mit Tremolohebel = Kein Bending?

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midnight
midnight
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Hi!

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http://www.musikland-online.de/onlineshop/gitele2810395179/Ibanez-S-470-DX-QMCN-E-Gitarre.html

gefällt mir ziemlich. Nur leider hat sie nen Tremolohebel. Ihr fragt euch, wieso leider? :screwy:

Nun - mein Lehrer erklärte mir, man kann eben mit dem Hebel gewisse Techniken spielen, die man sonst nicht hat. Aber: Auch Techniken, die man ohne Hebel hat, könnte man nicht spielen. Zum Beispiel ein schönes Bending nach oben. Tremolo würde nur nach unten ermöglichen..

kann mich mir so aber schwerlich vorstellen, da sehr viele Bands mit Tremolo spielen, und ich da wie verrückt son Sound höre, der nahc Bending (nach oben) klingt. Oder wird das dann anders gespielt.

Generell: Sollte man als E-Giatrren - Anfänger auf den Hebel verzichten, wegen Schwierigkeit und weil man eh so viel zu tun hat, die Saiten und Bünde unter Kontrolle zu haben ;) ??

Danke
midnight
 
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midnight schrieb:
1. Nun - mein Lehrer erklärte mir, man kann eben mit dem Hebel gewisse Techniken spielen, die man sonst nicht hat. Aber: Auch Techniken, die man ohne Hebel hat, könnte man nicht spielen. Zum Beispiel ein schönes Bending nach oben. Tremolo würde nur nach unten ermöglichen..

2. Generell: Sollte man als E-Giatrren - Anfänger auf den Hebel verzichten, wegen Schwierigkeit und weil man eh so viel zu tun hat, die Saiten und Bünde unter Kontrolle zu haben ;) ??

1. Entweder hast du deinem lehrer nicht richtig zugehört oder er hat selbst keine Ahnung ;). Du kannst mit einer Klampfe die ein Vibratosystem (bzw. "Tremolo"-System) besitzt alle techniken spielen die du auch mit einer non-tremolo spielen könntest, allerdings erschwert das System das Benden etwas (aus'm Finger-bends).

2. Für einige Techniken (divebombs usw.) sind Vibratosysteme pflicht weil du sie nicht aus den Fingern machen kannst. Das sind allerdings alles irgendwelche Effekt-Techniken die dir beim spielen nicht weiter helfen, du musst als auch als Anfänger das Fingervibrato und die Bendings üben ;).

MfG
 
Also ein funktionsfähiges Tremolo ist in beide Richtungen zu bedienen. Und mit dem Floyd Rose bei der Gitarre, triffst du ne gute Wahl!
Der Vorteil bei nem Tremolo ist, dass du den Ton noch nach unten "benden" kannst ( geht zwar theoretisch auch ohne Tremolo, ist aber ziemlich schwer ).
Der Nachteil annem Tremolo ist nur, dass die Saiten sich meist schneller verstimmen, deshalb empfehlen viele Gitarrenlehrer, den Hebel rauszuschrauben und die Schrauben hinten fest zu drehen oder mit Holzblöcken zu blockieren.
Wenn du aber nen Floyd Rose, statt nem herkömmlichen Vintage-Tremolo an deiner Gitarre hast, gibts kein Problem mit der Stimmstabilität. Einziger mir bekannter Nachteil: Wenn du alle Saiten gleichzeitig runtermachst, musste danach die Gitarre neu einstellen, da das Tremolo "unten durch fällt" ( bei plötzlichem Spannungsverlust der Saiten ).
 
Das sollte dir eigentlich schnuppe sein, der Tremoloarm ist zwar ganz lustig so ein teil, aber nicht zwingend notwendig.

