, aber es sind immernoch extrem unauffällige/kleine (ungefähr so groß wie ein XLR-Stecker) und super klingende Mikrofone. Hab damit schon Gitarren, Flöten, Flügel, Kleinpercussion, eine ganze Band in XY-Stereo und sogar ein Hang abgenommen. Rundum super.

Dann: kaum einer mag es, ich finds aber praktisch: AKG C1000. Funktioniert für fast alles, ist sehr unproblematisch in der Handhabung und bekommst du sehr günstig via Ebay. Meins ist 25 Jahre alt und sehr abgerockt, funktioniert aber noch wunderbar. Taugt gut für Geigen von oben aus ca. 50cm Entfernung, ich kenn keinen anderen Kleinmembraner, der auch auf eine gewisse Entfernung noch so viel rüberbringt...was den Geiger freut, da er mehr Bewegungsfreiheit hat (oder es macht halt nicht so viel aus, wenn er gedankenverloren auf der Bühne rumhampelt ;)).

Gesangsmikrofone...da gibts wahnsinnig viel gutes Zeug, auch im günstigen Bereich. Ich hab mich gegen den Standard SM58 entschieden und mir drei Rode M1 geholt. Bin bisher sehr zufrieden, nur bei einem Sänger fand ichs bisher nicht gut, da er sich darüber irgendwie nicht durchsetzen konnte. Der hat dann beim nächsten mal mein persönliches Neumann KMS 105 bekommen - mit dem eine andere Sängerin übrigens nicht gut klang, dafür aber mit dem M1. Tja. :)

Ansonsten hab ich noch ein Alibi-SM57, das ich sehr gerne für Akkordeons benutze, oder für Trommeln, bei denen ich nah rankomme (irische Bodhrán z.B.).

Außerdem habe ich noch ein Audix ADX10 - ein Clipmikro. Das ist das einzige Mikro, das ich im Grunde nie einsetze...weils irgendwie nie wirklich passt, trotz diverser selbstgebauter Halterungen. Und das liegt garnicht mal am Mikro, sondern eher daran, dass viele Musiker mit direkt mikrofonierten Instrumenten garnicht umgehen können und allen möglichen Mist in die PA schicken. Vielen ist z.B. garnicht klar, dass sie ihr beclipptes Saxofon beim nicht-spielen vielleicht nicht gerade vor den Monitor halten sollten...was dir natürlich klar ist. Nur beim Gig kann man denen das dann schlecht sagen, also koppelt es, also bist du als Techniker schuld. ;)

Fazit dieses langen Textes: hol dir lieber Allrounder, da hast du letztendlich mehr von.

Grüße,
shib
 
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Ich habe bisher ein Orchester aus Cellisten und einen Gospelchor mit Keys, Saxophon und kl. Schlagzeug abgemischt.
Na, das ist doch mal ein interessanter Einsrieg in die Tontechnik :great:. Da haben sich andere sicherlich einfachere Einstiegsjobs gesucht.
Es sind ja schon einige gute Empfehlungen gekommen.
Und wenn man Mikroempfehlungen für bestimmte Anwendungen gibt, dann kommt oft/meist jemand daher, der das ganz anders sieht. Folglich können hier genannte Empfehlungen nur die Basis für eigene Experimente darstellen.

Zu deinen bisherigen Anwendungen

Orchester aus Celli:
Hier kannst du die schon genannten Kleinmembrankondensatormikros einsetzen. Je nach Größe des Orchesters und erwartetem Ergebnis als Overhead über dem Orchester, oder als Nahmikrofonierung vor jedem einzelnen Instrument. Meine ersten Kleinmembraner waren
die auch nach Jahren noch bei mir im Einsatz sind (insgesamt 4 Stück habe ich seit ca. 15 Jahren, bisher keine Defekte)
Wenn ich heute nochmal anfangen würde, dann gäb es wohl als erstes 2 Stück der schon genannten MXLs.
Das von dir genannte Ovid hatte ich auch schon an einem Cello. Für einen guten Sound braucht das Mikro eine sehr exakte Ausrichtung. Das Ergebnis fänd ich für ein Orchester eher nicht so passend. Als Soloinstrument in einer Band-ähnlichen Situation aber gut zu gebrauchen.

