Modulationseffekte bei verzerrtem Amp vorschalten oder einschleifen?

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Hallo

Es gibt zwar schon einige Threats über dieses Thema, allerdings konnte ich nichts einheitliches finden.
Angenommen man spielt einen Amp ohne Effekt-Loop und benutz für Overdrive/Distortion nur den Amp und keine Effektpedale, möchte aber trotzdem auch noch Modulationseffekte verwenden; ist es möglich, diese dann einfach vor den Amp zu schalten oder klingt das nicht wirklich gut?
Und was sind genau die Vorteile, wenn man Modulationseffekte in den Effekt-Loop legt?

So wie ich das sehe, sollte soundmässig eigentlich das Selbe rauskommen (vorausgesetzt man benutzt nur den Amp für Verzerrung und keine Pedale, wie bereits erwähnt).

Gruss, Marc
 
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Hallo

Es gibt zwar schon einige Threats über dieses Thema, allerdings konnte ich nichts einheitliches finden.
Angenommen man spielt einen Amp ohne Effekt-Loop und benutz für Overdrive/Distortion nur den Amp und keine Effektpedale, möchte aber trotzdem auch noch Modulationseffekte verwenden; ist es möglich, diese dann einfach vor den Amp zu schalten oder klingt das nicht wirklich gut?

Im Allgemeinen liefern Modulationseffekte vor der zerrenden Stufe nicht das gewünschte Klangbild.

Wenn Du also die modulationseffekte vor den stark zerrenden amp packst, wird es schnell matschig und undefiniert klingen.

Aber erlaubt ist was gefällt, und ich finde zumindestens die Kombi Delay und Crunchender Amp ziemlich ansprechend.

So wie ich das sehe, sollte soundmässig eigentlich das Selbe rauskommen (vorausgesetzt man benutzt nur den Amp für Verzerrung und keine Pedale, wie bereits erwähnt).

Die Frage ist, was an deinem Amp zerrt. Vor- oder Endstufe?

Der Effekt-Loop bei einem Amp liegt zwischen Vor- und Endstufe. Moderne Amps mit Effektloop sind i.d.R. eben auch Amps, die ihre Verzerrung in der Vorstufe erzeugen. Daher kannst Du dann die Modulationseffekte nach der Vorstufe einschleifen, und hast sie somit nach der zerrenden Stufe.

Alte Einkanaler haben i.d.R. keinen Effektloop, einfach weil es nichts bringen würde.
 
Meine Erklärung (mag technisch nicht einwandfrei sein):

Wenn du z.B. ein Delay vor der ampeigenen Zerre einsetzt, dann wird - wie gewünscht - das ursprüngliche Signal verzerrt. Aber auch das Echo wird durch den Amp verzerrt. Da nun aber der Pegel des Echos deutlich unterhalb des trockenen Signals liegt, wird der Zerrgrad anders sein. Damit hast du nicht das gewünschte Delay, sondern ein nachlaufendes Signal, das anders klingt. Kann gut sein, muss es aber nicht. Ausprobieren.
 
So wie ich das sehe, sollte soundmässig eigentlich das Selbe rauskommen (vorausgesetzt man benutzt nur den Amp für Verzerrung und keine Pedale, wie bereits erwähnt).
Nein tut es nicht.
Die Vorstufenzerre bekommt ein ganz anders Signal, wenn Du z.B. ein Reverb davor legst.
Es ist ein Unterschied, ob Du ein verhalltes Signal verzerrst, oder ein verzerrtes Signal mit einem Hall versiehst.
Zweiters ist die "natürlichere" Abfolge.

Also probier die Sachen einfach aus, das ist auch Geschmacksache.
Gerade beim Delay gibt es auch Leute, die das Ding extra vor den Amp schalten.

Es musst nicht schlecht klingt.
Aber anders klingt es schon. ;)
 
Hm ich schließe mich da an!
Mach wie es dir am besten gefällt, wenn du die möglichkeit hast dann teste beides aus.
Ich hab zb. mein Chorus und Phaser vor dem Amp...da ich keine Loop habe und mir gefällt der Sound so sehr gut!
 
Gerade beim Delay gibt es auch Leute, die das Ding extra vor den Amp schalten.

Gut, beim Delay ist es nachvollziehbar, dass es anders klingt. Aber wie ist es z.B. bei einem Tremolo?
Ich stell mir das so vor:
Wenn man das Tremolo in den Effekt-Loop des verzerrten Amps hängt, ist es so, als ob man den Master-Regler des Amps auf und zu dreht.
Wenn man das Tremolo vor den verzerrten Amp schaltet, ist es so, als ob man den Zerr-Regler des Amps auf und zu dreht. Hier verringert sich die Verzerrung beim leiserwerden des Tremolos und verstärkt sich wieder beim lauterwerden.

Hab ich das richtig verstanden?
 
Aber wie ist es z.B. bei einem Tremolo?
...
Hab ich das richtig verstanden?
Hmm, Du hast vielleicht nicht verstanden was ein Modulationseffekt ist. ;)
Ein Tremolo ist zumindest keiner, deshalb kommt es sowieso eher vor den Amp.
Ein Modulationseffekt macht Verschiebungen in Zeit (Delay, Reverb) und Tonhöhe (Chorus) oder beides - zusätzlich zum Originalton - quasi ein Zumischeffekt.
 

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