Monitormischpult für Live

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Hi. Ich dachte, daß ich meine Frage hier stelle, da es ja doch Drummerspezifisch ist und hier auch einige Ahnung von Mischpulten haben.
Uuund zwar benutze ich im Moment für mein Inear Monitoring ein

Damit mische ich meinen Click (vom Tablet) und mein Monitorsignal zusammen.
Funktioniert ganz gut, aber nur solange ich die andere Hälfte vom Clicktrack direkt vom Tablet in die DI-Box stecke, damit die Effekte zur PA kommen.
Wenn ich damit auch über mein Mischpult gehe, damit ich auch die Effekte hören kann und nicht nur den Clicktrack, dann rauscht das Signal, welches zur PA geht.
Ich muss auch dazu sagen, daß es ein recht altes Mischpult ist und die Fader/Potis nicht mehr so richtig zuverlässig sind (kratz/rausch)
Jetzt ist noch ein Yamaha DTXMulti12 dazugekommen, welches ich auch gerne dazumischen möchte.
Einen EQ mit (semi)-parametrischen Mitten hätte ich auch gerne, sowie eine kleine Effektsektion.

Zudem muss ich das so schalten können, daß nur Effekte und Yamaha-Pad zur PA gehen, Click und mein Monitorsignal aber nicht.
Das ganze darf natürlich auch gerne rauscharm und zuverlässig sein. ;)

Ich hoffe, ich habe es nicht zu kompliziert geschrieben
Habt Ihr da einen Tip für mich?
Ich habe dieses Pult gefunden, wäre das ein Kandidat?
Alesis MultiMix 8 USB FX

oder lieber den Kandidaten hier:
 
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Hallöchen.

Ich versuch mich dreisteshalber einmal an einer Antwort.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist das Mischpult sowohl für dein persönliches Monitoring als auch für die Effektwege richtung Hauptmischpult gedacht.

Somit wären zwei unabhängige Ausgangssignale notwendig

Ich bin mir beim Alesis gerät nicht schlüssig, ob da tatsächlich genug Routingmöglichkeiten existieren.
Was du willst ist ja das Monitorsignal mit deinen eigenen Signalen (Klick, DTX usw) mischen ohne dass Klick und Monitor signal zurück ins Hauptmischpult geschleift werden.

Daher plädiere ich für Nr. 2 Allen und Heath, weil du hier ein eigenständiges Signal auf den Monitorweg legen kannst. Wenn das mit dem Alesis auch geht, ist auch das ein geeigneter Kandidat, aber bei beieden fehlt mir die perfekte große draufansicht, auf dass ich die Schrift lesen kann. Nur beim Alesis ist es anhand der Beschreibung von Thomann klar.

Vor allem darfst du nicht einfach so nur den Kopfhörer ins Mischpult stecken. So hättest du lediglich das Main Signal auf dem Kopfhörer, das heißt, dass auch Monitor und Klick zurück zum Main Mixer geschleift werden. Dadurch entsteht im Zweifel eine Schleife, die für Störungen und Dopplungen sorgt.

Ich empfehle hier einfach einen günstigen Kopfhörerverstärker, der vom Auxkanal gespeist wird und somit unabhängig vom Mainsignal abgemixt werden kann. So kannst du dir den Mix deines Kopfhörers über Den Aux kanal steuern, der Sound der zum Main MIxer gehen soll über den Main kanal. Dieses Signal dann einfach ins Mischpult.

Ich hoffe, dass das Ganze jetzt halbwegs hilfreich war.
Ich mags allerdings auch Kompliziert.
 
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Edit. (kann den vorangegangenen Post nicht mehr ändern)

Ich habe gerade festgestellt, dass das Alesis vom Routing her eher ungeeignet ist für den Monitorweg.

Das Allen and Heath hingegen hat die Routingfähigkeit die du (vermutlich) suchst.
Ich würde definitiv das Allen and Heath nehmen, da du hier zwei völlig unabhängige Wege nutzen kannst.
 
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Das ist doch eine Antwort. Danke dafür. Allerdings verwundert mich das mit dem Kopfhörer ein bischen
Vor allem darfst du nicht einfach so nur den Kopfhörer ins Mischpult stecken. So hättest du lediglich das Main Signal auf dem Kopfhörer, das heißt, dass auch Monitor und Klick zurück zum Main Mixer geschleift werden. Dadurch entsteht im Zweifel eine Schleife, die für Störungen und Dopplungen sorgt.

