Möglicherweise Lisa - Gibt es noch was zu verbessern? Meinungen!

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MÖGLICHERWEISE LISA:


Refr.: Sie ist möglicherweise Lisa
Doch vielleicht auch nicht
Wer weiß schon wirklich sicher wer er ist
Und sie ist möglicherweise Lisa
Vielleicht auch nicht
Es ist nur sicher, dass nichts sicher ist
Sie ist möglicherweise Lisa
Jedenfalls jetzt und hier und für mich
Und der Rest interessiert nicht

Str.1: Alles was ich von ihr sah, war'n zwei Augen
Da und doch nicht da
Tauchten immer wieder auf in der amorphen Masse
Wie aus tanzenden Wellen
Und ich wusste, ich musste sie treffen
Auf die Gefahr, dass ich zerschelle
Als ich dann schließlich vor ihr stand
ging alles ganz schnell

Refr.: Sie ist möglicherweise Lisa
Doch vielleicht auch nicht
Wer weiß schon wirklich sicher wer er ist
Und sie ist möglicherweise Lisa
Vielleicht auch nicht
Es ist nur sicher, dass nichts sicher ist
Sie ist möglicherweise Lisa
Jedenfalls jetzt und hier und für mich
Und der Rest interessiert nicht

Str.2: ich schaue aus dem Fenster raus auf die Dächer
den Hof, die Sonne scheint
spür' unter den Laken die Berührung ihrer Wade
sanft an meinem Bein
Ich glaub' ich leg' ihr jetzt die Welt zu Füssen,
egal ob sie mir morgen um die Ohren fliegt
So ist das mit dem Wünschen halt:
man weiß nie, was man kriegt

Refr.: Sie ist möglicherweise Lisa
Doch vielleicht auch nicht
Wer weiß schon wirklich sicher wer er ist
Und sie ist möglicherweise Lisa
Vielleicht auch nicht
Es ist nur sicher, dass nichts sicher ist
Und sie ist möglicherweise Lisa - Möglicherweise Lisa
Vielleicht auch Jasmina, - Nina, Regina,
Sina, Tina, Sabrina, - Eusebia oder Katharina
Und wenn ihr morgen einfällt alles hin zu schmeißen
Nach Australien zu reisen, für immer da zu bleiben
dann ist egal wie sie heißt, denn
Sie ist möglicherweise Lisa
Doch vielleicht auch nicht
Wer weiß schon wirklich sicher wer er ist
Und sie ist möglicherweise Lisa
Vielleicht auch nicht
Es ist nur sicher, dass nichts sicher ist
Und sie ist möglicherweise Lisa - Möglicherweise Lisa
Jedenfalls jetzt und hier und für mich
Und der Rest interessiert mich nicht
 
Eigenschaft
 
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Was könnte man deiner Meinung den verbessern?

Ist halt ein fertiger Song...
Auf mich wirkt es schnell runter geschrieben, eine Idee freien Lauf gelassen. Bei manchen Gedankensprüngen komme ich nicht ganz mit. Wie würdest du den Text inhaltlich beschreiben? Worum geht es und was willst du Aussagen? Für mich sind hier mehrere Aussagen drin, die aber zusammen nicht stimmig sind, sondern für sich selbst eigene Texte werden könnten.
Reime und "flow" sind auch nicht immer stimmig, aber das siehst du bestimmt selber.
also was willst du verbessern?
 
Hi Horst Sergio,
den Ansatz von Wüstenstaub unterstütze ich.

Für mich passt soweit alles, für eine Rohfassung finde ich auch den Zusammenhang von Sprache und Melodiebögen und Timing so okay.
Gibt es Stellen, wo Du Dir selbst unstimmig bist?

