Mischpult zur Webradiomoderation gesucht

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Shaak
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Hey Leute ich hoffe Ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen.

Zu meiner Situation, ich bin DJ im Webradio sowie Youtuber der Let's Plays erstellt und habe aktuell als Mischpult ein DJM800. Aktuell läuft meine Moderation über das DJM sodass Mikrofon-Signal & Musik zusammen über den Master Out in den Line-In des PCs laufen.
Ich würde jedoch gerne meine Moderation von dem DJM auf ein zweites Mischpult verlagern, damit ich einmal von dem DJM den reinen Musik Mix ohne Moderation am PC aufzeichnen kann, dann vom Master Out des DJM in ein weiteres Pult gehen und von dort Musiksignal + Moderation in den zweiten Eingang meines Rechners leiten (das Signal aus dem zweiten Pult ist dann jenes welches auf dem Stream zu hören ist).
An diesem zweiten Pult soll dann zum einen mein Großmembranmikrofon für die Let's Play aufzeichnung hängen (daher benötige ich definitiv Phantomspeisung) und zum anderen mein aktuelles PG48 von Shure welches ich zum moderieren meiner Sendungen benutze.

Nun habe ich einige Fragen..

1) Ich habe verdammt viele Pulte gefunden an welchen sich die Phantomspeisung nur für alle Kanäle und nicht Kanalbezogen aktivieren lässt. Würde dies dem Shure Mikrofon schaden wenn dieses mit aktivierter Phantomspeisung angeschlossen ist?

2) Habe ich gelesen, dass es an manchen Pulten so genannte PAD-Schalter gibt, welche ein Eingangs-Signal um einen gewissen Wert abschwächen. (Allerdings habe ich noch keins gefunden wo es sowas an einem Stereo-Kanal gibt)
Da ich den Master Out des DJM auf einen Stereo-Kanal des neuen Mischpults legen würde, würde es hier funktionieren für die Zeit der Moderation den PAD-Knopf zu drücken um so beim Moderieren immer den gleichen Level an Hintergrundmusik zu erhalten oder ist die Absenkung bei weitem nicht so stark? (Aktuell lasse ich die Musik während der Moderation bei ca. 25% der Ursprungslautstärke laufen).
Ich weiß zwar, dass die Funktion eigentlich für etwas anderes gedacht ist aber ich fände es schön, wenn es eine Möglichkeit gäbe nicht jedes mal zum Moderieren die Fader zu benutzen. Vielleicht gibt es ja auch noch einen anderen Weg der Euch hierzu einfällt :)

3) Welche Pulte könntet oder würdet Ihr mir empfehlen? Gefunden habe ich bisher nur das Mackie Onyx 1220i gefunden da ich mir nicht sicher war ob die Phantomspeisung mein Shure Mikrofon beschädigen kann und man hierbei alle Kanäle einzeln schalten kann. Allerdings hat dieses wiederum schon wieder mehr als doppelt so viele Kanäle wie ich eigentlich benötige.. Die kleinere Version 880i hat wiederum nur Potis statt Fader und ich habe das Gefühl, dass es zum Moderieren (falls es zu Punkt 2 keine Lösung gibt) angenehmer ist über Fader zu arbeiten.

400 EUR wären hierbei auch meine Schmerzgrenze, dass könnte vielleicht noch wichtig sein.

Ich glaube das sind erstmal meine Hauptfragen welche ich zur Zeit habe :)

Habe grade noch einen Plan hinzugefügt wie das ganze angeschlossen werden soll. Eventuell erleichtert es die Erklärung ein wenig :)

 
Eigenschaft
 
Grund: Anschlussplan Bild hinzugefügt
Zuletzt bearbeitet:
Dein PC hat zwei Stereo-Eingänge? Um welche Audio-Hardware handelt es sich da?
 
Aktuell eine ESI Maya Soundkarte, würde nächstes Jahr allerdings auf ein RME Fireface upgraden.
 
1) Nein.

