Unterschiede zwischen Moog Synths / Phattys

maj7
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Haben die heutigen Moog's noch was gemeinsam mit dem Little Phatty oder dem Sub Phatty? Lohnt sich ein gebrauchtes Modell oder gleich neu kaufen? Gibt es da was zu beachten? Weiß nur das mir der sound gefällt.

maj7
 
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Da bin ich :rofl:

"Haben die heutigen Moog's noch was gemeinsam mit dem Little Phatty oder dem Sub Phatty?"

Wie soll ich so eine Frage beantworten?
Little Phatty und Sub Phatty haben Tastaturen und Drehpotis. Das haben die aktuellen "kleinen" Modelle Matriarch, Grandmother, Subsequent 25 und Subsequent 37 auch. Tonerzeugung und Filter stammen bei den aktuellen Modellen auch aus dem Moog Labor. Natürlich entwickelt man weiter; Moog gehört aber nicht zu den Firmen, die bei der nächsten Gerätegeneration die alte plus ein paar neue Features mitliefern.

Was für Sounds @maj7 da jetzt eventuell sucht, weiß ich nicht. Es gibt ja auch nicht den "Little Phatty/Sub Phatty" Sound. Geh doch mal auf
https://www.moogmusic.com/
Da kannst Du Dich hinsichtlich Daten und Soundbeispielen vor allem der aktuellen Modelle informieren und hoffentlich finden, wonach Du suchst. Da es sich um analoge und analog einstellbare (eine Mehrzahl von je individuell einstellbaren Drehpotis) Synthesizer handelt, kann jeder unendlich viele verschiedene Sounds erzeugen. Dass man beim Minimoog von "dessen" Sound sprach, liegt hauptsächlich daran, dass es damals nichts vergleichbares gab. Spätere ARPs und Sequential und wie sie alle hießen und heißen hatten einfach andere Tonerzeuger und Filter, womit der "Moog-Sound" eben nicht zu bekommen war. Heutzutage ist das anders. Ein Alesis Ion z.B. kann verdammt gut die Sounds des Minimoogs - na ja, jedenfalls für den normalen Zuhörer.

Wie kommst Du @maj7 auf Little Phatty und Sub Phatty? Was willst Du damit machen? Welche Sounds, die man damit machen kann, interessieren Dich (links zu Beispielen)?

"Lohnt sich ein gebrauchtes Modell oder gleich neu kaufen?"

Das ist jetzt auch etwas Geschmackssache.
Bei Modellen, die es neu nicht mehr gibt, stellt sich die Frage auch nicht. Ich persönlich kaufe gerne gebraucht.

"Gibt es da was zu beachten"

Ich geh mal davon aus, dass die Frage nur den Gebrauchtkauf betrifft. Meines Wissens nach gibt es keine bauartbedingten Fehler, so dass halt auf den Zustand, die Historie und die Funktion des Gerätes zu achten ist, wie beim Gebrauchtkauf jedes Artikels. Mehr kann man so generell nicht sagen, finde ich.

"Weiß nur das mir der sound gefällt."

Welcher?
:rofl:

Mit mehr Input kann ich vielleicht auch mehr sagen, aber die Sounds werden sicher nicht durch technische Fakten bestimmt, sondern durch Fantasie und die Nutzung der Möglichkeiten. Ich hab 1974 mit einem Micromoog angefangen und bin sicher, dass ich den nie wirklich ausgeschöpft habe. Aber ja, auch mit dem haben Little Phatty und Sub Phatty einiges gemeinsam!
 
"Weiß nur das mir der sound gefällt."

Welcher?










wenn man den Moog sound im Ohr hat, dann kennt man die ungefähre Richtung








oder den hier

https://www.youtube.com/watch?v=FYH8DsU2WCk

oder den hier

https://www.youtube.com/watch?v=iGqiAzmZuIs

https://www.youtube.com/watch?v=p7dmvLxVeUs


Was mir gefällt ist der Little Phatty, aber es gibt auch noch andere wie den Sub Phatty, usw. Was ist da der Unterschied? Die gibt es mit Holzteilen und Kunstoff und wahrscheinlich auch verschiedene Baureihen. Gibt es beim Gebrauchtkauf was zu beachten? Weiß nichts von Hüllkurven oder den ganzen Knöpfen, nur das mir der sound gefällt. Ist eben ein reiner Bass-Synth, das ist eine neue Erkenntnis :confused:
 
Was mir gefällt ist der Little Phatty, aber es gibt auch noch andere wie den Sub Phatty, usw. Was ist da der Unterschied?