Mir gefällt der Ansatz vom songtext sehr gut, den ich so interpretiere, dass das Lyrische Ich auf eine Person trifft, die Lisa sein könnte und in diese Möglichkeitsperson Lisa verliebt sich das LI mit dem Bewußtsein, dass diese Person nicht die Lisa sein könnte, die das LI in ihr sieht.
Für mich besteht die Spannung hauptsächlich darin, dass das LI eine Lisa haben will (deren Eigenschaften nicht beschrieben werden) und auf eine Person trifft, die Lisa sein könnte. In meiner Interpretation tut sich damit eine bestimmte Pforte der Beziehungshölle auf: dass man nämlich eine reale Person zu der Person machen möchte, die dem eigenen Liebesideal entspricht - ob nun bewußt oder unbewußt oder in welchem Verhältnis dies immer auch stehen mag.
Ich halte für unabweisbar, dass dies in gewisser Weise immer der Fall ist: Man findet etwas an einer Person attraktiv, die von den eigenen Vorstellungen, Wünschen, Leidenschaften etc. geprägt ist, sonst würde Liebe nicht freigesetzt werden. Dies passiert wechselseitig und damit ist immer die Gefahr verbunden, die reale Person nicht wahrnehmen zu wollen, was auf kurz oder lang auf die Hölle zuläuft. Erst wenn eine gegenseitige Desillusionierung stattfindet ohne dass die eigene Liebesbereitschaft Schaden nimmt, kann es in eine wirkliche Liebesbeziehung münden.

Der Text beschreibt, so wie ich ihn wahrnehme, diese Spannung in der Phase der Verliebtheit, ohne die Grundlagen dieser Spannung - was ich gut finde - darzustellen, auszuweiten oder zu einem intellektuellen Gedankenspiel zu machen, zu verkopfen, sozusagen.

Vielleicht lege ich aber auch zu viel in diesen Text hinein ...

x-Riff
 
Also, das der Song "fertig" geschrieben ist, ist schon mal richtig. Er ist auch innerhalb einer oder 2 Stunden entstanden - also Idee runtergeschrieben stimmt auch.:great:

Für mich ist der Song auch eigentlich fertig, aber nach dem Input von x-riff bei meinem Song "Bad Acid" hatte ich den Eindruck, dass dieser Song ebenfalls durch den Forencheck
sollte, da ja vielleicht noch Kritik oder Ideen dabei sein könnten, die mich, bzw. den Song weiterbringen.
Dementsprechend möchte ich nichts konkretes veränderrn, sondern wissen, ob der Text/Song bei Euch ankommt.
@ Wüstenstaub:
Bei manchen Gedankensprüngen komme ich nicht ganz mit.

Für mich sind hier mehrere Aussagen drin, die aber zusammen nicht stimmig sind, sondern für sich selbst eigene Texte werden könnten.

Reime und "flow" sind auch nicht immer stimmig, aber das siehst du bestimmt selber.

genau solche "Ungereimtheiten" interessieren mich. Wo fällt Dir denn so etwas konkret auf?

@Wüstenstaub UND x-riff:

Vielen Dank, dass Ihr Euch die Mühe einer Auseinandersetzung mit dem Song gemacht habt!

Meine "Interpretation" des Textes:

Das LI sieht jemand (auf einer Party, in der Disco?). Diese Frau fasziniert ihn, gerade weil sie "anders" ist, mysteriös wirkt.
Sie strahlt aber auch von Anfang an etwas "unsicheres" vieleicht auch "gefährliches" aus.
Er fühlt sich zu ihr hingezogen und ist überascht wie "leicht" das kennenlernen/annähern fällt, nachdem er sie in der Menge endlich gefunden hat.

Sie stellt sich als Lisa vor - ihm ist aber nicht klar, ob das ihr richtiger Name ist, bzw. ob sie sich so zeigt, wie sie wirklich ist.
"wer weiß schon wirklich sicher wer er ist" - damit ist gemeint, dass man sich selber nicht so gut kennt, wie man meint, wenn man sich mal ehrlich mit seinem eigenen ICH beschäftigt.
Das LI akzeptiert, dass er nicht mehr bekommen kann, als er im Moment von Ihr hat und gibt sich damit zufrieden.
Das wird in der 2. Strophe nochmal verdeutlicht:
Sie haben die Nacht miteinander verbracht - es ist ein perfekter Morgen. Er fühlt sich trotz der Unsicherheit so guit, dass er auf die Sicherheit pfeift,
sich komplett auf Sie einlässt und das Risiko eingeht, dass ihm alles "um die Ohren fliegen" könnte.

Der 3. Teil stellt noch eimal dar, dass der Name der Frau unerheblich ist, da sie keine Versprechungen macht, sondern jederzeit irgendwohin verschwinden,
Ihren Lebensentwurf komplett verändern könnte und Ihre Freiheit über allem steht.
Sie könnte überall wo sie will alles sein, was sie will.

