Mischen lernen

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Hallo zusammen,

ich bin derzeit HAuptberuflich in der Ausbildung in der Elektrobrance.
Zusätzlich mache ich nebenberuflich einiges im Bereich der Veranstaltungstechnik, momentan noch auf Ton spezialisiert.
Ich arbeite seit 2 Jahren mit ner Newcomer Band zusammen.
Da diese immer Professioneller wird, habe ich nun das "Problem" das ich nicht so schnell weiter komme wie der Rest.
Hat jemand Tipps für mich, wie bzw wo ich mein Gehör und meine Fähigkeiten zum Mischen aufbessern kann?
Oder hat vielleicht einer von euch im Kreis Düsseldorf Kapazitäten mir dort praktische Fähigkeiten zu vermitteln?

[Equipment: Behringer X32 / X32 Rack]

(Größten Probleme würde ich das EQing und das heraushören der einzelnen im Mix enthaltenen Instrummente sagen. Beim Soundcheck den Mix zu erstellen ist ganz gut, aber dann während dem Konzert die einzelnen Instrumente herraus zu hören oder Rückkopplungen auszutreiben ist dann das größte Problem wie ich finde.)

Wäre super, wenn mir hier eineige weiter helfen könnten, damit auch ich weiter kommen kann.

Grüße aus dem netten Unterbach (Düsseldorf) und danke im voraus
Björn S.
 
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Moin,
Einfach gesagt üben. :)
Es gibt keinen Kurs den man absolvieren kann, und ist voll Profi. Ist wie beim Fahrrad fahren. Du fängst an, fällst ab und an hin, hast stützräder. Wirst besser, Räder werden hochgeschraubt, bis du ohne kannst.

Und nur durch Training kannst du später mal freihändig, Slalom, im Gelände, sehr schnell fahren. Du kannst auch nicht gleich bei einem Rennen mitmachen.

Für mich waren die stützräder ein Mischpult daheim, wo alles drüber lief,(Pc, cd Player, Tonband,etc) wo ich mein gehör etwas trainieren konnte.
Danach in der Schule als Techniker, wo ein Lehrer in Reichweite war. Später hab ich die Show alleine gefahren.

Als stützräder gibt es Handbücher, und dieses Board. ;)
Ich hab zB Handbuch pa Technik. Das Buch was wirklich jeder techi irgendwo hat. Das ist auch eine cd mit SoundBeispielen dabei.
Ansonsten, habt ihr eure pa im Proberaum? Bei ner normalen Probe dabei sein, und die Probe mischen wie ein Konzert. Nur für Kopfhörer und aufnehmen auf pc.( Ich hab immer einen Laptop mitlaufen, und da kamen schon schönere spontane Aufnahmen raus, als beim Konzert.)

Später anhören (lassen) und kritisch beurteilen. Beim nächsten mal besser machen.

Ansonsten, wüsste ich auch nur ein Praktikum irgendwo, wo du einem Profi über die Finger schauen kannst, wo weniger streß ist, ich dachte an ein Theater. Da ist der streß anders als bei einem Konzert. (Gehe ich von aus :p)


Wie gesagt, ich hab es so mit try&error gelernt. Und auch bei den Fernseh Mitschnitten hatte ich schon mal nen Koppler drin. :embarrassed:(Kinder+Musical= unberechenbar)

Viel Erfolg.

Geschrieben von meinem mobilen RTA auf Fallobst basis.
 
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so hab ich bisher auch gearbeitet.
bin bei fast jeder probe dabei und versuche immer das beste raus zu holen.
hab auch schon ein paar kleinere Gigs selber gemacht, (Gottesdienst, Kindermusical, Abschlussfeier einer Schule etc.), es geht eigentlich immer ganz gut vom sound her.
meine Band kam letztens zu mir und meinete, ich sollte doch noch ein bisschen besser werden.
ich bin halt noch kein Profi.
ich habe zuhause nen X32 Fullsize und für den für den Proberaum hab ich ein X32 Rack besorgt, was ich auch auf kleinen Gigs nutze.
also am Equipment kann es nicht liegen, das ist sicher :D
das mit dem aufnehmen der Probe schlage ich beim nächsten mal vor, mal sehen wie die Band die Idee findet, ich finde sie jedenfalls gar nicht schlecht.
ich weiß, dass es keinen Kurs in dem Bereich gibt, deswegen hier die Frage.
ich glaube am meisten scheitert es bei mir an den KEnntnissen und vorgängen mit EQ und das herraus hören und feintuning der einzelnen Instrumente.
Vielleicht hilft das euch weiter, wenn ihr Lösungsansätze habt :D

Danke schonmal
 
Hallo,
wär ja mal interessant, was Deine Band mit "besser werden" meinte. Gibt es konkrete Kritik?