Vom Grundsound her sind sie erkennbar verwandt.
Der Little Phatty hat eine 3-Oktaven-Tastatur, der Sub Phatty hat nur 2 Oktaven.
Dafür hat der Sub Phatty noch einen Sub-Oszillator (der Little Phatty hat nur zwei Oszillatoren) und einen Rauschgenerator. Und für mehr Regler (statt der etwas gewöhnungsbedürftigen "Multifunktions-Drehregler" beim Little Phatty), dafür aber kein Display.


Weiß nichts von Hüllkurven oder den ganzen Knöpfen, nur das mir der sound gefällt. Ist eben ein reiner Bass-Synth, das ist eine neue Erkenntnis :confused:

Mit den Grundlagen der subtraktiven Synthese solltest Du Dich aber dringend auseinandersetzen.

Die Erkenntnis "reiner Bass-Synth" würde ich nicht unbedingt so stehenlassen, aber natürlich werden diese Instrumente gerne für Bässe benutzt. Der geringe Tastaturumfang von nur zwei Oktaven beim Sub Phatty würde mich schon extrem stören. Für Bass (da haben wir's wieder) vielleicht ausreichend, aber schon bei einem Lead-Solo wird es lästig.
Zum Glück gibt es Octave-Shift-Knöpfe!

Den von Dir gesuchten Sound bieten beide, der Rest ist Geschmackssache.
Ich habe einen Little Phatty, würde mich heute aber wohl für einen Subsequent 37 entscheiden - Knöpfe für alle Parameter und drei Oktaven Tastatur.
Wenn mir ein Minimoog zuliefe, hätte ich auch nichts dagegen.

Viele Grüße
Torsten

Viele Grüße
Torsten
 
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Weiß nichts von Hüllkurven oder den ganzen Knöpfen, nur das mir der sound gefällt.
Die Synthesizer mit "den ganzen Knöpfen" habe aber i.d.R. nicht beliebige Sounds abgespeichert sondern eventuell eben nur eine bestimmte Auswahl. Wenn der Sound, den man möchte bei den werksseitig mitgelieferten gespeicherten Sounds nicht dabei ist, muss man ihn selbst erstellen, und zwar mit "den ganzen Knöpfen". Man muss sich da dann einarbeiten und das ist sicher nichts, was man in ein paar Stunden schafft, sondern letztlich dauert es Monate, vor allem, wenn man die Art der Ton- und Klangerzeugung noch nicht aus dem FF intus hat.

Ich hab jetzt nur mal das Beispiel "Bruno Mars - 24k Magic - Synth Bass Cover" genommen. Nicht nur ein für Bass-Sounds spezialisierter Synthesizer kann Bass-Sounds. Ich bin natürlich ein absoluter Moog-Fan, aber vielfältiger ist in der entsprechenden Preisklasse sicher sowas:



Wie geschrieben, muss man da aber mit "den ganzen Knöpfen" arbeiten und das auch verstehen. Unter Umständen findet man im Internet Sounds zum downloaden und auf's Instrument überspielen. Da wird es für so eine Behringer-Version sicher auch viel viel mehr geben als für einen Moog.

Auch ein Korg minilogue (und uach der monologue) können so etwas:



Aber auch der erfordert, mit "den ganzen Knöpfen" zu arbeiten und das auch zu verstehen.

Oder eine Novation Bass Station II



Letztlich überall dasselbe Prozedere: An den Köpfen drehen und wissen was man tut.

Letztlich geht auch ein Novation Launchkey 61 mk2 - also ein USB Midi Keyboard, das man mit einer Software am Rechner verwendet, wie z.B.:



Auch Workstations können sowas:



Jetzt hab ich die Maximalzahl der einbindbaren youtubes erreicht.

Als nächstes wären die per Menüs programmierbaren Synthesizer zu nennen, was halt Knöpfe auf einem Display sind. Jedenfalls hab ich keinen Synth gefunden, der jetzt mit genau dem hier beispielsweise herausgegriffenen Sound ausgeliefert wird.