2) Wirst Du auch (höchstwahrscheinlich) nicht finden, da ein Pad/eine Vorabschwächung eigentlich dazu gedacht ist, einen zu hohen Mikrophonausgangspegel zu dämpfen.

In professionelleren Setups wird ein Kompressor für sowas eingesetzt. Dessen Detektorweg wird mit dem Mikrophonsignal gespeist, sodass beim Sprechen der Kompressor aktiv wird und die Musik die den Regelweg durchläuft im Pegel reduziert wird. Innerhalb einer VST-kompatiblen Software wäre das einfach und günstig zu realisieren, als Hardware-Variante dürfte sich das wohl eher nicht lohnen.

3) Ist eigentlich egal. Ich würde wohl nicht mehr als das Nötigste bei dem angedachten Verwendungszweck ausgeben.
 
Das hat mir schonmal weitergeholfen, danke!

Zu Punkt zwei habe ich mir grade mal die Total Mix Software von RME angeschaut. In der Beschreibung habe ich folgenden Satz gefunden: "Pro Kanal stehen 3-Band parametrischer Equalizer, einstellbarer Low Cut, Auto Level, Compressor, Expander, MS Processing und Phase zur Verfügung."
Ich weiß nicht wie detailiert Ihr Euch mit der Software auskennt, aber ware mein oben stehendes Problem eventuell auch direkt über das Interface lösbar?
Heißt das Signal aus dem Mischpult auf zwei Wiedergabekanäle splitten und zu Einem der Beiden dann zusätzlich das Mikrofon Signal addieren und mit dem Kompressor arbeiten?
Dann könnte ich die Idee vom zweiten Pult nämlich gleich unter den Tisch fallen lassen.
 
Das wird nicht funktionieren, weil der Kompressor im DSP-Mixer soweit ich weiß nicht über Sidechain-Funktionalität verfügt.
 
Hallo,

...richtig - der Kompressor hat keine Sidechain-Funktionalität.

Viele Grüße
Klaus
 
Das wär natürlich auch zu schön gewesen, wenn das gehen würde...

Also... Zweites Pult... Gäbe es den spezielle Hersteller oder Modelle, welche Ihr bzgl. Verarbeitungs- und Klangqualität empfehlen könntet? Bin in diesem Segment leider noch ziemlich unerfahren.
 
Es wird doch sowieso gestreamt oder in Video-Container gequetscht, da würde ich mir um Klangqualität nicht den Kopf zerbrechen.
 
Trotzallem möchte ich kein Pult kaufen, dass nach ein paar Monaten der Benutzung auseinander fällt.
Da mein allererstes DJ Mischpult ein DJX 700 von Behringer war, habe ich in der Hinsicht gerlernt, lieber einmal etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und was vernünftiges als doppelt und dreifach zu kaufen.
 
Moinsen!

In professionelleren Setups wird ein Kompressor für sowas eingesetzt. Dessen Detektorweg wird mit dem Mikrophonsignal gespeist, sodass beim Sprechen der Kompressor aktiv wird und die Musik die den Regelweg durchläuft im Pegel reduziert wird. Innerhalb einer VST-kompatiblen Software wäre das einfach und günstig zu realisieren, als Hardware-Variante dürfte sich das wohl eher nicht lohnen.

Das Zauberwort heißt"Ducking"! :) Wenn du den Pioneer DJM 800 ja schon hast, da hast du ja eine Ducking Schaltung schon integriert auf dem Micro Kanal, wenn du den Kippschalter auf "Talk over" stellst, wird die Musik in den Hintergrund gemischt und die Sprache ist verständlich.
Das nur am Rande.

Einen zwei Mixer Aufbau halte ich persönlich zum einen für störungsanfällig und zum anderen für kontraproduktiv. Für solche Dinge sind eher Broadcastmixer geeignet. Oder man überlegt eine Konsole anzuschaffen, die Direct Outs in den Kanälen hat, damit wäre dann ein Mehrkanalmitschnitt möglich.

