Mittig Trommeln treffen üben

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daBaum
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Hallo verehrte Drummer,

Ich hätte die Frage ob es irgendwelche schöne Übungen gibt das man die Trommeln mittig trifft und nicht immer über die ganze Trommel verteilt draufhaut.Es soll ja einen besseren Klang geben(falls das Falsch ist korrigiert mich).Gibt es sonst noch irgendwelche Vorteile die Toms mittig zu treffen?
Irgendwie sowas wie längere Fellhaltbarkeit?Oder sogar kürzere?
Wahrscheinlich werden dann auch die Sticks länger halten wenn man den Rand garnicht mehr ausversehen trifft.Wobei ich ich jetzt auch nicht so bin das ich bei jedem 2 Schlag den Spannring treffe ;) .
 
Eigenschaft
 
Also eine Übung kenne ich nicht.

Einfach langsam zu spielen zu beginnen. Und immer auf die Sticks guggen. Geschwindigkeit mit der Zeit steigern. Und immer darauf schauen, das du in die Mitte schlägst. Irgentwann geht das Automatisch.
 
Einfach langsam zu spielen zu beginnen. Und immer auf die Sticks guggen. Geschwindigkeit mit der Zeit steigern. Und immer darauf schauen, das du in die Mitte schlägst. Irgentwann geht das Automatisch.
Ich möchte hier nichts in Frage stellen, da ich das Alleheil-Rezept ja auch nicht erfunden habe. Ich würde mich aber nicht allzu sehr auf die Sticks konzentrieren. Das wirft sich aus der Musik und aus der freien Phase der Kreativität. Meine Meinung :cool:
Vielmehr würde ich bei der Ergonomie des Sets beginnen. Wenn ich locker spiele, so wie es mir am leichtesten fällt und ich entspannt Musik machen kann und ich nachher den Abrieb auf den Fellen sehe und dieser nicht zentriert ist, dann richte ich die Toms oder je nach dem die Snare nach. Bis ich eine optimal-ergonomische Basis von BD, Hihat und Snare hatte habe ich auch lange gepröbelt. Auch, dass es mit allen Pedalen klappt. Schlussendlich mit der Routine pendelt sich ein gewisser Schlagablauf ein, und die Trommeln können danach gerichtet werden. Denn der routinierte Schlagablauf ändert sich meiner Meinung nach nicht. Der bleibt gleich. Somit zentriere ich die Toms nach diesem. Mitunter auch, dass ich den optimalsten Sound habe, wenn ich die Felle jeweils in der Mitte der Trommel treffe.
Bei der Snare hat sich somit eine kleine, kreisrunde Abnutzung von vielleicht 4 Zentimetern im Durchmesser ergeben. Und aus diesem Kreis weichen die Sticks auch nicht ab. Das sitzt.
Dasselbe bei den Becken: Die werden so positioniert, dass sie aus jeder Figur in jeder erdenklichen Geschwindigkeit angeschlagen werden können. Und zwar locker und korrekt.

Alles Liebe,

Limerick
 
Dem von Lim ist fast nichts mehr hinzuzufügen! :great:

Ich würde noch bei schweren Sachen über die Toms, die bspw. besonders schnell sind oder eine eigenwillige Verteilung über die Toms haben (d.h. wo man auch gut mal daneben schlagen könnte) einfach versuchen diese Abläufe erstmal langsam einzustudieren... wie ist die Verteilung der Schläge über die Toms wie gehe ich von Tom 1 zu Tom 2 über wann trifft welcher Stick welche Tom etc... damit man nicht komplett planlos draufhaut.
Ich hab am Anfang auch immer versucht schnell zu spielen und gewurschtelt, das ist schmarrn, ich habs sogar geschafft zwischen (!) die Toms zu schlagen :D weil ich zu schnell war und alles mit Gewalt gleuch schaffen wollte.

In Ruhe angehen und sich zudem noch an Lims Tipps halten dann sollte das eigentlich alles funkitionieren, denn auch ich habe noch nicht von einem Patentrezept gehört.
 