Schau mal selbst einfach bei youtube z.B. mit den Suchbegriffen "Bruno Mars 24k Magic Synth Bass Cover". Da kommen gefühlt hunderte von Beispielen. Und diese Synthesizer sind alle geeignet ...

Was sind Deine spiel und Instrumentenkenntnisse und was willst Du mit dem Instrument machen?

Die einzige klare Aussage, die ich zu Deinem Eingangsthema machen kann ist:

Ja, die aktuellen "kleinen" Modelle Matriarch, Grandmother, Subsequent 25 und Subsequent 37 von Moog können alle diese Sounds.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Synthesizer mit "den ganzen Knöpfen" habe aber i.d.R. nicht beliebige Sounds abgespeichert sondern eventuell eben nur eine bestimmte Auswahl.

Ach ja: das ist noch ein (für manche wesentlicher) Unterschied zwischen Little Phatty und Sub Phatty: der Sub Phatty hat nur 20 Speicherplätze und man kann natürlich mangels Display den gespeicherten Sounds keine Klartext-Namen geben.
Aber das ging "früher" ja auch nicht...



Ich bin natürlich ein absoluter Moog-Fan, aber fielfältiger ist in der entsprechenden Preisklasse sicher sowas:

Auf den ersten Blick habe ich das für einen Minimoog gehalten... :eek:
 
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Auf den ersten Blick habe ich das für einen Minimoog gehalten... :eek:
Na, das ist so "ein Behringer Ding" - Poly-D (digitaler und aufgebohrter Clone). Für's Publikum reicht sowas auch allemal. Viele "Hardcore" Insider sind sich einig: Was wir machen ist reine Selbstbefriedigung :rofl: (weil das so genannte "gemeine Volk" die Unterschiede eh nicht hört).
 
Gut das ich euch gefragt habe :oops:. Wenn ihr dann endlich nach Stunden von Knöpfe drehen den sound gefunden habt, dann schreibt ihr das bestimmt auf. Anders kann ich mir das nicht erklären, wie man die Einstellung wiederherstellen kann. Habe jetzt gelernt

  • In einem Blindtest könnte ich die verschiedenen Moog-Modelle nicht unterscheiden. Ihr vielleicht schon ;)

  • 37 Tasten sind besser als 25

  • Display wäre auch nicht übel

Mit den Grundlagen der subtraktiven Synthese solltest Du Dich aber dringend auseinandersetzen.

Das heißt wirklich so? "Subtraktive Synthese"

Nach all den Synth-Modellen gestehe ich, das ich Mühe habe die Novation Bass Station II von einem Moog zu unterscheiden. Jedenfalls von dem audio das YT hergibt. Hab's mir gerade noch mal angehört, kann ich nicht unterscheiden. Blubbert genauso wie der Moog.

Novation Bass Station II


Was haltet ihr von der Novation Bass Station?

Hört ihr die sounds über KH oder über einen Studio Monitor, wie z.B. Yamaha HS8?
 
Wenn ihr dann endlich nach Stunden von Knöpfe drehen den sound gefunden habt,

Nein, es ist eigentlich genau umgekehrt: Die guten alten Analog-Synthesizer (wenn man nicht gerade ein Riesen-Modularsystem hat) sind eigentlich im Grunde recht simpel aufgebaut und funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip.
Damit lässt sich sehr schnell das erreichen, was man möchte und man weiß, wo man drehen muss, um den Klang so zu verändern, wie man möchte.
Das geht sogar live während des Spielens. Das ist gerade der Witz: programmierte Sounds als Ausgangsbasis und dann während des Spielens schrauben.


Das heißt wirklich so? "Subtraktive Synthese"

Ja, das heißt wirklich so. Und zwar aus folgendem Grund:
  • Als Ausgangsbasis liefert der Oszillator (oder mehrere) in der Regel eine einfache Wellenform mit extrem hohem Obertongehalt (Sägezahn, Rechteck/Puls). Die klingen ungefiltert ziemlich scharf.
  • Das sieht man schon an den Wellenformen: Immer, wenn es einen Knick gibt, bedeutet das: sehr kräftige und zahlreiche Obertonanteile (Stichwort: Fourier-Analyse).
  • Diesen "scharfen" Grundklang kann man durch Filtern "dumpfer" machen. Und weil der Filter von einem sehr obertonreichen Grundklang nach und nach die Obertöne herausfiltert, spricht man von subtraktiver Synthese.
Das Gegenteil davon wäre additive Synthese, wo sich Gesamtklang aus obertonarmen Einzelteilen zusammenaddiert wird. Beispiel wäre der legendäre Digital-Synthesizer Yamaha DX7, dessen 6 Oszillatoren "nur" Sinuswellen erzeugen, die überhaupt keine Obertöne haben. Entweder addiert man sie zusammen oder sie können sich gegenseitig modulieren - wie und in welcher Form kann über vorgegebene Algorithmen ausgewählt werden.