Wenn man noch einen Schritt weiter geht, ist es sogar so, dass genau diesse Freiheit das ist, was das LI so fasziniert und anzieht,
OBWOHL er eigentlich nicht so ist wie sie und dieses Verlassen seiner Komfortzone der erste Schritt zu einer Veränderung ist,
die ihm zumindest schon mal eine unglaubliche neue Erfahrung einbringt und auch seinen Blick auf das Leben verändert -
vielleicht sogar die Chance bietet sein eigenes (bisher sicheres, geregeltes) Leben drastisch zu verändern.
Letzteres habe ich versucht durch die Darstellung der "Party"-Situation zu veranschaulichen:
Tauchten immer wieder auf in der amorphen Masse
Wie aus tanzenden Wellen
Und ich wusste, ich musste sie treffen
Auf die Gefahr, dass ich zerschelle

Angelehnt an Abenteuer/Seefahrergeschichten...


@ x-riff:

Erst wenn eine gegenseitige Desillusionierung stattfindet ohne dass die eigene Liebesbereitschaft Schaden nimmt, kann es in eine wirkliche Liebesbeziehung münden.
Das trifft sehr gut den Kern der Aussage, die ich beabsichtigte:
Das LI umgeht quasi den Weg durch diese Hölle, indem er seine eigenen Erwartungshaltungen überprüft und teilweise über Bord wirft, bzw.
indem er dieser Möglichkeit einer "Enttäuschung" den Schrecken nimmt, indem er sie von vorne herein als Option akzeptiert.

Durch den Refrain soll das ganze etwas offener gehalten werden, um mehr Interpretationsspielraum zu bieten. (Was ja scheinbar funktioniert ;))

Der Text beschreibt, so wie ich ihn wahrnehme, diese Spannung in der Phase der Verliebtheit, ohne die Grundlagen dieser Spannung - was ich gut finde - darzustellen, auszuweiten oder zu einem intellektuellen Gedankenspiel zu machen, zu verkopfen, sozusagen.

Danke für die Blumen:D!!!
Grundlage der Spannung ist die Aura, bzw das Verhalten von Lisa - welche bewusst (aus den von Dir geannten Gründen) nur angedeutet werden:
"Augen - da und doch nicht da"
"Tauchten immer wieder auf...
Wie aus tanzenden Wellen" - Irrlichter-Asoziation
"Gefahr, dass ich zerschelle", usw.

Dabei gehe ich bewusst den Weg über die Eindrücke und Gefühle des LI.

Der Refrain spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie der Beginn mit ebendiesem Refrain: Baut Spannung auf (hoffe ich)

Soweit erstmal...
 
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Str.1: Alles was ich von ihr sah, war'n zwei Augen
Da und doch nicht da
Tauchten immer wieder auf in der amorphen Masse
Wie aus tanzenden Wellen
Und ich wusste, ich musste sie treffen
Auf die Gefahr, dass ich zerschelle
Als ich dann schließlich vor ihr stand
ging alles ganz schnell

Warum sollte das LI "zerschellen"? Hier denke ich erstmal an Selbstzweifel, das LI traut sich auf Sie zuzugehen, aber weiß nicht ob es abgelehnt wird. Für mich wäre logischer wenn Lisa das LI begrüßt und sich als Lisa vorstellt und Andeutungen macht/EIndrücke erweckt, nicht die zu sein, die sie ausgibt zu sein

Refr.: Sie ist möglicherweise Lisa
Doch vielleicht auch nicht
Wer weiß schon wirklich sicher wer er ist
Und sie ist möglicherweise Lisa
Vielleicht auch nicht
Es ist nur sicher, dass nichts sicher ist
Sie ist möglicherweise Lisa
Jedenfalls jetzt und hier und für mich
Und der Rest interessiert nicht

"Wer weiß schon sicher wer er ist" lenkt vom Kern ab. Klar, es ist ein starker Satz, aber eigentlich willst du doch deutlich machen das "Lisa" eine falsche Identität nutzen könnte und das LI eventuell ausnutzen wird. Indem du hier den Zweifel an der eigenen Identität relativierst, lenkst du die Aufmerksamkeit auf den Zuhörer (Weiß ich wer ich bin? Nein, dann ist es ja klar das Lisa es von sich selber auch nicht weiß), wobei der Zweifel über die Identität auf "Lisa" gerichtet sein sollte. Darum: Möglichkeit für zwei verschiedene Songs.