- aufbau wurde genannt

- langsam üben wurde genannt

ich ergänze mal noch: spiele eine beliebige (einfache) figur mit snare und toms immer und immer wieder und achte darauf, ob du dich an irgendeiner stelle "verbiegen" musst, um ein bestimmtes tom zu treffen ... wenn ja, ggfs. den aufbau ändern ... wenn du das geklärt hast, spiel weiter und weiter und weiter und versuch, dir die abstände der trommeln auch "gefühlsmässig" einzuprägen ... versuch das auch mal mit geschlossenen augen ...

so bekommst du mit der zeit eine höhere trefferquote ... ist halt ne reine routinesache

hatte mich anfangs nie um so was gekümmert (hab ja auch alle drei wochen mein schlagzeug komplett umgebaut), bis ich mal nach ner clinic von dave weckl sein set inspiziert habe und gesehen habe, dass alle treffer (egal ob 8er oder 14er tom) auf etwa einer handfläche sassen ... das hat mich damals enorm beeindruckt

grüssle
 
Dennis Chambers hat erzählt, dass ein Trommelkollege (habe den Namen leider vergessen) Rudiments auf einem Vierteldollarstück geübt hat. Das erfordert eine Menge Präzision.
Jedoch halte ich das für übertrieben :D Ich könnte mir vorstellen, dass es hilft, einen Punkt in die Mitte des Schlagfells zu malen... Weiß es aber nicht, da ich damit keine Probleme habe. Ich treffe auch so ganz gut die Mitte...
 
Mittig treffen... keine Frage, das sollte geübt werden! Ich merke aber noch an, daß der Rest der verfügbaren Trefferfläche deshalb nicht uninteressant ist, speziell bei der Snare. Ich spiele manche Nummern sogar sehr bewußt weiter am Rand an, um z.B. einen schärferen und obertonreicheren Klang zu erzeugen. Auch Ghostnotes können da flüssiger von der Hand gehen, da die Fellspannung weiter außen gemeinhin etwas höher ist und somit der rebound stärker. Da kann man ruhig mal etwas probieren! Wenn jedoch letztlich das coating ganzflächig abgenutzt ist, macht man etwas falsch!
 
Wenn ich mich mal als Beispiel darstellen dürfte! Als Negativbeispiel!

http://s10.***.net/images/081217/temp/lcezedee.jpg

Die Snare geht ja noch und ist im Rahmen des Machbaren, aber schau dir mal meine Toms an. Und schau mal ganz genau hin, wo überall Stickspuren zu finden sind. So dürfen deine Tomfelle niemals aussehen! Ich habe darauf nie Wert gelegt und mein Lehrer anscheinend auch nicht dran gedacht bei dem Toms auch drauf zu achten. Jetzt habe ich die Quittung... :redface:

Ich muss mich ein klein wenig entschuldigen, dass ich mein Setaufbau im Moment alle 2, 3 Wochen umstelle. Das ist aber noch lange keine Ausrede dafür, dass die Felle überall und nicht nur in der Mitte bespielt sind.

Wenn man sich mal Steve Gadd anschaut,
Steve-Gadd-07.jpg

... das sind echt Welten.

Zum dem Thema was BumTac angefangen hat kann ich nur diese schöne Video vom Meister Steve Smith empfehlen:
http://de.youtube.com/watch?v=YltDBmSd0PE (ab 3:50 fängt er mit Sticks an)

Hier erklärt er etwas über die ganzen Klänge, die man mit einer Snare hinbekommen kann. Bzw. demonstriert sie weitesgehend.
 
(Ist ein bisschen OT, aber nicht ganz): Versucht mal, auf einem 50 Cent-Stück zu spielen! :D Irre schwer!
 
mit einer hand oder zwei?

wichtig ist,dass du drauf achtest,dass du gerade und nich schief schlägst. das problem hatte ich zu beginn oft. gemerkt hab ichs daran,dass wenn ich sticks hoch geschmissen hab,die seitwärts weggeflogen sind.
 
OK danke für die Tipps ist ja schon ne ganze Menge.Dann werd ich ab jetzt wohl mal ein Teil der Übungszeit dafür verwenden langsam über die Toms zu spielen.Das mit dem Setaufbau lohnt sich jetzt nicht mehr großartig für mich da ich bald das Schlagzeug komplett umstellen muss aufgrund neuer Teile.
Aber wenn ich das dann alles aufbaue zum ersten Mal werde ich auch besonders auf den ergonomischen verlauf der Toms achten.
@derMark:Bei mir siehts ähnlich aus.Fast noch ein bisschen schlimmer auf der Snare.Deswegen dachte ich mir auch sollte ich mal was ändern.
 
Ich könnte noch eine mögliche Hilfe einwerfen:

Es gibt so kreisrunde Scheiben, die man auf ein Fell pappen kann (die sind selbstklebend).
Eigentlich wird das gemacht, um den sound weicher zu machen und das Fell ein bißchen tiefer klingen zu lassen. Es gibt auch Felle, die so hergestellt werden, dass bei denen die Mitte in der gleichen Weise verstärkt wird.

Ob man nun auf den sound steht oder nicht - hier wäre vielleicht der Vorteil für Dich, dass für eine Übungsperiode bzw. für den Einstieg die Mitte der Toms auch optisch besser zu erkennen ist. Außerdem hört man es dann leichter, ob Du die Mitte triffst oder nicht.

