Morino 120 cassotto

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flohtüte
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Morino 120casotto es sollen die BJ
vor 1980/90 sein . Nun lese ich, dass auch hier gute und schlechtere Serien
Herausgebracht wurden . Was mach ich denn nun als Anfänger , der Angebote aus privat bzw orchesterspielern bekommt . Doch lieber Nr sicher und beltuna?
Danke für antworten.
 
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Was mach ich denn nun als Anfänger , der Angebote aus privat bzw orchesterspielern bekommt . Doch lieber Nr sicher und beltuna?

Schwierig!

Denn eine sichere Lösung gibt es leider nicht! - Wenn Beltuna eine sichere Bank wäre, dann würden alle sich auf Beltuna stürzen. Aber da es neben Beltuna nach wie vor etliche andere Firmen gibt, zeigt dies zumindest, dass Beltuna nicht die Universallösung für alle Spieler und Geschmäcker darstellt, sondern eine unter vielen.

Frag einen Spieler und du bekommst eine Empfehlung. Frag 5 Spieler und du bekommst mindestens 5 Empfehlungen. Denn aus naheliegenden Gründen wird jeder Spieler zunächst mal die Marke und das Instrument emmpfehlen, das er selber bevorzugt - logisch, denn das war ja schließllich unter all den anderen dessen pesönlicher Favorit!


Als ich wieder angefangen habe mit Akko spielen, habe ich mir eine gebrauchte Morino VN gekauft.

Und warum diese?

-> Eine VM war zu dem Zeitpunkt mir zu teuer und andere gute Instrumente kannte ich überhaupt nicht!
Nun zumindest für mich galt: Glück gehabt! Meine Morino war ein solides Instrument, das breitbandig einsetzbar war und bezüglich Reparatur und Instandhaltung voh Hohner Instrumenten habe ich hier in Baden Württemberg keinerlei Probleme.

  • Müsste ich wieder neu und mit den gleichen Finanzmitteln suchen, wie seinerzeit, dann wäre es gut möglich , dass es wieder eine Morino VN werden würde!

Und warum?

  • Weil die Morino VN in großer Zahl gebraucht erhältich ist und dazu zu passablen Preisen. Weil es ein sehr solides Instrument ist und weil es zwar nirgends besondes hervorsticht, dafür aber im Gegenzug praktisch überall passt!
  • Und weil ich immer noch in Baden Württemberg wohne und es viele Anlaufstellen gibt, wo man Hohner Instrumente qualitativ gut warten lassen kann und die Versorgung mit Ersatzteilen problemlos funktioniert.

Neben dem Instrument selbst sollte man m.E. nicht außer acht lassen, wie weit man fahren muss, wenn mal mit der Kiste was ist. Und gerade als Neuling auf dem Sektor kennt man sich selber kaum mit der Mechanik der Geräte aus und ist bei jeder Kleinigkeit auf Fremdhilfe angewiesen. Und unter diesem Aspekt würde ich meine Auswahl schon auch etwas gewichten.


Und was die Morino 120 Cassotto betrifft...


Ja - in den 80-er bis 90-er war bei Hohner ziemlich Krise angesagt und es ging ums Überleben. Und da gab es tatsächlich auch mal Geräte, die nicht dem entsprachen, was man unter dem Namen erwartet hatte. Aber wenn man genau schaut, so krieselt es in vielen Akkofirmen und von daher hat man bei fast allen Akko Firmen das gleiche Risiko, dass man eine "schnelle" Produktion erwischt. Also sicher vor "Montagsinstrumenten" ist man nirgends!

Drum würde ich neben dem Instrument auch Wert auf eine solide Fachwerkstatt legen, die mir im Falle der Fälle der Instrument (wieder) so hinbekommt, wie ich es möchte. Das dürfte übrigens auch mit vielen dieser vielzitierten "schlechteren " Serien schon passiert sein! Denn neben dem Instrument an sich ist mindestens genauso wichtig, wer das Instrument fachkundig pflegt. Von daher kannes sein, dass ein an sich gutes Instrument im Laufe der Zeit durch nicht so gute Wartung herunter gewirtschaftet wurde. Auf der anderen Seite kann es aber genau so gut sein, dass durhc die richtige Fachwerkstatt das Instrument in besserem Zustand ist, als es fabrikneu je war.

Oder andersrum betrachtet:

Wenn die Morino im ständigen Orchesterbetrieb war und der Besitzer sein Instrument einigermaßen gepflegt hatte, dann dürfte das Instrument ziemlich sicher ohne markante Mängel sein. Sollte die angesprochene Beltuna ebenfalls im Orchesterbetrieb gestanden haben, so ist das gleiche zu erwarten. Dann würde ich nur nach persönlicher Vorliebe entscheiden und noch hinzuziehen, wie weit die nächste(n) qualifizierten Fachwerkstätte(n) entfernt sind..