Also ein freischwebendes Tremolo kann die Tonhöhe nach oben und unten variieren.
Das sind aber keine "richtigen" Bendings.
Bendings sind für mich das hochziehen der Saite mit dem Fingern, nicht mit dem Tremolo Arm!
 
meinst du fingerbending???? :confused:

man kann mit den fingern nur nach oben benden, einen ton durch benden zu erniedrigen is nich möglich...

man kann auch mit dem tremolo benden, normal nur nach unten, bei floyd rose systemen nach unten und nach oben...

was dein gitarrenlehrer vielleicht meinte war ein harmony-bending... das is wahr, die sind so schön mit ner tremolo gitarre nicht machbar, denn das tremolo gibt nach, sodass der ton, an dem sich das bending orientert tiefer wird...

h|--15--------|
g|--12b------|

so zum beispiel... das klingt auch ner tremolo gitarre nich so schön wie auf ner gitarre ohne tremolo (finde ich)... is aber auch machbar...

gruß :great: ,

deeper_purple

edit: da war jemand schneller :D
 
deeper_purple schrieb:
man kann mit den fingern nur nach oben benden, einen ton durch benden zu erniedrigen is nich möglich...deeper_purple
Doch, theoretisch schon. ;)
Ist nur etwas umständlich, schwer und klingt nich so sauber. Wenn du eben erst ein Bending nach oben machst, ohne den Ton anzuschlagen ( in der Hoffnung dass du genau so hoch "bendest", dass du den erwünschten Ton triffst ), dann die Saiten anschlägst, und den Finger wieder zurück"bendest". :)
 
:) das wär aber ein release bending, was vorraussetzt, dass ein ton erhöht wurde...
 
Ja, er wurde vorher erhöht, aber das muss ja keiner wissen. :D
 
Es gibt auch Gitarre mit Floyd Rose System bei denen man nur nach unten 'drücken' kann. Die liegen dann auf dem Korpus auf.
Nur der Vollstädikeit halber. :)
 
-FX- schrieb:
Ja, er wurde vorher erhöht, aber das muss ja keiner wissen. :D

:D :D :D

GC schrieb:
Es gibt auch Gitarre mit Floyd Rose System bei denen man nur nach unten 'drücken' kann. Die liegen dann auf dem Korpus auf.
Nur der Vollstädikeit halber. :)

öhm... nenn ma n beispiel dafür... was bringt's denn dann floyd rose zu benutzen, wenn's nich in beide richtungen flexibel is...:confused:
da kann man doch gleich standard dings nehmen... wie bei ner strat z.b.
 
deeper_purple schrieb:
was dein gitarrenlehrer vielleicht meinte war ein harmony-bending... das is wahr, die sind so schön mit ner tremolo gitarre nicht machbar, denn das tremolo gibt nach, sodass der ton, an dem sich das bending orientert tiefer wird...

h|--15--------|
g|--12b------|

so zum beispiel... das klingt auch ner tremolo gitarre nich so schön wie auf ner gitarre ohne tremolo (finde ich)... is aber auch machbar...

naja...also da legt man einfach die anschlaghand auf das tremolo, und dann verstimmt sich gar nix und alles klingt super rein.

Also so langsam frag ich mich, was aus der musikerwelt wird? In den Läden arbeiten teilweise echte Pappnasen die von nichts eine Ahnung haben; Gitarrenlehrer die meinen mit freudlos könnte man keine Bendings machen....:confused: :screwy:

Oder hats einfach damit zu tun, dass jeder der Gitarrenstunden gibt, sich "Gitarrenlehrer" nennt, obwohl er das eigentlich nicht ist???

So langsam wunder ich mich nicht mehr, was hier im Forum für Mist steht, wenn von Vertrauenspersonen der jungen Gitarristen solche aussagen kommen....:mad:

gruss
eep
 
Watt'n Kuddelmuddel.

Also:

Bend = ein angeschlagener Ton wird mit der Greifhand nach oben gezogen.

Bend & Release = Anschlagen, hochziehen und ohne neuen Anschlag wieder auf den Ursprungston zurück.

Pre-Bend = Erst auf den gewünschten Ton hochziehen, dann anschlagen.

Pre-Bend & Release = "Still" hochziehen, dann erst anschlagen und zum Ursprungston runterfallen lassen.

Unison-Bends = zwei Saiten gleichzeitig anschlagen und die tiefere auf den Ton der höheren ziehen.

Double-Stop-Bend: Zwei Saiten gleichzeitig benden.