Gospelchor mit Keys, Saxophon und kl. Schlagzeug:
Das einfachste zuerst: Für die Keys brauchst du nur eine entsprechende Anzahl DI-Boxen. Für Keyboards reichen passive. wenn es richtig günstig sein soll, dann genügen 10 € pro Box
Je nach Bedarf kannst du dann auch zu den höherpreisigen greifen. Einige der Palmer DI-Boxen haben z.B. einen guten Ruf.

Für den Chor hast du ja schon die Empfehlung der Kleinmembrander bekommen. Je nach Chorgröße sollte man mit 2-4 Stück recht gut arbeiten können

Für das Saxophon gibt es verschiedene Ansätze.
Gesehen habe ich es schon mit SM58 auf Stativ, was durchaus funktionieren kann. Selber gute Erfahrungen habe ich mit einem
gemacht.
Als Clipmikro funktioniert das
recht gut (auch wenn hier im Titel "für Trompete" steht).
Auch diese beiden haben einen guten Ruf

Selbst schon gehört und für gut befunden, aber noch nicht selbst eingesetzt.

Beim Schlagzeug wird es komplexer.
Hier gehen die Diskussionen schon los, wie viele Mikros man für ein Schlagzeug braucht. Minimum scheint ein Mikro für die Bassdrum und zwei Overhedmikros sein.
Als Bassdrummikro wahr jahrelang das
der Standard.
Mir persönlich gefällt es nicht sonderlich. Wenn es ein namhaftes Mikro sein soll, dann solltest du dich z.B. bei
Shure
oder Sennheiser
umsehen.
Oft wird auch noch ergänzend eine Grenzfläche in die Bassdrum gelegt:


Zu möglichen Overheadmikros kann man dann wieder auf die Kleinmembraner verweisen.

Wenn es ein paar mehr Mikros sein dürfen, dann käme als nächstes ein Mikro an die Snare. Da setze ich gerne das oben scho genannte Beyerdynamics M201 TG ein. Alternativ geht auch z.B. ein

Als nächstes kommt ein Mikro an die HiHat. Hier setze ich gerne die AT PRO 37 ein (siehe oben).

Wenn es noch mehr sein darf, dann könntest du jetzt noch jedes Tom einzeln mikrofonieren. Dafür gehen dann wieder M201 TG recht gut, oder auch z.B. die oben genannten AT Clipmikros.
Je nach Schlagzeuger würde ich hier aber möglichst mechanisch robuste Mikros einsetzen, da Tom- und Snaremikros durchaus schon mal Stockschläge aushalten müssen.

Zu allen genannten Mikros gibt es sicherlich noch diverse Alternativen der unterschiedlichen Hersteller. Da lohnt es sich, die Boardsuche nach den einzelnen Typen anzuwerfen. Auch die Reviewdatenbank liefert Treffer. Da gibt es z.B. ein Review zum Ovid an einem Cello.
 
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Es gibt nicht das EINE Mikro, mit dem man alles abnehmen kann. Aber mit drei bis vier Typen kann man so ziemlich alles machen. Das wären z.B. die folgenden:
(1.) Shure Beta 58a als universelles Gesangsmikro - es gibt so gut wie keine Stimme, die man damit nicht zum Klingen bekommt, und es hat sich meines wissens noch niemals jemand wegen einem Beta 58 beschwert
(2.) Shure Beta 57a als universelles Allroundmikro (damit geht auch Gesang sehr gut, weswegen man durchaus das Beta 58 damit ersetzen könnte), wegen seines ruhigen Mittenbereiches kannst Du damit so ziemlich alles abnehmen - Schlagzeug und alles Percussive, E-Gitarren-Amps, fast alle akustischen Instrumente
(3.) ein paar (so 2 bis 6, je nachdem, was Du so zu beschallen hast) identischer Kleinmembran-Kondensator-Mikros - bei Drums und Percussion als Overhead und für alle Instrumente, bei denen das Beta 57 doch nicht die Obertöne fein genug auflöst, also z.B. die o.g. Celli
(4.) ein Bassdrum-Mikro - das kann wie oben schon gezeigt ein Grenzflächenmikro sein oder ein spezielles BD-Mikro; diese Mikros sind auch für die Abnahme von Bassamps oder Tuba gut geeignet

