Mit Vintage-Setup zum Modern Metal-Sound?

oobboo
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Hallo Leute,

ich spiele einen Blackfaceartigen Amp, der eigentlich nur Clean kann, ein Pedalboard davor mit einigen Zerren und anderen Effekten und bald eine Schecter Banshee, die definitiv auf Metal ausgelegt ist.
Ich spiele unter anderem über ein Rockett Animal, damit bekomme ich ein gutes Rockbrett hin, allerdings würde ich gerne etwas mehr in Richtung Progressive Metal ala Periphery oder Intervals gehen. Ich habe ein gutes Interface, Kophörer und Positive Grid BIAS, aber manchmal möchte man doch auch über sein "echtes" Setup spielen und daher suche ich eine Art Distortion-Pedal.

Als erstes ist mir ein Two Notes Le Lead ins Auge gefallen, allerdings kann das eventuell schon viel zu viel für meine Belange? Ich brauche die wenigsten der Features, am liebsten wäre mir ein reinrassiges modernes Distortionpedal. Wenn es Preamp-Features hat, ist das super, aber kein Muss.

Jedenfalls habe ich jetzt die Pedale von AMT gesehen, zB das R2. Es klingt recht vielversprechend, der EQ ist umfangreich und bei dem Preis könnte ich mir vielleicht sogar noch ein Noise Gate kaufen, was ja doch auch essentiell für diese Musikrichtung ist. Viele andere Distortionpedals, die modern klingen, sind nochmal deutlich teurer.

Ich weiß, dass es irgendwie paradox ist, weil ich genug Möglichkeiten am Rechner habe und mein Budget eh recht begrenzt ist, allerdings baut man auch immer gerne sein Pedalboard weiter auf, das macht einfach Spaß :).

Ich bedanke mich schonmal für die Anregungen und freue mich ebenso auf diese!
oobboo
 
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Wo liegt denn dein Budget? Dein Amp klingt nach einer guten Vorlage für Pedale.

Auch wenn mich jetzt wieder einige steinigen werden, ein Versuch ist das MT-2 von Boss wert. Gebraucht echt günstig und kann definitiv sehr gut klingen. Ansonsten fällt mir jetzt noch das Triple Wreck von Wampler ein, vielleicht das Angry Charlie von JHS, von MXR Fullbore Metal und das VH4-Pedal von Diezel.

Da ist eigentlich für jede Preisklasse was dabei, was funktionieren sollte.
 
Gehen tut das bestimmt.
Wie gut oder schlecht, steht auf einem anderen Blatt

Kenne jetzt weder deinen Amp, noch deine erwähnten Pedale, aber ich hab auch schon mal zeitweise so ein Vintageteil zum metalen zwingen müssen.
Klingt halt nicht wie das Non plus Ultra, aber man kommt ins gewünschte Fahrwasser und man hat immerhin einen eigenständigen Sound.

Gibt ja tausende Pedale, die für den Clean-Kanal gedacht sind.
Und davon klingen einige auch gut.
Für Periphery-style würd ich jetzt nicht unbedingt ein Big Muff nehmen, aber so ein Teil mit Mittenregler, wie der R2 klingt doch schon mal vielversprechend.
 
Ich finde ja, das man es sich mit Pedalen für Metal immer ein wenig schwer macht. Mit einem HighGain Amp ist das deutlich leichter.
Was auf keinen Fall heißen soll, dass es nicht geht.

Hier mal das VH4. Sound im Video ist gut, mir aber viel zu höhenlastig.

 
Du könntest vielleicht mal den Okko Dominator (schwarz) testen, geht beim großen T ja recht unkompliziert. Der hat ein optionales Noise Gate gleich mit drin, liefert ordentlich Zerre und im Allgemeinen funktionieren die Okko Pedale vor fendrigen Amps gut. Nicht gaaanz billig, aber hervorragende Qualität und vielseitig im Sound, daher vielleicht eine langfristiger Investition...
 
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Geiles Pedal made in Leipzig :)
 
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Uff, wo liegt mein Budget? Das kann ich gar nicht so genau sagen, ich würde das Pedal gerne gebraucht und für unter 150€ kaufen.

Ich habe gleichzeitig auch schon überlegt einen Laney Ironheart Studio zu kaufen oder einen Atomic Amplifire, die ich ja dann in den FX-Loop meines Brunetti Singleman einschleifen könnte, allerdings ist gerade der Laney ein zweiter Amp, den ich bei dem Platz, den ich in meiner Studibude habe, eigentlich nicht so gerne rumstehen hätte. Der Brunetti nimmt wahnsinnig gut Pedale an, das wäre mir das wichtigste.