Die subtraktiven Analog-Synthesizer funktionieren wie gesagt alle nach dem gleichen Prinzip. Und (nicht nur) bei den Moogs ist das eigentlich sehr schön systematisch aufgebaut:
  • LFO: der Low Frequency Oscillator: Ein Oszillator, der sehr langsam (unhörbar) schwingt und dazu genutzt werden kann, die Lautstärke der klingenden Oszillatoren periodisch zu ändern oder die Filterfrequenz periodisch zu ändern.
  • Dann kommen die Oszillatoren: man kann Tonhöhe (Fußlage - sprich: Oktavlage und Fine-Tuning) einstellen, die Wellenform auswählen.
  • Dieser Grundklang wird in der Filtersektion verändert (durch herausfiltern von Frequenzanteilen). Hierzu kann man die sogenannte Cutoff-Frequenz einstellen, also die Frequenz, ab der "abgeschnitten" wird oder die Resonanz des Filters. Ein Filter lässt sich auch zum Schwingen und Klingen bringen (unabhängig vom Oszillator). Das heißt dann Selbstoszillation oder Eigenschwingung.
  • Am Ende kommt die Hüllkurve, nach ihren klassisch vier Parametern ADSR genannt:
    • A wie Attack: regelt, ob der Ton sofort schlagartig beginnt oder allmählich lauter wird
    • D wie Decay: regelt, wie schnell der Ton bei gehaltener Taste abklingt: Ein Orgelton behält seine Lautstärke, aber ein Klavierton wird allmählich leiser, obwohl man die Taste gedrückt hält
    • S wie Sustain: regelt, welche Lautstärke der Ton hält, wenn die Taste gedrückt bleibt. Voll aufgedreht behält der Ton seine volle Lautstärke, auf 0 geregelt klingt der Ton komplett aus. Und alles dazwischen.
    • R wir Release: regelt, wie schnell oder langsam der Ton nach dem Loslassen der Taste verklingt
Eine Hüllkurve kann auch auf den Filter angewendet werden: statt der Lautstärke des Tones regelt sie dann die Filterfrequenz. Auf diese Weise kann man die typischen Wah-Effekte usw. erzeugen.

Das ist eigentlich alles, was man braucht, um grundlegend zu verstehen, wie ein Analogsynthesizer seine Klänge erzeugt.

Viele Grüße
Torsten
 
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Danke dir, das ist sehr ausführlich. Habe ein wenig gelesen in "Subtraktive Synthese" und ein bisschen etwas hab ich auch verstanden. Ist wie eine neue Sprache :oops:. Dieser Moog ist schlichtweg zu komplex als das ich es verstehen könnte. Traue mich da nicht ran.


Vielleicht dann doch der Moog Little Phatty mit seinen drei Oktaven.
 
Wenn ihr dann endlich nach Stunden von Knöpfe drehen den sound gefunden habt, dann schreibt ihr das bestimmt auf. Anders kann ich mir das nicht erklären, wie man die Einstellung wiederherstellen kann.
... oder man speichert den Sound oder genauer gesagt seine Einstellungen ab.
Nach all den Synth-Modellen gestehe ich, das ich Mühe habe die Novation Bass Station II von einem Moog zu unterscheiden. Jedenfalls von dem audio das YT hergibt. Hab's mir gerade noch mal angehört, kann ich nicht unterscheiden. Blubbert genauso wie der Moog.
Deshalb habe ich mal auf andere Modelle als die Moogs hingewiesen. Die Alternativen sind erstens überwiegend billiger und oft wegen weniger Einstellmöglichkeiten und anderen Voraussetzungen (wie z.B. Wellenformen -> das sind quasi Grundsounds, von denen man immer ausgeht) einfacher.

