Mögliche Tonleiten zum improvisieren auf einer bestimmten Progression.

dcdeal
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Hallo MUsikerboard-Forum!!

Seit kurzrem kann ich zwei neue skalen: Harmonisch Minor und Melodic minor und Phrygian Dominant(herzlichen Glückwunsch*lol*).
Meine Frage ist:
Wann kann ich die einsetzen???? Ich weiss ist nen bissel allgemein die Frage daher hier ein paar Beispiele:

Angenommen ich habe Am - Em - Fdur-Gdur

Hier kann ich anwenden:
1. Minor scale
2. harmonic minor scale?? --> das geht hab ich ausprobiert , seeeehr nice ich liebe neoklassik!
3. Melodic minor --> das funktioniert nur manchmal -- das hat mich sehr verwirrt. manchmal hört sich dieser scale infach nur unpassend an

Dann habe eine die Dur progression z.b.:
Gdur - Ddur - Em - Cdur

kann ich hier dieselben skalen anwenden?? also:
1. Major scale
2. harmonic minor scale?? (ist das richtig so???)
3. Melodic minor (ist das richtig so???)
so wie ich das seher geht melodic und harmonic minor nicht für dur progressionen.

Wo kann ich Phrygian Dominant anwenden?? muss ich dafür erst eine Progression in Phrygian Dominant schreiben, damit ich das verwenden kann??

in Dur und moll kommt ebenfalls der Phygrische Modus vor. Kann ich diesen durch Phrygian Dominant ersetzen um weitere misteriöse:)D) klangspheren zu kreiren???

DANKE!!!!
 
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Wo kann ich Phrygian Dominant anwenden?? muss ich dafür erst eine Progression in Phrygian Dominant schreiben, damit ich das verwenden kann??

in Dur und moll kommt ebenfalls der Phygrische Modus vor. Kann ich diesen durch Phrygian Dominant ersetzen um weitere misteriöse:)D) klangspheren zu kreiren???

Phrygian Dominant ist eine Stufe von Harmonisch Moll und somit von den Tönen identisch.
Das gleiche gilt für die Dur-Tonleiter unf phrygisch.
Mit anderen Worten gesagt: spiel die Töne aus Dur oder aus Harmonisch Moll und es ist dann phrygisch bzw. phrygian dominant, wenn die zugrundeliegende Akkordprogression dies vorgibt.
 
*lol* *rofl* dann gibt es ja für die Harmonisch moll skala auch 7 MODI OMG!??!

Frage:
weiss einer wie man diese modi nennt ?? link?? ;)))

d.h. ich kann phygrian dominant als ein teil der Harmonisch Monor skala ansehen. Gut das macht alles schonmal um einiges einfacher. danke langhaar!

Dann habe eine die Dur progression z.b.:
Gdur - Ddur - Em - Cdur

kann ich hier diese Skalen anwenden
1. G dur Major scale
2. E minor
3. E harmonic minor scale??
4. E Melodic minor
5. B Phygrian dominat scale ????

Frage:
Ist das soweit richtig??
 
Zuletzt bearbeitet:
bar danke turko!!!! toll :great:


So ich habs jetzt soweis raus: man muss immer die Progression sehen.
je nach progression und gerade gespieltem akkord kann man eine skala auswählen.

d..h.: habe ich die A-moll progression:
Am - Fdur - Gdur - Emoll

dann wäre in Harmonisch minor dieselbe progression folgendermassen auszudrücken (habe dieselben stufen gewählt...):
Am - Fdur - G#dim - Edur

jetzt kann ich auf der Moll Progression(die obere) auf den akkorden Amoll und F dur sowohl harmonisch als auch normales moll spielen. Auf dem rest der progression kann ich nur normal moll spieln WEIL die akkorde nicht der Harmonisch-Moll tonleiter entsprechen ... stimmt das????
 