Ich empfehle hier einfach einen günstigen Kopfhörerverstärker, der vom Auxkanal gespeist wird und somit unabhängig vom Mainsignal abgemixt werden kann. So kannst du dir den Mix deines Kopfhörers über Den Aux kanal steuern, der Sound der zum Main MIxer gehen soll über den Main kanal. Dieses Signal dann einfach ins Mischpult.
Kann ich nicht einfach alle benötigten Signale auf den Kopfhörer-Ausgang legen?
Ich würde ungern noch ein Gerät extra dafür mitnehmen
 
Ich gehe ja erst mal davon aus, dass sowohl die Effekte als auch der DTX Sound zum Hauptmischpult zurück soll (ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass du das alles nur für dich selbst da drauf packst). Das heißt, eine Klangsumme geht von deinem Monitoring Mischpult zum Hauptpult. Bestenfalls ohne den Monitorsound vom Hauptpult um eine Schleife zu vermeiden.
Der Monitorweg muss aber auch hörbar sein, daher wird dieser ja auch eingeschaltet/aufgedreht.

Ohne getrenntes Routing hast du die Schleife also da. Das sorgt dann im Zweifel für Störungen, da auf den Lautsprechern ein Doppelsignal liegt.

Der Kopfhörerausgang hat für gewöhnlich den gleichen Routingweg wie der Mainkanal. Der Kopfhörerausgang ist eigentlich viel mehr dafür da um in einer Recordingumgebung arbeiten zu können (da oftmals über mehrere Lautsprecher und Kopfhörer abgehört oder direkt am Pult eingesungen wird) bzw. um bei Liveauftritten Nuancen bei einzelnen Instrumente ändern zu können bzw. bei Podcasts, da wo man direkt mit Mirkofon am Pult arbeitet und Lautsprecher Sinnlos sind - der ist eigentlich leider nicht für den von dir gewünschten Zweck ausgelegt.

Monitoring läuft im Allgemeinen immer über den Aux Weg. Da ist alles einzeln drauf Einrichtbar. So kann im Hauptmix dann der Monitorsound vom Hauptpult ausbleiben, gleichzeitig hast du dann diesen Sound über Aux auf den Ohren.

Allerdings sehe ich beim Allen and Heath einen Extraschalter für den Kopfhörerausgang. Zumindest ausprobieren kannst du das. Jedoch müsstest du so über den Recording out ins Hauptmischpult (Leider ist der hier nur als Chinchkanal verfügbar), dann wäre der Lösungsweg ohne Zusatzgerät da. Nur, so wie ich das Sehe, wenn überhaupt mit Einschränkungen (Ich glaube nämlich eher, dass es nicht geht).
Ohne Mist, das halte ich für Suboptimal.

Eine zweite Möglichkeit ohne Zusatgerät wäre, wenn du über die Balance arbeiten würdest. Du legst den Monitorsound hart auf Rechts, gehst aber nur mit dem linken Mainkanal ins Mischpult zurück (oder anders herum). Auf die Art und Weise hast du dann den Monitorsound vom Hauptmischer weg, hast dein Monitoring allerdings nur auf einem Ohr.

Immerhin musst du ja bereits an dem Mischpult für alles den richtigen Mixdown erstellen, da am Hauptpult lediglich der Summenkanal zurück kommt.

Da du ja ohnehin kein Zusatzgerät möchtest schau dir am besten das Gerät von Allen and Heath an. Das scheint die beste Lösung zu sein (nicht weil teurer, sondern weil Umfangreicher in der Routingmöglichkeit und wahrscheinlich für Live besser geeignet). Wenn der Monitorsound oder der Recording Out Sound ungenügend ist, weißt du ja, was du zusätzlich tun kannst.

Nur zur Zusammenfassung. Auf dem Kopfhörerweg liegt i.d.R. das gleiche Signal wie du zum Mainsignal führst Die Lautstärke ist für gewöhnlich nicht unabhängig schaltbar. Der Aux-Weg ist praktisch ein extra Kanal zum Monitoring, da die Lautstärke auf den Kopfhörer angepasst werden kann.

Ich kann durchaus verstehen, dass da kein Extragerät hin kommen soll. Immerhin ist es recht kostenspielig. Für ein befriedigendes Ergebnis wirst du allerdings womöglich nicht drumherum kommen.