Es ist immer noch die Frage offen, was Du eigentlich machen möchtest: Nur rumspielen, aufnehmen, live spielen, covern, eigene Sachen? Für das eine oder andere sind bestimmte Modelle mehr oder weniger geeignet - natürlich bieten die Modelle auch mehr oder weniger Möglichkeiten und sind mehr oder weniger einfach zu bedienen. Wie schon geschrieben, gibt es für etliche Modelle auch Sounds zum downloaden (frei in spezifischen Foren oder zu kaufen von professionellen Anbietern).

Vielleicht dann doch der Moog Little Phatty mit seinen drei Oktaven.
Na, dann mach halt einfach mal und teste. Mit einem Little Phatty kannst Du nicht wirklich etwas falsch machen, weil er jedenfalls für die nächsten paar Monate meist ohne (wesentlichen) Wertverlust wieder zu verkaufen wäre. Dann kannst Du "subtraktive Synthese" oder einfach das Finden von Sounds nach Vorlagen oder eigenen Vorstellungen in der Praxis üben und sehen, ob Du das bekommst, was Du Dir vorstellst. Das Angebot ist nicht riesig, aber ab und zu taucht einer auf und geht i.d.R. für um die 700 bis 800 Euro weg.
 
Bitte immer einen aussagekräftigen Thread Titel wählen. Hab das mal angepasst.

Na, das ist so "ein Behringer Ding" - Poly-D (digitaler und aufgebohrter Clone). Für's Publikum reicht sowas auch allemal. Viele "Hardcore" Insider sind sich einig: Was wir machen ist reine Selbstbefriedigung :rofl: (weil das so genannte "gemeine Volk" die Unterschiede eh nicht hört).

Der Behringer Poly D ist digital?
 
Um einfach zu testen ob dir Analoggeschraube liegt, lade doch eine App aufs Handy oder das Pad ( wenn du iOS hast, gibt es auf jeden Fall auch Moogoberflächen, für den PC gibt es wahrscheinlich auch VSts) und schau ob du mit der Art zurecht kommst und da Bock drauf hast. Wenn die das Spass macht und du die Ergebnisse brauchen kannst, dann wechselst du auf Hardware und bist im Synthhimmel :engel:
 
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Es ist immer noch die Frage offen, was Du eigentlich machen möchtest: Nur rumspielen, aufnehmen, live spielen, covern, eigene Sachen? Für das eine oder andere sind bestimmte Modelle mehr oder weniger geeignet - natürlich bieten die Modelle auch mehr oder weniger Möglichkeiten und sind mehr oder weniger einfach zu bedienen. Wie schon geschrieben, gibt es für etliche Modelle auch Sounds zum downloaden (frei in spezifischen Foren oder zu kaufen von professionellen Anbietern).

Das ist natürlich eine gute Frage die ich mir auch schon gestellt habe. Was willst du eigentlich mit so einem Synth? Letztendlich geht es um die sogenannte "Subtraktive Synthese" die in ihrer Theorie sehr technisch und abstrakt wirkt. Ich brauch den Synth hauptsächlich zum testen. Zur Zeit kann ich keinen Zusammenhang erkennen zwischen Theorie und dem tatsächlich entstehenden sound :( .

Gab es den Little Phatty oder auch den Sub Phatty zu irgendeinem Zeitpunkt auch mit Holzseitenteilen? Um die Verwirrung komplett zu machen, gab es auch den Moog Little Phatty Stage 1 und Moog Little Phatty Stage 2 o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztendlich geht es um die sogenannte "Subtraktive Synthese" die in ihrer Theorie sehr technisch und abstrakt wirkt.
[...]
Zur Zeit kann ich keinen Zusammenhang erkennen zwischen Theorie und dem tatsächlich entstehenden sound :( .