Grüße
Markus
 
Lass dir von der Band genau sagen, was sie wollen.

Lass einfach den Laptop mitlaufen, oder auf den Stick. Hab noch nicht mit dem X32 gearbeitet. Will, aber kann nicht.

Mit dem EQ tu ich mich auch schwer. Ich hab den im rack, um die Feedback Frequenzen zu ziehen. Dafür die RTA App auf dem Handy. Geht mäßig gut. Nur einen professionellen RTA, der ist mehr Briefbeschwerer als im Einsatz.

Du hast nen eq im Pult, für allgemeine Anpassung verwende ich den Eq mit den Low, middle, high und dem virten. Komme grad nicht auf die genaue Bezeichnung. Du weist was ich meine... Für Feedback auf dem Monitor oder wenn es sein muss auf der Front die externen im siderack. Aktuell hab ich grad die Summe der Front drauf, um allgemein alles anzupassen. Ich mache das nach Gehör.

Kleinen Tipp, hab ich auch noch vor. Lass dir von nem hörgerätemacher mal dein Gehör prüfen. Wie hoch und gut du noch Hörst. Wenn du schon ne Senke hast, dann klingt es für dich gut, aber bei anderen kreischt es in den mitten. Klassischer Fall. Das sollte man beachten. Und nicht solange nachschieben. Auch mal raus gehen, Pause machen und dann hören. Das Gehör ermüdet.

Eq ist ne Lehre für sich, an die ich auch nur mäßig will.
Probiere doch den eq mal in Ruhe aus, MP3 drauf und einfach mal hören, was verändert jedes band. Wie sind die Auswirkungen.

Im pa-Handbuch sind auch Empfehlungen Welches Instrument wo gepuscht werden kann/sollte. Mein Buch hat schon ganz schön gelitten, als mobiles Nachschlagewerk im Koffer. Da sind auch belegungs listen von Kabeln dabei, Grundkurs Elektro, mikrofonieren etc. das buch ist jeden Cent Wert. Hab es gebraucht bei Amazon gekauft. Noch vorletzte Auflage.

Dieses Buch hab ich und kann es empfehlen. Mixing Workshop soll gut sein, hab es aber nicht gelesen.

Da steht auch sehr viel zu eqs drin.
Was auch empfohlen wird, zB Livebox hat das glaub ich gemacht, Feedback Frequenzen erkennen üben. Da gibt es extra Aps für.
 
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Lesen ist schon mal ein ganz guter Ansatz. In der Duröhre gibts auch jede Menge Videos die einiges erklären, meist jedoch in Englisch. Es gibt hin und wieder auch Blödsinn oder mehr oder weniger schamlose Produktwerbung dabei aber generell ist da schon viel hübsches dabei.
Ich mach das inzwischen schon einige Zeit und trotzdem bin ich ständig am Weiterlernen.

Mir hat z.B die inzwischen recht einfache Möglichkeit des Mehrspurmitschnitts von Konzerten viel gebracht. Da nimmt man oft mit unterschiedlicher Qualität auf. Mal sind Mikros nicht 100% exakt positioniert oder die Raumakustik ist Mist usw. Oder aber es wird eine gute Aufnahme weil man mal ein anderes Mikro bei einem Instrument probiert hat das sich dann als besser als die Standardvariante herausstellt.
Egal was dabei rauskommt nehm ich mir daheim die Zeit damit meinen Mix zu wiederholen und zu verbessern. Da hat man dann keinen Stress und kann auch mal mehr experimentieren, ander Effekte probieren usw. Seit ich das jetzt intensiver mache hat sich auch mein Livemix deutlich entwickelt.
Dann versuche ich auch immer wieder bestimmte Sounds von 'amtlichen' Aufnahmen nachzubilden. Wie klingt der Drumsound, was wird da für ein Snarehall verwendet, wie werden Delays eingesetzt uswusf. Man hat ja glücklicherweise Unmengen an Referenzmaterial.
Ausserdem nehm ich meine Arbeit auch immer mit einem Kleinen Recorder (Zoom H2) auf.