Ein Country-Trick, neulich in einem Workshop aufgeschnappt: "Still" die H-Saite um einen Halben und GLEICHZEITIG die G-Saite um einen ganzen Ton benden (z.B. am 7.Bund), DANN anschlagen und auf die Ursprungstöne zurück....

So, habt ihr's jetzt?

Keine (!!!) dieser Techniken ist mit freischwebender Vibrato-Bridge unmöglich. Eigentlich sind sie nicht mal schwieriger. Man muss nur seine Technik entsprechend umstellen.

Da beim Bend die Spannung einer Saite erhöht wird, gibt das Vib.-System halt ein wenig nach, was dazu führt, dass die anderen Saiten leicht aus der Stimmung geraten. Der Effekt ist etwas leichter beherrschbar mit dickeren Saiten, 10er z.B., dann ist die Gesamtspannung des Systems höher. Das ist aber die Lösung für Männer, nicht jedermanns Sache...;)

Das ganze Phänomen ist nur dann ein echtes Problem, wenn man einen Bend macht und unbedingt einen Leersaiten-Ton gleichzeitig spielen will. Und wenn man grundsätzlich und auch ansonsten eine ultra-exakte Intonation hat. (Was auf 99% der Gitarristen definitiv nicht zutrifft. In der Band-Battle konnten viele ja nicht mal einen ungebendeten Ton in der richtigen Tonlage halten)

Aber selbst dann merkt's innerhalb einer Band-Performance eigentlich keine Sau.

Beim Unison-Bend z.b. kann man den "stehenden" Ton ganz leicht mitbenden, um das Nachgeben der Bridge auszugleichen. Das ist nur eine Frage von Gehör, Gefühl, Erfahrung und Übung.
 
deeper_purple schrieb:
:D :D :D



öhm... nenn ma n beispiel dafür... was bringt's denn dann floyd rose zu benutzen, wenn's nich in beide richtungen flexibel is...:confused:
da kann man doch gleich standard dings nehmen... wie bei ner strat z.b.



1.) Die Dinger sind absolut stimmstabil. Gegen n gutes Floyd Rose kommt nix an, einmal gestimmt brauchst die eigentlich nie wieder neu zu stimmen, es sei denn die Temperatur ändert sich.

2.) Wenn dir ne Saite an der Brücke reißt, musst keine neuen aufziehen, sondern machst einfach oben den Klemmsattel auf, drehst n bissl locker und stopfst die saite wieder unten ins Loch, klemmst fest und gut is.


Weiterer Vorteil: Man kann leersaiten oder flageolettes vibrieren lassen, auch ohne den Jammerhaken. Einfach den jeweiligen Ton machen und n Vibrato auf ner anderen saite machen (am besten tiefe E). Durch die spannungsänderung vibriert der Ton halt :)
 
midnight schrieb:
Hi!

Diese hier

http://www.musikland-online.de/onlineshop/gitele2810395179/Ibanez-S-470-DX-QMCN-E-Gitarre.html

gefällt mir ziemlich.

......

Generell: Sollte man als E-Giatrren - Anfänger auf den Hebel verzichten, wegen Schwierigkeit und weil man eh so viel zu tun hat, die Saiten und Bünde unter Kontrolle zu haben ;) ??

Danke
midnight

Dazu noch:

a) sehr schöne Gitarre! Wenn Dein Gitarrenlehrer so gut wär wie Dein Geschmack.....

b) Ich benutze seit 25 Jahren nur Gitarren mit feststehenden Brücken und habe nie ein Vibrato-System vermisst. Mach' ich alles mit den Fingern: siehe oben.

Ein paar Sachen kann man mit einem Floyd-Rose zaubern, die nicht mit den Fingern gehen - das sollte aber die Sahne auf dem Kuchen sein und nicht das tägliche Brot......mit anderen Worten: Vibrato-Systeme haben Vorteile, die ein Anfänger aber meist nicht sinnvoll nutzen kann. Wenn man das Ding nicht wirklich beherrscht, macht man musikalisch mehr kaputt, als dass es einen wirklich voran bringt.

Trotzdem kann Deine Gitarre ja eine Vibrato-Brücke haben. Ich würde nur am Anfang auf den Gebrauch so weit wie möglich verzichten. Vielleicht den Hebel erst mal ein paar Monate abschrauben. :)

EDIT: Hey, mein Posting Nr. 500....na sowas.....
 