Ich plädiere dafür, größtenteils bei einem Hersteller zu bleiben, dann passen die Klangcharakteristiken meist gut zusammen, aber mit dieser Meinung bin ich in der Minderheit und weiche auch manchmal davon ab :) Aber bei jedem großen Hersteller (Shure, Sennheiser, AKG, Beyerdynamic, AT, audix u.v.a.) kannst Du Dich vollständig eindecken.

Die Firma Superlux stellt ein paar echte Preisbrecher her, da kannst Du mal durch das Sortiment schmökern. Ich besitze selber zwei Mikros von denen, ein Bekannter nutzt ein anderes von diesem Hersteller. Alle sehr ordentlich für den Preis, aber durch die Bank haben sie eine schlechte Unterdrückung von tieffrequentem Störschall. Also in jedem Kanal (ausser BD und Bass) den LoCut aktivieren! Vergleichbares gilt meiner Erfahrung nach für viele günstige Mikros.

Funkstrecken kauft man erst dann dazu, wenn die "Grundversorgung" gesichert ist.
Und wenn ein Instrumentalist unbedingt ein abgefahrenes Spezialmikro braucht, soll er es selbst kaufen. Du bist nicht die Caritas.

Gruß,
Jo
 
Hat etwas gedauert, bis ich alle Post durchgelesen habe.
Aber hab's geschafft.

An dieser Stelle schonmal vielen Dank für die ganzen meinungen hier, hab ich echt nicht mit gerechnet.

Klar is das Thema Mics strittig und nciht einfach, aber ich habe mir jetzt ein Bild machen können, was andere so verwenden bzw empfehlen.

Ich werde mir die verschiedenen Mics einmal genauer anschauen und entscheiden, welches ich mir zulege.

Aber eine Sache habe ich schonmal gelernt:
Ich komme um Kondensator oder Kleinmembran Mics nciht herum :)

Also vielen Dank, ich werd mcih jetzt mal zu einzelnen Geräten weitere Infos und Berichte anschen.
 
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Naja, Nägel einschlagen oder bierflaschen öffnen oder Türen offenhalten würde ich damit jetzt nicht machen;-)
Dafür gibt es ja das SM58 ( :evil: Duck und weg) und entsprechende Clips auf youtube

Spaß beiseite.
Ich kann die Empfehlungen für Rode NT5, MXL 603, Audie Technica Pro37 bestätigen, denn diese Mikrofone habe ich selber im Einsatz.
Das MXL 603 nimmt sehr breit auf (das ist manchmal nützlich, z.B. bei Chorabnahme oder bei mir vor einem Cajon, wo der Percussionist auch noch drumherum mit diversen Instrumenten raschelt). Dafür würde ich es niemals in einer akustisch schwierigen Situation vor ein leises Instrument wie eine Nylon Gitarre stellen, denn man kann wenig mit der Richtwirkung ausblenden.

Auch wenn es nicht danach aussieht: das
oder das fast baugleiche LD D1011 (gleiche Kapsel, aber kein Low Cut)
ist ein für viele Zwecke einsetzbares Mikrofon - natürlich als brauchbares Gesangsmikrofon, unkritisches Rednermikrofon (5-20cm) und auch zur Abnahme von Instrumenten (bis ca. 20 cm Entfernung). Ich hatte es auch schon vor Flöte und Klarinette im Einsatz. Klar, das ist ein Billigheimer, aber ich setze es gerne ein. Ich empfehle es vor allem deshalb, weil du ein begrenztes Budget angegeben hast. Es gibt ganz sicher deutlich bessere Spezialisten, aber das hier macht in vielen Disziplinen eine anständige Figur.

Gruß
Christoph
 
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Ich würde nicht zu billig kaufen. Die teureren Qualitätsmikrofone halten in der Regel ihre benannten Charakteristiken durch den jeweiligen Frequenzbereich strenger ein.
 
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