Dann solltest du dir eine Ohrtrainings-App suchen mit der du z.B deine Fähigkeit Frequenzwerte zu ermitteln verbesserst. Das wiederum hilft dir Feedback früher zu erkennen und zu eliminieren. Das sollte übrigens beim Soundcheck erledigt werden damit beim Konzert nix mehr passiert. Früher war ein 'Pfiff' beim Konzert ein Grund für eine Bandrunde.

Der Vorschlag du solltest 'ein bisschen besser werden' ist zum vergessen. Das gilt ja ohnehin für jeden und ist viel zu unspezifisch. Das kannst du auch dem Gitarristen sagen ohne falsch zu liegen (obwohl der das sowieso anders sieht). Da müssen die Leute schon etwas konkreter werden wenn wirklich etwas schief läuft.
 
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das hauptproblem liegt auf jeden Fall darin die verschiedenen Instrumente im Mix während des Konzertes heraus zu hören und entsprechen nach zu pegeln und am erkennen und frühzeitigem entfernen von Feedback.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich wollte schon seit längerem mal zum Hörakustiker mein gehör testen.
hab ne App auf dem Handy, Earaction, womit man ne einfache Form vom hörtest machen kann.
Hierbei hab ich anscheinen im Tiefen Bereich etwas Probleme, bei 250 Hz und tiefer, könnte das daran liegen?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mit der Idee den Mix aufzunehmen und dann nachher anzuhören, werde ich auf jeden Fall wahrnehmen und das bei der nächsten Probe mal machen. Kann ja direkt auf den USB Stick dann aufnehmen und im nachgang dann wieder abspielen.
 
...
(Größten Probleme würde ich das EQing und das heraushören der einzelnen im Mix enthaltenen Instrummente sagen. Beim Soundcheck den Mix zu erstellen ist ganz gut, aber dann während dem Konzert die einzelnen Instrumente herraus zu hören oder Rückkopplungen auszutreiben ist dann das größte Problem wie ich finde.) ...

Mindestes so wichtig wie das EQing ist das korrekte Positionieren der Mikrofone. Da kann man mit kleinen Veränderungen viel bewirken. Danach erst geht es an die Arbeit mit dem EQ.

EQ-Tipps gibt es viele, aber leider sind die alle falsch. Bzw. nicht wirklich falsch, aber sie gelten eben nur für gewisse Instrumente mit bestimmten Instrumentalisten, mit gewissen Mikros in gewisser Positionierung. Du dagegen arbeitest mit anderen Instrumenten, anderen Schlagzeugfellen, anderen Bass- und Gitarrensaiten, anderen Mikros und anderer Positionierung, also müssen bei Dir die EQ-Einstellungen anders aussehen. Die Frage nach EQ-Einstellungen kann man nur so beantworten: Es ist wie beim Autofahren - wenn die Frage lautet, wie man lenken muss, lautet die Antwort, so, dass man um die Kurve kommt, ohne anzuecken. Und da ist halt bei jedem Auto und bei jeder Kurve anders.

Mein persönlicher Geschmack ist es, die Instrumente auf der PA so klingen zu lassen wie sie auch in natura klingen. Also höre ich mir erstmal den Naturklang an und versuche diesen dann zu verstärken. Andere Kollegen lassen es gerne stärker "produziert" klingen, also unter Einsatz von viel Gating und hörbarer Kompression. Auch das kann gut klingen, insbes. bei moderner Musik.


Was Feedbacks angeht: Die werden eigentlich VOR dem Konzert eliminiert. Während oder vor dem Soundcheck.

ENTWEDER Du bringst vor dem SC schonmal die feedbackanfälligsten Mikros auf ungefähren Kampfpegel (das sind meist die Gesangmikros) und leierst die Monitore auf, einen nach dem anderen. Wenn es dann irgendwo zu pfeifen anfängt, weisst Du, welches Mikro und welcher Monitor es sind und kannst es mit dem EQ des Monitorweges eliminieren.

ODER Du führst den Soundcheck durch und drehst beim Monitorcheck die Signale auf den einzelnen Monitoren lauter, und wenn es dann eben irgendwann pfeift, weisst Du wieder, welches Mikro es auf welchem Monitor war und eliminierst das Pfeifen wieder mit dem zugehörigen Monitor-EQ.