Im Endeffekt soll es einfach einen modernen High Gain-Sound liefern, den ich auch anderweitig mit meinem Board dann einsetzen kann :). Wenn das nicht geht, lass ich es eben bleiben, die Software habe ich ja noch.

Edit: Okko hatte ich auf auf dem Schirm, ein bisschen teuer leider! Aber eventuell ja dann gebraucht mal ordentlich zu bekommen irgendwann :D. Die AMT-Demos sind allerdings auch wirklich vielversprechend, ich bestelle mir so eins einfach auch mal und teste es an. Mir geht es dabei übrigens vor allem um das zu Hause spielen.
 
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Ich würde für diese Anwendungen sogar eher den roten Okko Dominator bevorzugen, ggf. auch die "alte" Version (bekommt man gebraucht sicher günstiger).
Die einzelnen Noten bei komplexeren Akkorden dürfen ruhig etwas durchschimmern.
 
Ich habe bisher komischerweise kaum eine Demo vom Dominator gesehen, die mir gefallen hätte?! Das klingt zwar immer nach viel Zerre, aber auch ziemlich undefiniert oder irre ich mich da? Sonst wäre der Mk1 in Verbindung mit einem externen Noise Gate bestimmt auch eine gute Alternative :)
 
Habe selbst sehr gute Erfahrungen mit dem MXR Doubleshot (MXR M-151) und dem DimeDistortion (MXR DD11) gemacht, wenn's um moderne Metalsounds geht - beim Dime immer ohne Scoop-Switch. Funktionieren beide sehr gut vor nem cleanen Amp, der Doubleshot ist halt flexibler...
In beiden Fällen läuft im FX-Loop immer noch ein 10-Band-EQ mit (MXR M108); macht aus einem Uralt-VS100 eine echte Alternative zu Peaveys 6505 und aus einem JCM800 2203 (Reissue) ein wahres Monster - wobei der VS100 eher nachbarnkompatibel betrieben werden kann...
Kann via EQ ohne Aufwand so zwischen US-Metal (eher scooped) und Schwedentod (mittenlastig) wechseln und hab in beiden Fällen eine m.E. hervorragende Tondefinition ohne Mulm und Matsch ...
Was mir an den MXRs generell zusagt, ist, dass man die Zerre nicht immer auf Anschlag aufreissen muss um tragfähige Sounds zu bekommen - stört mich bei z.B. Boss-Tretern manchmal, dass der Sound bei wenig(er) Gain gern mal "bröselt".
 
In letzter Zeit kommen bieten mehr und mehr Hersteller Pedalversionen ihrer (Pre-) Amps an um damit Cleanplattformen zu fuettern. Das Diezel vh4 ist ein gutes Beispiel. Sowas gibts auch von Friedmann (BB-OD) bzw. von MXR gibts das EVH 5150. In deiner Situation wuerd ich in die Richtung schauen.
 
Das Problem bei Metal-Sounds ist nicht, wie man den ton erzeugt, sondern, wie der wiedergegeben wird. Was schon bei virtuellen Amp Designern und so bemerkbar ist, ist auch "in echt" so, high gain passt nicht zu jedem Lautsprecher, ich hab mir schon oft den Spaß gemacht und virtuell mit dem Amp Designer bei Logic versucht, ein High Gain Monster mit diversen old-school Fender Boxen zu paaren, was oft einfach nur merkwürdig klang.
Deshalb könnte ich dir kein Pedal empfehlen, weil ich nicht weiß, wie sich der Sound an deinem Amp verhält.

Grundsätzlich soll das Pedal zum Beispiel richtig gut sein bzw. ein Test wert sein. https://www.thomann.de/de/isp_techn...edal.htm?sid=4b23d4d82fdf2a45076fb54ff931fa91


Auch wenn es abgedroschen klingt, da solltest Du dich ein wenig durchtesten.

Edit: Auch ich hab dein Budget überlesen, Verzeihung :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein gutes Interface, Kophörer und Positive Grid BIAS, aber manchmal möchte man doch auch über sein "echtes" Setup spielen und daher suche ich eine Art Distortion-Pedal.

Wenn du mit Positiv Grid BIAS eigentlich glücklich bist, warum dann nicht den Powered Head/das Rack der Jungs dazu? Dann wird es ganz einfach ...



EDIT: Huch, da war in Post #7 doch ein Budget ... Dann ist der Amp wahrscheinlich Overkill - aber es gibt ihn ;)

P.S. scheint mir allerdings auch im Augenblick ein Trend zu sein ... Kemper, AXE, BIAS ... gerade für "heftigerer Gangarten"

Gruß
Martin
 

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