Das Setup, das Du jetzt anstrebst, hatte ich früher so ähnlich.
Ein Mackie 1642 VLZPro und ein Lexicon Omega als Interface.
Richtig glücklich wurde ich damit aus folgenden Gründen nicht:
- Da der Mixer vor dem Interface hängt, kommen als Preamps die (schlechteren) Mischpultpreamps zum tragen
- Das zusätzliche Gerät bewirkt (in dieser Preisklasse) eine Soundverschlechterung (sogar bei meinem durchaus nicht so billigen Mackie)
- für Aufnahmen, die einigermaßen was taugen, musste ich entweder alle Kanäle Stummschalten (rauschen) oder (besser) doch direkt ans Interface
- Es wird - je nach Mixer - aufwändig, ein Monitoring zu realisieren, das sowohl Hardwareinstrumente (die am Mixer hängen) als auch ein live gespieltes Instrument als auch einen Klick/ein Playback vom Rechner wiedergeben.
Die Lösung war bei mir das Focusrite Saffire Pro 40 (inzwischen gibt es auch ein USB-Pendant "Scarlett 18i20"):
- 8 Eingänge für E-Drum, Keyboards, Mikrofone
- zwei davon (an der Frontseite) auch als HiZ-Eingang (für Bass/Gitarre) nutzbar
- zwei Kopfhörerausgänge, die verschiedene Signale liefern können (optimal, wenn Du einen Musiker im Ein-Zimmer-Studio aufnimmst)
- Ein - zugegebenermaßen komplexes - Mix-Control-Programm (zur Steuerung des Mixing- und Routing-DSP's), dass ohne spürbare Latenz/Verzögerung alle Routing-Bedürfnisse erfüllt
- Erweiterbar per ADAT und SPDIF auf insgesamt 18 Eingänge
Zusätzlich nur beim Firewiregerät (Saffire):
- Standalone-Modus: Ein Mixing-/ Routing-Setup wird in der Hardware gespeichert und kommt zum Tragen, wenn das Saffire ohne Rechner angeschaltet wird.
- Loopback-Device: ein Software-Ausgang, der wieder auf einen Eingang geschickt werden kann (Aufnahme von Software-Playback)
- Dual-Unit-Mode: Zwei Saffires können - per FW verbunden und werden vom Treiber als ein Gerät "gesehen"
Wenn Du Dein USB-Saffire verkaufst, bist Du schon etwas näher am Preis für dieses Interface dran - dann wirst Du aber einige Zeit Ruhe haben.
Clemens