Zuletzt bearbeitet:
Progressionen bzw. Kadenzen in Moll können knifflig sein, wenn man sie theoretisch betrachtet, weil sehr oft Akkorde aus verschiedenen Molltonleitern verwendet und gemischt werden. Und ALLES KLINGT GUT. Allermeistens wird in Moll die V "verdurt" (also, in Deinem Beispiel E7), obwohl rein diatonisch gesehen ein Em dorthingehörte. Aber da spielen andere Faktoren eine Rolle. Du kannst auch die IV Stufe in Dur oder in Moll halten, genauso die II. . In Moll wimmelt es vor Austauschakkorden (Modal Interchange ... MI-Akkorden).

Du kannst ja immer das spielen, was zu den AKKORDEN paßt, soweit die vorgegeben sind. Mach´ Dir auch mal bewußt, welche eigentlich die "kritischen" Töne sind, die jeweils den Unterschied ausmachen. Und spiel´ mit denen herum.

Und (meine persönliche Herangehensweise): Denke nicht nur in Tonleitern, sondern auch in Grundtönen. Mach´ Dir bewußt, welche Grundtöne die Akkorde haben, und such´ Dir jeweils eine passende Skala zu DIESEN GRUNDTÖNEN. Sich EINE Skala für eine ganze Akkordprogression zu suchen, ist zwar letztlich fast dasselbe, aber es wird meistens recht theoretisch angegangen, und es unterschlägt die Wichtigkeit der wechselnden tonalen Zentren (GRUNDTÖNE).

LG; Thomas
 
Danke erstmal für deine ausführliche Antwort. cool. Bin auf jeden fall schonmal weiter!!
Dennoch habe ich noch eine letzte Frage zu dem Thema... Tonale Zentren:

diese ganze idee mit den Tonalen Zentren ist ... bombastisch geil. Wenn das so ist wie ich mir vorstelle ... könnte das echt ein durchbruch meiner solotechnik werden. So hab ich immer die genau passende Skala parat, die harmonisch PERFEKT auf den akkord passt.

Also meinst du das zu jedem Akkord einer Progression die passende skala gedacht & gespielt wird : also
je nach akkord z.b a-Moll .. dann spiel ich ne A-Moll skala oder harmonisch moll
G-Dur - hier spiel ich was aus g dur.
F-Dur - Fdur skala und so weiter...
Habe ich dich so richtig verstanden? Das ist möglich? die skalen würden ja nicht zusammenpassen eigentlich ...

oder ist das eher so zu sehen, das man um die jeweilige Hauptnote in der Grundskala "herumspielt"
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Akkorde zusammenpassen, passen auch die Skalen zusammen. Denn Akkord und Skala sind einunddasselbe, nur von der anderen Seite aus betrachtet.
Natürlich spricht auch nix dagegen, den funktionalen Zusammenhang zwischen zwei Akkoden zu suchen (etwa II-V) und die beiden Akkorde mit EINER (passenden) Skala abzudecken.
In Akkorden zu denken, fördert das "vertikale" Denken. Und durch die Akkordtöne hast Du zu jeder Zeit "Kontrolle" über die gerade gefragten "starken/wichtigen" Töne.

Nun ist es ja so, daß je nach Funktion des Akkodes, eine andere Skala "passen" ist (für eine V ist nunmal lydisch keine sehr passende Wahl). Alle diese Varianten kann man nun auswendig lernen, oder man hält sich einfach an die Akkordtöne und füllt die "Zwischenräume" irgendwie "passend" nach Geschmack aus. Meistens kommt man dann mehr oder wenig automatisch auf eine passende, und "schulmässige" Vatiante. Beispiel:

V7 in C-Dur, also G7. Akkodtöne G-H-D-F. Füllst Du die Zwischenräume mit den Tönen, die sowieso in der Ausgangstonleiter C-Dur vorhanden sind, kommst Du so auf die Skala G-mixolydisch, welche auch die prototypische Skala für eine V7 ist. Nimmst Du andere Töne für einen Zwischenraum, kannst Du etwas Farbe in die Sache bringen: Nimm statt C ein C#, und Du kriegst lydisch-dominant. Etc. ...

LG, Thomas
 

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