Greets Wolle
 
Das mit der Talk Over Funktion ist mir schon klar aber für die Moderation ist das einfach zu hibbelig, wenn man kurz Luft holt wird die Musik direkt wieder zu 100% eingeblendet. Aus dem Grund nutze ich zum Moderieren auch nur meine Line Fader.
Die Controller wie z.B. DDJ-S(Z/X) von Pioneer bieten diese Direct Outs leider nicht an, bzw hab ich sowas bei DJ Controllern generell noch nicht gesehen.

Mir geht es hauptsächlich nur darum, die Sendungen komplett moderationsfrei aufnehmen zu können, damit ich sie im Auto zb. als reinen Musikmix hören kann.

Durch mein t.bone Mic dachte ich, dass die Lösung über ein "Studiopult" welches auch die 48V liefern kann die sinnvollste. Somit könnte ich dies ebenfalls darüber mit regeln.

Grade auch wegen dem Thema Störanfälligkeit möchte ich dann nicht unbedingt ein Gerät mit minderer Qualität anschaffen.
 
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Moinsen!

Das mit der Talk Over Funktion ist mir schon klar aber für die Moderation ist das einfach zu hibbelig, wenn man kurz Luft holt wird die Musik direkt wieder zu 100% eingeblendet.

Also ich kenne den Pioneer Mixer nicht, nur vergleichbare A&H und ähnliche Produkte, und da ist es so, das wenn man Luft holt eben nicht sofort die volle Kanne hochgeregelt wird, da sind noch etliche Sekunden Zeit.

Mir geht es hauptsächlich nur darum, die Sendungen komplett moderationsfrei aufnehmen zu können, damit ich sie im Auto zb. als reinen Musikmix hören kann.

Wozu das nun gut sein soll, verstehe ich nicht wirklich, denn gerade wenn man Radio macht will man eigentlich hinterher wissen wie man war. Ich kenne einige Moderatoren, die wollen gerade das was sie in der Sendung gelabert haben wissen, aber naja jedem das seine....

Durch mein t.bone Mic dachte ich, dass die Lösung über ein "Studiopult" welches auch die 48V liefern kann die sinnvollste. Somit könnte ich dies ebenfalls darüber mit regeln.

Nunja, die Idee scheint dann nicht ausgedacht zusein!

Grade auch wegen dem Thema Störanfälligkeit möchte ich dann nicht unbedingt ein Gerät mit minderer Qualität anschaffen.

Das ist dann schon einmal eine kleine Aussage, wenn wir jetzt noch definieren könnten, was für dich Geräte minderer Qualität preislich ausschließen würden, dann liegen wir schon ganz weit vorn und können auch Inputs liefern! :D

Ist denn die Releasetime nicht einstellbar??

Nicht bei Mischpulten, aber das dürfte dir als Theatermensch ja auch geläufig sein, das man bei solchen Mixern so etwas nicht regeln kann!

Greets Wolle
 
Also ich kenne den Pioneer Mixer nicht, nur vergleichbare A&H und ähnliche Produkte, und da ist es so, das wenn man Luft holt eben nicht sofort die volle Kanne hochgeregelt wird, da sind noch etliche Sekunden Zeit.

Was das angeht haben die A&H Pulte eine deutlich angenehmere Talk-Over Funktion, Pioneer ist da eher nach dem Mainstream Großraumdisco Betrieb ausgerichtet

Wozu das nun gut sein soll, verstehe ich nicht wirklich, denn gerade wenn man Radio macht will man eigentlich hinterher wissen wie man war. Ich kenne einige Moderatoren, die wollen gerade das was sie in der Sendung gelabert haben wissen, aber naja jedem das seine....

Klar will ich das, aber da reicht es mir die Sendung inkl. Moderation ein oder vielleicht auch zweimal anzuhören.
Da ich beruflich jedoch sehr oft längere Strecken mit dem Auto fahren muss, finde ich es deutlich angenehmer einfach nur Musik im Hintergrund laufen zu haben. Zumal ich mir einen reinen Musik Mix gerne auch deutlich öfter anhöre.
Unser System schneidet den gesamten Radio Stream automatisch mit, daher kann ich mir die Aufnahme inkl. der Moderation jederzeit speichern.