Bei einem neuen Instrument kann alles perfekt sein - oder auch nicht. das Risiko ist genauso da, wie bei gebrauchten Instrumenten. Und bei der angesprochenen Morno 120 - die ist noch nicht so alt, dass hier typische Alterungseffekte zu erwarten sind.


Du siehst also: alles nciht so einfach, wenn man eine risiokolose Entscheidung will!
-> Ganz ohne Risiko ist gar nichts! Aber ein allzugroßes Risiko würde ich hier bei keinem der angesprochenen Instrumente sehen. Die würde ich trotz allem als "solide" einstufen.

Gruß, maxito
 
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Hallo f.

ich muss maxito grundsätzlich schon zustimmen, aber in einem Detail möchte ich euch beiden widersprechen:
Die Morinos der 80er und 90er (Baureihe S) wurden wie die der 60er und 70er (Baureihe N) nicht von Hohner in Trossingen sondern bei Excelsior in Castelfidardo gebaut. Die S-Morino ist der N-Morino deshalb sehr ähnlich und nicht mehr als ein Update oder eine Modellpflege, also eine (verhältnismäßig geringe) Verbesserung. Zum Beispiel ist durch die Verdoppelung des hohen Basschors der Bass lauter. Der manchmal bemängelte geringe Tiefbass ist bei beiden Generationen gleich. (Auch die Vorgängergeneration ist meiner (geringen) Erfahrung damit nicht besser, auch wenn davon bessere Exemplare existieren sollen.) Die Sparmaßnahmen der allerletzten Baujahre - ich habe so eine - bestehen in einem Zuggurt aus Kunstleder und einem Rädchen aus Plastik zur Befestigung desselben. Insgesamt musst du für beides zusammen gute 50 Euro rechnen. Ist das so entscheidend? Nebenbei ist der Tastenhub kleiner geworden, was ich für einen Vorteil halte.
Entscheidend ist also nicht so sehr die Modellgeneration, sondern der Zustand des Einzelinstruments. Das gilt für Hohner wie für Beltuna.
Morino vs. Beltuna:
Wenn du eine vergleichbare Beltuna (HA2-Stimmzungen, tipo a mano, gleiche Choranzahl, Cassotto, gleich alt) nimmst, hast du ein vergleichbares Instrument und genauso viele oder wenige Probleme. Was jemandem besser gefällt, ist Geschmackssache. Die Morino ist aber leichter zu bekommen und meist etwas günstiger.
Wenn du eine schlechtere Beltuna nimmst, gewinnt die Morino. Wenn du eine bessere Beltuna nimmst, gewinnt die Beltuna.

Da maxito und ich dich jetzt mehr verunsichert als beruhigt haben, hast du vielleicht noch weitere Fragen?
 
Super beide antworten
Vor allem aber so schnell, Entscheidung wird nicht einfach.
Hoffentlich erhaltet ihr diese Mail.
Gruß
U.b.(flohtüte)
 
Die Morinos der 80er und 90er (Baureihe S) wurden wie die der 60er und 70er (Baureihe N) nicht von Hohner in Trossingen sondern bei Excelsior in Castelfidardo gebaut.

Stimmt, da muss ich Arrigo recht geben - die Morino 120 Cassotto wurde erst später gebaut. Von daher wurde die auf alle Fälle gebaut, als Hohner wieder in stabilem Zustand war.

Es wird immer wieder viel diskutiert, ob dieses oder jenes Akkordeon in Trossingen oder anderswo gebaut wurde. Nun da gebe ich ganz persönlich wenig drauf! Es gab auch Modelle die von Beltuna für Hohner gefertigt wurden (jedoch keine Morino)

Fremdfertigung von Baugruppen oder ganzen Instrumenten war bei Hohner schon immer gang und gäbe. Von daher ist das nichts neues , sondern ist eine eingespielte Fertigungsweise mit der Hohner entsprechend Erfahrung hat. Das ist alles nur eine Frage der Qualitätssicherung. Und im Normalfall stimmt die auch - nur eben in den 80-ern als Hohner finanziell angeschlagen war, da war eben Umsatz wichtiger, als gleichbleibender Qualitätsstandard.

Mein Akkordeonreparateur hat mir mal an diversen Golas aufgezeigt, welche Gruppe bei welchem Instrument jeweils grad mal in Trossingen und welche in Italien gefertigt wurde. Mein Fazit: Wenn man s nicht weiß, spielts überhaupt keine Rolle! Viel entscheidender ist hierbei nur, dass die Komponenten sorgfältig aufeinander eingestellt und abgeglichen werden. Und im Normalfall kann man sowohl bei Hohner als auch bei Beltuna von einer sorgfältigen Qualitäts- und Endkontrolle ausgehen.