Auch ich empfehle eine App auf dem Smartphone für das Finden von Feedbackfrequenzen, z.B. die AudioTools, die werden immer mal wieder für 8 EUR angeboten und enthalten ausser dem RTA noch einige weitere nützliche Werkzeuge.


...
meine Band kam letztens zu mir und meinete, ich sollte doch noch ein bisschen besser werden.
ich bin halt noch kein Profi. ...

Die wenigsten hier sind Profis, und das schliesst mich mit ein. Aber man muss kein Profi sein, um eine dämliche Anforderung zu erkennen. "Besser werden" - mein Gott, wie unspezifiziert ist das denn? Diese Kasper sollen sagen, WAS sie wollen - mehr Druck, mehr Durchsichtigkeit, runderer Sound, softerer oder aggressiverer Sound, klarerer Monitorsound oder was auch immer - und dann kannst Du daran arbeiten, WIE das umzusetzen ist, evtl. auch mit Unterstützung vom Musiker-Board.

Merke: Ein Tontechniker ist kein Hellseher, die Auftraggeber müssen Dir also sagen, was sie möchten.

Gruß
Jo
 
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Monitore existieren bei uns nicht, da wir alle in Ear Monitring machen, die ganzen Rückkopplungenkommen also durch die Lautsprecher der Front PA
 
da wir alle in Ear Monitring machen, die ganzen Rückkopplungenkommen also durch die Lautsprecher der Front PA
Umso schlimmer. Rückkopplungen und inEar stelle ich mir extrem schmerzhaft vor. Eine Ferndiagnose ist für mich zumindest nicht einfach. Rückkopplungen zu vermeiden ist eine der ersten Aufgaben die man als Tontechniker beherrschen muss. Die Ursachen sind vielfältig. Bei dir wird es eine Mischung aus falscher Lautsprecher- und Mikrofon-Positionierung (inkl. raumakustig), falsche Komponenten, ungünstiger EQ Einsatz und Probleme bei den Signalquellen.
Mikrofone die vor den Lautsprechern positioniert werden begünstigen das Feedback. Akustisch harte Raumbegrenzungen die viele Reflektionen erzeugen sind auch nicht toll. Auszweierlei gründen. 1) begünstigen sie direkt Feedbacks und 2) neigt man dazu die Boxen und Instrumente lauter zu machen um quasi den Raumhall zu übertönen.
Billige Mikrofone und Boxen legen ein unbeherrschbareres Verhalten als das gute Zeug an den Tag. und mit 'billig' meine ich nicht zwangsläufig den Preis. Man kann auch viel für Schrott verlangen. Je definierter und linearer Mikros und Boxen arbeiten desto besser ist es.
Wenn man beim EQ in der Absicht den Klang zu verbessern Frequenzen anhebt, dann können die aber auch Probleme verursachen. Vielfach ist es besser störende Frequenzen abzusenken um den Sound klarer zu machen. Du verwendest ein X32, damit hast du vollparametrische EQs zur Verfügung. Oft ist es besser den Q-Faktor höher zu wählen um weniger Nachbar-Frequenzen zu verbiegen. mit den PEQ in den Ausgängen kannst Du besser als mit einem GEQ die wichtigsten Feedbackfrequenzen rausziehen, da mit dem Q-Faktor 10 du viel schmalbandiger arbeiten kannst als mit dem Faktor 3 eines GEQ-Bandes.
Last but not least solltest du die Signalquellen prüfen. Sänger die nicht singen sondern hauchen in Verbindung mit 2 aufgerissenen Marshall Full Stacks und einem Drummer der mit Besenstielen trommelt wird nicht funktionieren, bi niemanden. Denn Physik kann man letztendlich nicht austricksen. Nur um das plakativste Beispiel anzuführen. Auch ist der Einfluss des Arrangements auf den Sound und dessen Klarheit ein großer. Meist haben Bands hier gerade am Sprung zur Professionalität so ihre Defizite. Das musst du aber als Tontechniker auch verstehen lernen und gegebenenfalls ansprechen. Für mich ein anschauliches Beispiel: Wenn die Band instrumental ein Intro spielt und dann aber gleich dahin brettert wenn der Gesang einsetzt dann ist das much to much. Irgendwie muss man mit dem Arrangement dann Platz für den Gesang schaffen, also den Instrumenteneinsatz reduzieren. Ist mehr Platz brauch der Gesang nicht lauter werden, gibts weniger Feedbackgefahr.
 