Wenn du ein richtiges Kabel gebundenes In-Ear-Monitoring gerät hast, kannst du das eh am Aux-Weg einstöpseln.

200000000 Editings, da mir ständig neue Dinge aufgefallen sind. Ich denke, jetzt habe ich es halbwegs. Bei Rechtschreibfehlern: Es ist 0:00 Uhr Morgens, da achte ich da nicht mehr so sehr drauf :D Ich hoffe es ist verständlich geworden, dass es in 95% der Fälle nicht ausreicht nur den Kopfhörerausgang zu nehmen.
 
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Wow, das ist ja mal richtig ausführlich erklärt, danke dafür!!!
Dann ist die Entscheidung ja relativ eindeutig.
Und wenn die Lösung ohne Zusatzgeräte nicht funktioniert, habe ich ja immer noch mein kleines Behringer als Kopfhörerverstärker.
Dann brauche ich nichts zusätzlich kaufen
 
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Sehr gern.

Wenn du übrigens das kleine Behringer noch als Kopfhörer benutzen kannst, dann tu es bitte auch. Es ist einfacher, sicherer weil du nicht einen Meter unabgeschirmtes Kabel irgendwo herumhängen hast und ganze ehrlich: Ein gerät mehr oder weniger macht den Braten nu auch nicht fett. Da wirst du in der Mehrfachsteckleiste wohl noch einen Platz für finden :D
 
Update:
Durch eine berufliche Überraschung habe ich mich doch für eine ziemlich günstige Lösung entschieden.
Ich habe neben meinem
den grösseren Bruder
gesetzt.
Über das linke kleine Mischpult mische ich Samples, Intros und Clicktrack zusammen und schicke das Signal zur PA.
Das rechte Mischpult ist dann mein Monitormischpult. Dort kommt das Monitorsignal und mein Clicktrack an.
Im Proberaum mische ich mir an dem rechten, grösseren Mischpult auch noch 4 Mikrofone mit rein (2 Overheads, Bassdrum, Snare).
Nachdem ich jetzt alle Kabel zusammen habe, funktioniert das echt gut, ich bin zufrieden so.

Und so sieht das Ganze bei mir aus:
20160226_173212.jpg
 

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Auch wenn ich aus eigener langjähriger budgetgezwungener leidgeprüfter Erfahrung ein B-Mischpult-Ablehner bin: für Deinen Zweck sieht das doch ganz ok aus! :great:
 
Funktioniert ganz wunderbar.
Live hat das kleine Behringer ja bisher auch ausreichend funktioniert, da mache ich mir keine Sorgen.

Wenn die Finanzen mal wieder mehr zulassen, wird wohl qualitativ aufgerüstet, bis dahin geht das ;)
 
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Um nicht noch ein Thema eröffnen zu müssen, stelle ich das mal hier mit rein.
Hat jemand mit dem Gerät Erfahrung?
Das könnte die Lösung sein, um Click und Stereo-Clicktracks live nutzen zu können (also mehr als 2 Kanäle):

Cymatic Audio Live Player LP-16

Theoretisch könnte man sogar per midi eine Lichtspur erstellen (passend zum Clicktrack), die dann Lichteffekte steuert​
 
Die Cymatis Kiste sieht ja interessant aus. Bin gerade dabei mich drüber schlau zu machen. Ich brauche aber Live trotzdem einen Laptop, um Click- und Backingtracks und Midi Daten (für Licht) gleichzeitig abspielen zu lassen oder entfällt das dann?
 
Das entfällt.
Das Cymatic spielt alles gleichzeitig vom USB-Stick ab.
Das macht es ja so einfach und Fehler-resistent:)
 
Und hat auch keinen Midi-Out für Licht-Steuerung.

Da wäre wohl eher ein stabil funktionierendes USB-Audiointerface mit Midi-In und Midi-Out ein besserer Vorschlag.
Habe oft gelesen, daß RME für den Live-Betrieb (und auch Treiberversorgung über Jahre hinweg) recht gutes leistet.
 
Moment, das Gerät hat Midi-Out.
Ich hab das Teil mittlerweile hier stehen
 
Stimmt, ich habe nur auf der Rückseite geschaut. Midi ist ja vorne...:guilty:
 

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