"Es ist nur sicher, dass nichts sicher ist" Wieder Allgemein, soll sich aber auf das LI beziehen, das nicht weiß was es erwarten kann, wenn es sich auf das Spiel einlässt. Von dem es schon eine Vorahnung hat, wobei nicht deutlich ist auf was diese Vorahnung bassiert - reine intuition ? Könnte man im ersten Teil deutlicher benennen.

"Jedenfalls jetzt und hier und für mich" ... Hier beziehst du dich auf das LI und das ist gut, hätte meiner Meinung aber am Anfang stehen müssen / von Anfang an so deutlich sein.

Str.2: ich schaue aus dem Fenster raus auf die Dächer
den Hof, die Sonne scheint
spür' unter den Laken die Berührung ihrer Wade
sanft an meinem Bein
Ich glaub' ich leg' ihr jetzt die Welt zu Füssen,
egal ob sie mir morgen um die Ohren fliegt
So ist das mit dem Wünschen halt:
man weiß nie, was man kriegt

Hier frage ich mich wieder, warum soll dem LI irgendwas um die Ohren fliegen? Worauf sützt es seine Befürchtung?
Welche Wünsche? Das es wirklich Lisa ist und nicht nur möglicherweise? Das Es sich nicht um eine Fake Identität handelt? Woher kommen jetzt die Zweifel an den Zweifeln?


Allgemein - Satzbau und Reime sind eher willkürlich, kann man so lassen oder die Silbenanzahl anpassen/ Die Reime einheitlicher einbauen.
 
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Vielen Dank für deine intensive Auseinandersetzung mit dem Text und für deine Gedanken dazu, Wüstenstaub.

Ich habe jetzt sehr lange darüber nachgedacht und deinen Post auch zum Anlass genommen, mit meiner Band über den Text zu sprechen.

Für mich ergeben sich die von Dir geforderten Fragen nach dem Grund für die Unsicherheit des LI aus dem Text und auch meine Bandkumpels sahen das
ebenso. Das ganze detailliert z.B. in einem Dialog darzustellen, nimmt mMn dem ganzen den Fluss und macht es zu "banal".
Besser kann ich es nicht beschreiben, sorry.
Da ja auch x-riff den Text verstanden und positiv aufgenommen hat:
Mir gefällt der Ansatz vom songtext sehr gut, ...

... ohne die Grundlagen dieser Spannung - was ich gut finde - darzustellen, auszuweiten oder zu einem intellektuellen Gedankenspiel zu machen, zu verkopfen, sozusagen.

x-Riff
Belasse ich ihn unverändert und hoffe, dass er viel positives und nur wenig negatives Feedback erntet, wenn wir den Song spielen ;)

Danke nochmal für deine Mühen!

Die Möglichkeit, mich nochmal aus einer anderen Perspektive zu nähern war sehr bereichernd!

Jetzt weiß ich nicht nur, dass ich den Text gut finde, sondern auch warum! :D
 
Grund: Zitat repariert
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Wenn du zufrieden bist, ist ja alles gut ;) Am Ende sollst du eh immer das machen was DU gut findest und nicht jedes Feedback direkt umsetzen, nur weil einer seinen Senf dazu gegeben hat.

Trotzdem: Du verlierst nichts bei einem Umschreib-VERSUCH.
Was du mit dem Ergebnis machst belibt immer dir überlassen.
 
Hallo Wüstenstaub!

Das hast Du schön ausgedrückt!
Dank Deiner Anregungen und Fragen zum Text habe ich tatsächlich mehrere Versuche einer DRASTISCHEN Umtextung vorgenommen, um z.B.
Das ganze detailliert z.B. in einem Dialog darzustellen
aber keiner davon konnte mich überzeugen, denn es nahm
dem ganzen den Fluss und macht es zu "banal"

Wie gesagt empfinde ich diese Versuche keineswegs als Zeitverschwendung, sondern bin sehr dankbar, die Chance dazu bekommen zu haben.
Das Ergebnis ist halt:
Jetzt weiß ich nicht nur, dass ich den Text gut finde, sondern auch warum! :D

Nochmal Danke und

Auf bald!
 
Achso achso,
ich hab es so verstanden das du gute Argumente dafür gefunden hast, es dabei zu belassen, nicht das du denn Text umgeschrieben hast :) Dann hast du ja schon alles unternommen, weiter so

Bis dann
 

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