Das ist dann schon einmal eine kleine Aussage, wenn wir jetzt noch definieren könnten, was für dich Geräte minderer Qualität preislich ausschließen würden, dann liegen wir schon ganz weit vorn und können auch Inputs liefern! :D

Meinen Preislichen Rahmen habe ich mit 400 EUR ja bereits im ersten Post abgesteckt.
Wenn ich wüsste mit wie vielen Euros ich zu rechnen habe bzw. welche Geräte zu empfehlen sind bräuchte ich Euch hier nicht auf die Nerven gehen :p
 
Moin!

Meinen Preislichen Rahmen habe ich mit 400 EUR ja bereits im ersten Post abgesteckt.

Das ist wohl glatt an mir vorbei gegangen. ;)
Soll der Pioneer Mixer zwingend erhalten bleiben oder kann der notfalls auch noch verhökert werden, das man auf eine 1 Pult Lösung kommt?

Greets Wolle
 
Wie würde die 1 Pult lösung den aussehen? Am liebsten ware es mir eigentlich das 800er behalten zu können :)
 
Moin!

Die eleganteste Lösung wäre ein A&H XB 14/2, da hast du alles was man für Radio so braucht, 4 Stereokanäle, 4 Mic Kanäle, 2 Telco Kanäle für Telefonanschluss, Insertkanäle auf den Mics und Mainkanälen, 3 Kopfhörerbuchsen und 3 Band EQ, USB und Talkfunktion für Ducking.
Leider nur einen AUX Weg, den könntest du dann nutzen um den reinen Musikmix mitzuschneiden, so du denn keine externen Effekte brauchst. Comps kannst du ja in die Inserts hängen.

Momentan gibt es den Mixer auch bei Thomann als B Stock für knapp 1000 Steine.

Das wäre eine reine schon professionelle Radiolösung.

Hier noch die Broschüren dazu!

Greets Wolle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hmm das XB sieht auf jeden Fall schick aus, aber ich glaube nicht, dass so ein Pult das richtige für mich ist, da ich z.B. beim Mixen neben den Line-Fadern auch bei manchen Übergängen den Cross-Fader benutze es ist quasi wie mixen im Club und nicht wie im UKW Radio ein Titel nach dem anderen einblenden und ausblenden. Zudem lege ich hauptsächlich mit Plattenspielern auf und für diese würden die entsprechenden GND Anschlüsse fehlen.
Mein jetziges Pult hat ja auch einen Record-Out. Dort wird bei der Talk-Over Funktion allerdings auch das Musik-Signal abgeschwächt und leise aufgenommen was ziemlich ärgerlich ist wie das bei dem A&H Pult ist, weiss ich nicht unbedingt.

Ich bin irgendwie weiterhin eher von einer zwei Pult Lösung überzeugt :D
 
Moin!

Naja ich wollte dir ja auch nur aufzeigen wir man es machen könnte.
Bei der 2 Mixer Lösung muss man eben immer aufpassen, das man sich keine Störungen einfängt wie Brummen usw. gerade wenn da dann auch noch PC und andere Zuspieler mit dran hängen. Jeder zusätzliche Kabelweg ist immer eine potentielle Störquelle.

Ich könnte dir da einen Soundcraft EFX 8 empfehlen, der hat dann auch noch etwas Lexicon Effekt mit an Board, solltest du das nicht brauchen kannst du auch ohne Effekte nehmen, das wäre dann der EPM 8.
Viel kleiner wird es nicht gehen, oder du hast keine Fader mehr, was beim mischen eher suboptimal ist. Die ZED Serie von A&H ist da nicht ganz so prickelnd und fast sich nicht so hochwertig an wie die Soundcrafts oder die größere Serie von A&H.

Greets Wolle
 

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