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Vileicht auch mit Kompressoren arbeiten? Wenn der mix zu breit ist, kommt eine Wand vorne raus, es ist nicht zu identifizieren was von wo kommt.
Das steigert die Feedback Gefahr und vielleicht meint deine band auch das damit.

Um jemanden hervorzuheben, drehst du ihn lauter, und Förderst damit Feedback.
Probiere mal nen Kompressor zu benutzen: Schlagzeug als Gruppe, Instrumente einzeln. Aber nicht zu heftig. Kannst du bei der nächsten Probe ja mal Probieren. Oder du machst wirklich ne Mehrspur Aufnahme und probierst zuhause. Digi pult bietet da ungeahnte Möglichkeiten.
 
Also, Kompression hab ich auf allen Live Instrumenten. Bedeutet Gesang und E-Git. Anderes kommt hier nicht live und wird von mir nur Lautstärken abgemischt.
Daher hab ich weder Schlagzeug noch irgendwelche Amps auf der Bühne stehen.
 
Monitore existieren bei uns nicht, da wir alle in Ear Monitring machen, die ganzen Rückkopplungenkommen also durch die Lautsprecher der Front PA

Na, umso besser. Aber verstehst Du, wie Du das von mir Geschriebene auf Deine konkrete Situation übertragen kannst?

Also, Kompression hab ich auf allen Live Instrumenten. Bedeutet Gesang und E-Git. Anderes kommt hier nicht live und wird von mir nur Lautstärken abgemischt.
Daher hab ich weder Schlagzeug noch irgendwelche Amps auf der Bühne stehen.

Wieviel Kanäle Gesang sind denn da abzumischen? Und wie kommt es, dass Du Dir mit so wenig Mikros erwähnenswerte Feedbacks auf der PA einfängst? Ist vielleicht das Material das Problem? Beschreibe auch bitte mal die Kompressoreinstellungen, da kann man viel falsch machen, wird immer wieder gern genommen :)

Du hast es also hauptsächlich mit vorproduzierten Signalen zu tun. Naja, auch ein Playback kann man für die Live-Benutzung noch ein wenig optimieren.
Arbeitest Du mit einem Stereo-Playback, oder bekommst Du Einzelspuren angeliefert?
Ist das Playback denn so vorgemischt, dass es keine Frequenzüberdeckungen auf wichtigen (z.B. Gesangs-)Signalen gibt?
 
Kompressoren sind mit eine Ursache wenn Feedback entsteht. daher würde ich mal die Kompressoren weg nehmen oder in ihrer Wirkung drastisch einschränken. Früher, in analogen Zeiten, hat man bei Stimmen Live maximal 3-5 Gain-Reduction zugelassen. Das sollte auch vorerst dein Richtwert Sein. Du machst die Stimmen mit Kompressoren immer leiser wenn sie aktiv sind (Das ist die Wirkungsweise eines Kompressors, der macht leiser). Dann machst du alles lauter, damit du sie wieder hörst. Das heißt aber auch, dass in Gesangspausen das Mikrofon lauter als ohne Kompressor aufgedreht ist, weil ja der Kompressor "auslässt". Und schwuppdiwupp hast Du immer in der Gesangspause ien Feedback.
Also meine Frage wann taucht das Feedback immer auf, was passiert gerade auf der Bühne?
 
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Hatte jetzt schon länger kein Feedback mehr.
Setzte den Kompressor bei den stimmen im Prinzip als limiter ein.
Ratio auf 7 und Threshholt steht immer so, das bei normaler Gesang Lautstärken der Kompressor nicht anschlägt.
Nutze den überwiegend dafür kurze schreie der Sänger abzusenken, da ich die Stücke noch nicht so drin habe das in Time selber zu fahren.
Hab also im Normalfall keine bis minimale Gainreduktion.

Ich bekomme einzelspuren per USB direkt rein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Achso,
Vokal = 3x SM58
 
a ich die Stücke noch nicht so drin habe das in Time selber zu fahren.
Oft hilft auch das an der Quelle zu regulieren. Das heisst wenn der Sänger ansetzt zu schreien kann er einfach etwas mehr Abstand zum Mikro lassen und schon wird das abgefedert. Das ist etwas was man als Sänger auf dem Weg zum Profi an sich verbessern kann.
 