Ich muss nochmals darauf hinweisen, dass es praktisch kein "einfacheres" oder intuitiveres Syntheseverfahren gibt.
Vergleiche doch mal mit der hochkomplexen FM-Synthese eines Yamaha DX7 mit ihren unzähligen eher abstrakten Parametern.
Oder moderne Workstations, die zwar auch Filter etc. haben, aber alles mit zig Parametern und sogar die Hüllkurven sind kein ADSR mehr, sondern haben noch viele weitere zusätzliche Einstellmöglichkeiten.
Und sie haben nicht nur eine Handvoll einfache elektronische Grundwellenformen, sondern Hunderte und Tausende von Samples, die auch noch unterschiedlichen Tastaturbereichen und Anschlagstärken zugeordnet werden können.
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Was hilft gegen abstrakte Theorie?
Ausgehend von dem bereits erläuterten einfachen (und keinesfalls abstrakten) Grundprinzip:
Nochmal (ich verspreche: zum letzten Mal):
  1. Wellenform aus einer Handvoll Möglichkeiten auswählen.
    Anhören zeigt sofort die Unterschiede zwischen Sägezahn und Pulswelle:
    Sägezahn sehr obertonreich, Pulswelle etwas "hohler" (wie Klarinetten, liegt an der Frequenzusammensetzung, siehe Fourier-Reihe, aber das wäre wieder zu theoretisch). Einfach Ohren aufmachen
  2. Per Filter regelt man den Klang: von scharf bis weich/dumpf.
    Das ist nicht abstrakt, sondern extrem nachvollziehbar und greifbar. Einfacher geht es eigentlich nicht.
    Cutoff-Frequenz ändern und der Ton ändert sich von scharf/laut bis dumpf/leise.
    Je nach Resonanzeinstellung gibt es noch ein Pfeifen - ausprobieren.
  3. Der Lautstärkeverlauf (Hüllkurve) ist auch wichtig:
    Knallt er sofort los, braucht er eine gewissen "Anlaufzeit"?
    Bleibt der Ton ewig stehen oder klingt er allmählich aus?
  4. Ändert sich der Klang im Laufe der Zeit? Durch Filterhüllkurven kann man steuern, dass es z. B. einen Effekt vergleichbar mit dem Anblasgeräusch einer Trompete gibt, bis hin zu extremen "niau"- oder Wah-Effekten.
Wenn man einen Sound kreiren möchte, muss man dem Synthesizer eben irgendwie sagen können, wie er klingen soll. Dazu muss man notgedrungen gewisse Parameter vorgeben.
Und einfacher als bei der analogen subtraktiven Synthese geht es nicht!
(Natürlich werden Modularsysteme mit ihren beliebigen Verschaltungsmöglichkeiten auch wieder extrem komplex, aber von denen reden wir hier ja nicht).


Lösung:
Kauf Dir einfach irgendeinen (egal welchen, darf auch billig sein) analogen oder virtuell-analogen Synthesizer.
Es gibt sicher sogar kostenlose Plugins, falls Du einen Computer hast.

Fang einfach an! Nur durch Lesen kann man keine Erfahrung sammeln und es bleibt alles ewig abstrakt. Durch eigenes Schauben erfährst Du sehr unmittelbar die Auswirkungen, wenn Du an einem der Knöpfe drehst.


Gab es den Little Phatty oder auch den Sub Phatty zu irgendeinem Zeitpunkt auch mit Holzseitenteilen?

Ja, es gab auch Holz-Seitenteile. Und es gab unterschiedliche Gehäusefarben. Und es gab unterschiedliche Beleuchtungsfarben. Meine Pitch-/Mod-Wheels sind blau beleuchtet. Standard war - glaube ich - orange.
Das hat aber keinen Einfluss auf die Synthese oder den Klang.


Um die Verwirrung komplett zu machen, gab es auch den Moog Little Phatty Stage 1 und Moog Little Phatty Stage 2

Es gab ein paar Veränderungen, teilweise können auch Firmware-Updates geladen werden, so dass der Little Phatty z. B. eine Arpeggiator-Funktion dazubekommt. Mangels Knöpfen nur über das Menü zu bedienen.

"Den Sound" bekommst Du aber bei allen.

Viele Grüße
Torsten
 
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Ich brauch den Synth hauptsächlich zum testen.
Testen? Was testest Du denn? Ist es sowas wie Rumspielen?
Brauchen (Einsatz?) oder möchten?
Ist es so schwierig oder ein Geheimnis, beizutragen, um welche Verwendung es Dir geht?