GC schrieb:
Es gibt auch Gitarre mit Floyd Rose System bei denen man nur nach unten 'drücken' kann. Die liegen dann auf dem Korpus auf.
Nur der Vollstädikeit halber. :)
das is nich korrekt. was du meinst is z.b. n vintage style tremolo oder ähnliche systeme die aufm korpus aufliegen. die besonderheit am floyd rose (und ähnlichen systemen) system is gerade, dass es frei schwebend ist und damit NICHT auf dem korpus aufliegt.
 
@[E]vil:

Das ist schmarrn was du da laberst :D Gibt genug aufliegende FR-systeme, z.B. das von der EVH-charvel . . . Oder wenn man nachträglich eins einbaut und es nicht unterfräsen tut . . .
 
Die Gitarre ist zwar recht teuer für den Anfang, aber ich denke davon hat man ja auch länger etwas, also wenn man das Geld hat, so Oberflächlich betrachtet gefällt sie mri jedenfalls...

Es gibt eine Menge vorurteile Gegenüber dem Floyd Rose, aber einmal vernüftig eingestellt ist es bei mit Ibanez jedenfalls ziehmlich Stimmstabil, die Saiten reissen auch nciht, und ein Floyd Rose wirkt wirkt höchstens erweiternd auf die Möglichkeiten, die ein Anfänger allerdings nicht braucht. Aber den Hebel kann man ja abmachen und wenn man lust hat wieder dranmachen. Der einzige Nachteil an einem Floydrose ist, das Saitenwechseln keine Minutensache ist. Und bei billig Gitarren sollte man es auf keinen Fall kaufen, wozu diese Gitarre aber nicht mehr gehört...

Pre Bends, sind nicht nur theoretisch möglich, sondern eine ganz reguläre Technik, die nicht selten zum Einsatz kommt. Und Harmony Bendings gehen bei mir auch ohne Probs...
 
Hi!

Jo, teuer is sie leider :) Aber ich mag mir net wieder in 2 jahren ne neue kaufen müssen, daher lieber gleich was Gescheites. =D

Die Meinungen sind ja fast einstimmig pro-tremolo-kann-benden. Muss noch mal mit meinem Lehrer reden. Denke ich hab da was falsch verstanden, denn der gute Mann scheint schon ahnung zu haben, spielt ja auch schon ewige Zeiten Musik und etlich Instrumente.

Vielleicht kennt jemand die Musikschule in Mainz/Weisenau . dort bin ich ^^

midnight
 
Also das irgentwelche Techniken mit Tremolo nicht möglich oder schwerer sein sollen ist Blödsinn. Ich spiele zwar nur ein Vintage Trem, bin aber der König der Bendingsoli schlechthin (quantitativ nicht quallitativ:D ) Da ist es dann auch schon mal ein ganzer oder 1,5 Töne (wenn die hohe E-saite bei der Tiefen ankomme sollte man aufhören:great: ) und mein Tremolo ist auch nicht so fest eingestellt (kann den Arm locker aufs Schlagbrett drücken) Von daher ist das Blödsinn.
 
OFFFI schrieb:
Also das irgentwelche Techniken mit Tremolo nicht möglich oder schwerer sein sollen ist Blödsinn. Ich spiele zwar nur ein Vintage Trem, bin aber der König der Bendingsoli schlechthin (quantitativ nicht quallitativ:D ) Da ist es dann auch schon mal ein ganzer oder 1,5 Töne (wenn die hohe E-saite bei der Tiefen ankomme sollte man aufhören:great: ) und mein Tremolo ist auch nicht so fest eingestellt (kann den Arm locker aufs Schlagbrett drücken) Von daher ist das Blödsinn.

Nur leider ist die Saitenspannung bei Tremolosystemen höher, weil du meist auch noch die Feder mitdehnen musst. Also nix quatsch ... Im übrigen bende ich dir ohne probleme 2 ganz töne, also nix "bendingsoli"-meister, wenn's nicht gerade um schnelligkeit geht halte ich da auch noch locker mit :p ...

MfG
 

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