Ansonsten wurde schon alles genannt: Ergonomie/Aufbau des sets, langsam üben, kontrolliert schlagen, aufmerksam drummen ...

Ich halte es durchaus für ein Ziel, am Anfang die Mitte der Felle zu treffen - zum einen sollte man die Sticks generell kontrolliert führen können - zum anderen ist der sound tatsächlich voller, weil das Fell in der Mitte die meiste Resonanz hat bzw. das Fell am meisten schwingt.
Von da ab gilt es jedoch, das gesamte Fell bzw. das gesamte Tom gezielt nutzen zu können. Das Spiel und der Klang wird dadurch variantenreicher und auf der Ebene Dynamik und Ton kann man damit eine ganze Menge reißen.

x-Riff
 
Zitat von derMArk
Wenn man sich mal Steve Gadd anschaut,

... das sind echt Welten.

Wenn man da genau hin guckt, sieht man aber, dass Gadds "Zentrum" ein bisschen über der Mitte des Fells liegt. Das ist gar nicht schlimm, gibt viele, bei denen das so ist, oft ja auch gewollt, weil die Snare dann ein bisschen knackiger klingt.
Ich denke, dass es wichtig ist, dass man möglichst immer an der gleichen Stelle das Fell trifft. Ob das jetzt genau in der Mitte ist oder nicht, das ist nicht soo wichtig. Dass es aber nicht zu nah am Rand sein soll, sollte auch klar sein.
 
@derMark:Bei mir siehts ähnlich aus.Fast noch ein bisschen schlimmer auf der Snare.Deswegen dachte ich mir auch sollte ich mal was ändern.

Die Snare geht bei mir eigentlich. Das Problem ist, wenn ich zu schnell von der oberen Tom komme, dann schlage ich zu weit oben auf die Snare. Sieht man ja :redface:
Meine Toms waren der Ausschlage... gebene Grund (;)) Warum ich das Bild gepostet habe.

Es gibt so kreisrunde Scheiben, die man auf ein Fell pappen kann (die sind selbstklebend).
Eigentlich wird das gemacht, um den sound weicher zu machen und das Fell ein bißchen tiefer klingen zu lassen. Es gibt auch Felle, die so hergestellt werden, dass bei denen die Mitte in der gleichen Weise verstärkt wird.

Wenn man Coatedfelle spielt, dann würde ich eher einen schwarzen Kreis mit einem Filzstift auftragen, der verändert den Klang wenigstens nicht. Allerdings ist es wurscht, denn bei einem Übungsset sollten auch kleine Klangveränderungen geduldet sein. Wie du schon sagst, dadurch nutzt es sich auch nicht so schnell ab.

Wenn man da genau hin guckt, sieht man aber, dass Gadds "Zentrum" ein bisschen über der Mitte des Fells liegt. Das ist gar nicht schlimm, gibt viele, bei denen das so ist, oft ja auch gewollt, weil die Snare dann ein bisschen knackiger klingt.
Ich denke, dass es wichtig ist, dass man möglichst immer an der gleichen Stelle das Fell trifft. Ob das jetzt genau in der Mitte ist oder nicht, das ist nicht soo wichtig. Dass es aber nicht zu nah am Rand sein soll, sollte auch klar sein.

Ich denke auch. Man sollte dort hinschlagen, wo man den Klang auch haben will, aber dann auch immer genau dort hin. Steve Gadd spielt gerade bei der Snare nicht in der Mitte. Die Toms gehen meines Erachtens eigentlich.
 
Bezüglich der Theorie zum Thema wurde bereits alles gesagt.

Folgendes möchte ich aber noch anfügen:
Das mittige Treffen der Trommeln, ist etwas, was sehr gut parallel zu anderem geübt werden kann, indem immer (!) darauf geachtet wird. So wird so wird auch die Bandprobe oder die langweilige Techniksession zu einer "Treff-Übung" und die Zeit kann für anderes genutzt werden. Zusätzlich kann damit gleich auch noch die Fähigkeit trainiert, neu erlernte Dinge richtig zu machen, ohne sich speziell darauf zu konzentrieren.
 
so schlimm finde ich das garnich. also man kann am fell meiner meinung nach das nich so wirklich erkennen. ich spiel z.b. doublestrokes meistens am rand bei der snare. aber nicht nur rechts und links sondern auch vorne und hinten und zum teil auch in der mitte. genauso verhält sich das mit singlestrokes. ich mach das aber bewusst wegen dem sound. deshalb kann man meiner meinung nach nicht anhand der felle erkennen,ob man gut trifft oder nicht.
 

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