Gab es den Little Phatty oder auch den Sub Phatty zu irgendeinem Zeitpunkt auch mit Holzseitenteilen? Um die Verwirrung komplett zu machen, gab es auch den Moog Little Phatty Stage 1 und Moog Little Phatty Stage 2 o_O
Du musst Dich eh auf dem Gebrauchtmarkt orientieren. Schau doch einfach mal, was so auftaucht. Eine Flut von Angeboten gibt es nicht. Oder anders ausgedrückt, muss man nehmen, was angeboten wird, oder unter Umständen eine lange Zeit einkalkulieren, bis man ein bestimmtes Modell findet und bekommt.

Holzseitenteile gab's auch von Drittanbietern zum Umrüsten. Bemühe einfach beizeiten aktuell google mit Stichwortkombinationen, wie z.B. "little phatty wood side panels".

Ansonsten wurde quasi alles schon irgendwo mal geschrieben:

Little Phatty Stage 1 vs Stage 2
 
Ist es so schwierig oder ein Geheimnis, beizutragen, um welche Verwendung es Dir geht?

Das ist eine legitime Frage, von der am Ende die Entscheidung abhängt.
"Testen" im Sinne von Einarbeiten und Kennenlernen des Prinzips sind ja nur der erste Schritt.

Und nur zum "Testen" einen echten Moog (wenn auch aus dem unteren Preissegment) anzuschaffen, ist eigentlich maßlos überzogen, wenn man noch nicht genau weiß, was man damit anfangen will.

Zum Herumspielen und Lernen reicht doch, wie gesagt, ein virtuelles Software-Instrument wie z. B. der kostenlose TAL NoiseMaker (nur ein willkürliches Beispiel, das mir gerade über den Weg gelaufen ist).
Dort findest Du alles, was Du brauchst, in relativ übersichtlicher Form.

Oszillator 2 bietet sogar eine Sinuswelle - da kannst Du sehen, dass Änderungen der Filter-Cutoff-Frequenz keine Klangänderung bewirken (denn eine Sinuswelle hat besteht nur aus genau einer Frequenz und hat keinerlei Obertöne). Der Ton wird dann nur leiser, ändert aber nicht seinen Klang.

@maj7
So, jetzt bist Du am Zug. Ausprobieren, experimentieren und Lernen kann Dir niemand abnehmen.
In der Zwischenzeit kannst Du auf ein passendes Little-Phatty-Gebrauchtangebot warten.
Bei speziellen Seitenteil- und Farbwünschen kann das allerdings etwas länger (bzw. noch länger) dauern.

Wenn Du mit dem Plugin Erfahrungen gesammelt hast, kannst Du auch viel besser und gezielter im Laden ein paar Synthesizermodelle gegeneinander vergleichen, Moog hat ja genügend Konkurrenz.

Viele Grüße
Torsten
 
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Testen? Was testest Du denn? Ist es sowas wie Rumspielen?
Brauchen (Einsatz?) oder möchten?
Ist es so schwierig oder ein Geheimnis, beizutragen, um welche Verwendung es Dir geht?

Es ist wirklich testen, zu gut Deutsch auch "Rumspielen", wenn man es so nennen mag. Der Moog hat mir schon immer gefallen, auf jeden Fall aber seit Chaka Khan. Habe mich damals gefragt wie man so einen Bass hinbekommt. Es wäre ein besonderes musikalisches highlight für mich eines Tages diese Bass-Line spielen zu können. Vorzugsweise auf einem Moog. Das hat damals angefangen als die American Military Base "Wharton Barracks" noch bei uns stationiert war und im Club nur schwarze Musik lief. Die lief auch nicht im Radio oder sonst irgendwo, nur im Night Club. Da ging von Donnerstag bis Sonntag die Post ab. Es war da so voll um 3:00 a.m. das man nicht sagen konnte, man geht eben mal kurz auf die Toilette. Wenn es drinnen zu voll und zu warm wurde, sind wir raus und haben die Auto's im Kreis aufgestellt, denn wir hatten da die Musik 1:1 über die Anlage. Habe mein ganzes verdientes Geld für US-Importe und Maxi's weggeballert, war mir aber egal. Wenn was neues kam von der East- oder West Coast wurde es gekauft, Preis war egal. NWA aus Compton, Africa Bambata, S.O.S. Band, Kool & The Gang, Zapp & Roger, Newcleus, Digital Underground, Run DMC, Naughty by Nature usw.

Der Moog passt da einfach dazu. Das ist einfach der sound. Jedenfalls für mich. Wenn ich einen höre, glaube ich ihn zu erkennen. Dig it :cool:

 

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