Habt ihr ne eigene PA? Wie steht die beim Konzert? Auf welcher Höhe/Linie zu den Mics? Sänger vor der pa?
Reflektionen von der Location? Das da was zurückkommt?
Mal andere mics probiert? Auch wenn das sm58 sehr gutmütig ist...

Sonst gehen mir die Ideen aus.


Ich hatte "damals" wenn die Kinder beim Musical vor der pa rumturnen mussten, immer ne Hand am fader und eine am Master/Gruppen regler. Die waren sau empfindlich und es waren untrainierte Kinder, trotz chrashkurs den ich jedes Mal gemacht hab.

Mir gehen die Ideen aus, woran es sonst liegt. Mikros oder kompressor.
 
Nochmal: Was sind denn die Probleme, die gelöst werden sollen?
- zum einen Feedbacks auf der PA, okay
- aber was sonst noch?

FALLS der Gesang zu stumpf ist oder zuwenig durchkommt, ist hier mein Trick, wie ich ein SM58 oder Beta 58 klanglich in die Nähe eines (frischer klingenden) Sennheiser e945 bringe:
- obere Mitten bei 2,5 kHz um ca. 2 bis 3 dB absenken, Bandbreite knapp eine Oktave bzw. Güte ca. 1,2 bis 1,4
- dann die Höhen (Shelving) ab 5 oder 6 kHz um ca. 3 bis 4 dB anheben
- LoCut je nach Stimme bei 120 bis 160 Hz setzen (das ist dann aber ein allgemeiner Tipp, der nichts mit der Klangveränderung des SM 58 zu tun hat)
 
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Oft hilft auch das an der Quelle zu regulieren. Das heisst wenn der Sänger ansetzt zu schreien kann er einfach etwas mehr Abstand zum Mikro lassen und schon wird das abgefedert. Das ist etwas was man als Sänger auf dem Weg zum Profi an sich verbessern kann.
Geht schlecht, wenn gerade dieser Sänger ein Headset hat, aber da muss ich gestehen, dass ich das vergessen habe zu erwähnen :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Habt ihr ne eigene PA? Wie steht die beim Konzert? Auf welcher Höhe/Linie zu den Mics? Sänger vor der pa?
Reflektionen von der Location? Das da was zurückkommt?
Wir haben im Proberaum ne eigene PA, dort stehen alle gegen über der Boxen, da wir bei einer normalen Probe ohne Monitoring spielen.
Auf dem Konzert stehen alle aber immer hinter der PA.
Im Proberaum gab es auch schon seit ewigkeiten keine FEedbacks mehr. Nur auf Konzerten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
aber was sonst noch?
das größte und eigentliche Problem, ist das herraushören der einzelnen Instrumente im fertigen Mix und das entsprechende nachpegeln während der VA auf grund dessen.
Beim Soundcheck die einzelnen Instrumente in einen Mix zu fügen, das man alles gut hört ist kein Problem, das bekomme ich gut hin, nur während der VA dann nachpegeln, was zu leise ist, da liegt das Problem
 
Das klingt sehr danach, als ob die Instrumente sich gegenseitig überlagern. Klingt es bei der Probe über deine Kopfhörer auch so?


Da er es nicht erwähnen will mache ich es, jo, mix4munich hat ein tut genau darüber geschrieben.
http://mix4munich.de/portal.htm

Ansonsten im Web einfach mal schauen. Hab ich auch getan, finde nur die Seite nicht mehr wieder. Bei 6 Rechnern verliert man den überblick :D

Hörbarkeit im mix.



Mal zum mitschreiben:
Schlagzeug aus der Konserve 2 Kanäle Stereo
2 Gitarren als digital Effekte ohne minrofonerten amp
1 Bass ohne minrofoneirten amp
1xSM58
1x Headset

Ist das so richtig?

Ich kann nur raten, macht der Bass sich eventuell zu breit? Der Bass hat eine weites Frequenz spektrum und mischt sich bei den Gitarren dazu. Die überlagern sich und raus kommt der von dir besagte Matsch oder auch die volle Breitseite als Wand.

Mit dem nachregeln verschlimmerst du es meistens nur. Du Hebst einen hervor und Unterdrückst die anderen. Dan hebst du die anderen und hast alles wieder beim alten, und mehr Lautstärke.

Und das ist ja nicht Sinn der Sache...
 
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