Keyboard Mono oder Stereo an Mischpult?

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Hallo zusammen,

ich bin im Moment am überlegen, ob ich mein Signal von meinen Keys Mono oder Stereo ans Pult schicken sollte? Wie handhabt ihr das?

Gruß
Wolfgang
 
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Das kommt bei mir tatsächlich drauf an :)

Normalerweise immer Stereo, da einige Sounds und effekte eine gewisses Panorama nutzen. Ich achte aber beim programmieren schon recht stark darauf, es einigermaßen sinnvoll zu verteilen. Zu Krass Stereo bringt dem Hörer nämlich nur was, wenn er perfekt steht.

Mono nutze ich in ganz weniger Fällen wo es spontan ist und dann die Technik nicht so ist, wie wir es brauchen. Oder Backings schicke ich schonmal Mono raus, wenn die getrennt gemixt werden.
 
Hallo !

Halte es genau wie toeti, wobei mono schon sehr selten ist. Alle Techniker mit denen ich bisher zu tun hatte planten für Keys grundsätzlich 2 Kanäle ein.

ciao

Micha
 
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Stereo ist üblich, am liebsten als Stereosumme vom Submixer. Ob Mono oder Stereo hängt in erster Linie von den verwendeten Sounds ab. Für Pianos/E-Pianos reicht theoretisch Mono. Ich hab auch schon mal Orgel Mono an FOH geschickt, wobei ein Rotary Effekt schon Stereo besser rüberkommt. Beim letzten Mal mit unserem Projekt hatten sie zwar Stereo für mich vorgesehen, aber irgendwie hatten die Probleme einen der beiden Kanäle auf's Pult zu bringen (defekte DI Box oder Stagebox oder Kanel, weiß der Teufel), haben dann den Kanal, der funktionierte per Panorama auf Mitte geregelt. Das klang scheisse, weil im Mix ein Kanal vom Keyboard gefehlt hat. Da wäre es besser gewesen, sie hätten was gesagt und ich wäre bei mir Mono aus dem Keyboard gegangen. Auf den Aufnahmen könnte man hören, dass das daneben war.
 
Stereo, allerdings achte ich ebenfalls im Vorfeld beim programmieren darauf, dass die Panorama-Positionen sinnvoll angelegt sind.
Stereo bringt auch etwas mehr Transparenz in den Mix
 
...Stereo bringt auch etwas mehr Transparenz in den Mix
...kann allerdings auch genau das Gegenteil bewirken, und den Sound zu matschen, wenn man zu viel Effekte verwendet. Transparenz im Mix erreicht man eigentlich eher, wenn Gitarre und Keys Mono kommen, und man diese beiden im Panorama leicht auf links und rechts verteilt. Allerdings würde ich sowas nur so fahren, wenn ich neben einer Gitarre auch nur Piano und/oder Orgel Sounds fahre. In dem Moment, wo es sich um Flächen wie Pads oder Streicher, oder auch Brass Sounds handelt, möchte ich ungern auf eine entsprechende Breite verzichten.
 
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In unserer kleinen Combo fahre ich die Pianosounds vom Nord grundsätzlich Stereo und da dann ziemlich auf Anschlag R/L gepannt. Kommt vom Klang her draußen einfach besser. Wir spielen damit aber auch meistens "Unplugged" - Geschichten in kleineren Lokations. Mit dem forte7 war es relativ egal ob Mono oder Stereo. Ich würde aber stereo generell immer vorziehen.

Gruß

Reiner
 
Grundsätzlich Stereo, aber wie schon mehrfach beschrieben mit einer gewissen Monokompatiblität. Finde auch, dass die Sounds durchaus präsenter sind. In der Regel sind wir mit eigener PA unterwegs, nur in großen Hallen, Zelten oder OpenAirs nicht. Da steht aber auch eigentlich immer was vernünftiges. Wir mischen immer selbst. Im Proberaum wird auch peinlichst auf die Verteilung im Stereofeld geachtet, damit alles seinen Platz findet. Live dann nur noch ein wenig auf die örtliche Begebenheit angepasst.
 
Bei der Rockcoverband hatte ich mir in der letzten Zeit das Signal für mein in-ear ausschließlich über den Aux unseres Hauptmixers, einem XR18 geholt, und damit ein reines Mono-Signal auf den Ohren gehabt.
Hatte einfach den Vorteil, dass ich den kompletten Mix am Tablet machen kann, incl. des Keyboard-Masters.
Normalerweise war es so gedacht, dass ich mir die Keys an meinem Submixer zu dem Aux-Signal, wo natürlich keine Keys drauf waren, dazumische. Bei der letzten Probe hab ich das wieder zurückgestellt, was mir zumindest die Keys in Stereo auf die Ohren gebracht hat, und ich muss sagen, dass ich mich damit viel wohler gefühlt habe und es wohl auch so belassen werde.
 
Grundsätzlich mono. Macht vieles einfacher, überrascht aber manchmal den Tontechniker. ;)
 
Jeden Sound daraufhin überprüfen, wie er ohne Stereoeffekte klingt und dann, wie er mit klingt.
Das alles bei großer Lautstärke und mit Band.
Wenn der Sound verschwimmt und schlecht zu hören ist, alles überflüssige abschalten, und nur den reinen Sound hören.
(ist bei manchen Herstellern gar nicht so einfach)
Auch massive Multisample und Layer können matschige Sounds erzeugen. Je weniger gleichzeitige Samples, desto klarer wird das Signal. (aus einer Gitarre kommt auch immer nur ein Ton pro Saite)

Legt man auf ein klares, druckvolles Signal ein paar dezente Stereoeffekte, macht das hinterher nichts aus. Chorus, Flanger, Stereopanning und Enhancer und auch zuviele hintereinandergeschaltete EQs sollte man lieber vermeiden oder, wenn es sein muss, sehr dezent einsetzen.
Bei Rhodes klingt ein Tremolo viel besser als ein Chorus.
 

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