Für einen normalen Spieler ist es ohnehin ziemlich egal, wo das Instrument gebaut wurde, solange die Qualitätskontrolle stimmt. Für den Spieler ist viel entscheidender, ob einem das Instrument passt und gefällt und ob es bei einem gebrauchten Instrument regelmäßig und sorgfältig gewartet wurde.

Gruß, maxito
 
Hallo Maxito,
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Sie hilft mir sehr , zumal es dem entspricht was ich als Essenz aus den Beiträgen entnommen habe.
Fröhliches musikemachen
Tschö u.b.
 
Guten Morgen,

ewige Vergleiche mit anderen anderen Akkordeons bringen Dich nicht ans Ziel - zumal ja eine Beltuna egal welcher Sorte, einen ganz anderen Quarakter aufweist. Morinos der Serien N und auch S sind derzeit recht erschwinglich. Wenn die Tastatur nicht voll ausgeleiert ist und das Ding auch sonst einen guten Eindruck macht, gibts fast nur 2 Punkte die man beachten muss. Bei Serie N kleben ganz gerne die Beläge in Diskant und Baß - und da hilft außer ein aufwändiger Komplettaustausch rein gar nichts. "Freispielen/lange Standzeit/bla/bla" sind dann die häufigsten Verkäuferargumente. Weiters sind die billigen, weißen Plastik Tastenbeläge beider Serien recht anfällig für unschöne Längsrisse und Fingernagel / Kratzspuren. Sieht dann aus wie Schlaglöcher auf der Straße ...

Viel Spaß + 1000 nette Grüße
 
Auch an dich ein großes Dankeschön für die Antwort. Es ist in der Tat so: ich habe mein bevorzugtes Akk. allein durch lesen der Beiträge erstellt. Das Ergebnis : nur wirre im kopf. Auch hören bei einem Händler brachte mich nicht weiter . Nur noch mehr Möglichkeiten erstanden .
Man will bei den Preisen ja nicht gerade eine Fehlentscheidung machen.
Ich danke nochmals und wünsche entspanntes musikemachen
GrüßeGrüße
 
Obwohl ich die Ratschläge gelesen habe
,erwarb ich eine Italienerin "amano , cassotto , 120. ohne Firlefanz an schmuckelementen".liebe auf den 1. Blick...
Hier biste gut beraten..
Nun sitz ich da und ärger mich. Klappert.
Es läge an den Luftklappen also unterfüttern der Tastatur ist vergeblich.
So'n Mist. Zurückgeben??kulanz????
Kennt jemand auch dies Problem?

I
 
Nun sitz ich da und ärger mich. Klappert.
Es läge an den Luftklappen also unterfüttern der Tastatur ist vergeblich.

Tastatur klappert? Oder Bass?

-> ich nehm an es geht um die Tastatur.

Die kann klappern , wenn die Tasten gedrückt werden und keine ordentlichen Filz unterlegt haben. Da kann man sehr wohl was machen, indem unter die Tasten ein dickerer Anschlagfilz gelegt wird. (geht bezüglich Tastenhub in der Regel problemlos) Aber ganz geräuschlos, also so, dass man gar nix hört (aus Spielerposition) gehts auch nicht.

Die klappern aber auch, wenn man die Taste loslässt und sich die Klappen schließen. Nun sind die Klppenbeläge ja schon mit Filzunterlegtem Rauhleder bestückt... und somit schon mal gedämpft. Durch das Leder gibt es immer einen gewissen laut von sich, wenn die Klappe zufällt, da man die Taste ja nicht langsam schließt.

Hier kann man das etwas verbessern, wenn dickere Klappenbeläge verwendet werden - aber ein Geräusch bleibt immer... und die Tasten und Betätigungshebel sind auf eine bestimmte Belagdicke eingestellt - das kann man nicht mehr ohne weiteres ändern.

Ob das Klappern nun normal oder außerhalb der Toleranz liegt, lässt sich so auf die Entfernung naturgemäß nicht wirklich beurteilen.

Was für eine Italienerin haste dir denn zugelegt?
 
Es läge an den Luftklappen also unterfüttern der Tastatur ist vergeblich.
Wer sagt das? Evtl. Klappen neu belegen?

Wenn sie Dir ansonsten (optisch und vor allem akustisch) gefällt, würde ich sie zuerst mal nem guten HZIMM in die Hand geben und dessen Urteil erfragen. Klar, der macht es nicht kostenlos, aber zurückgeben kostet Nerven ...
 
Hallo
Schön so eine schnelle Antwort.
Es sollen die Luftklappen sein. Tastatur würde beim Spielen allmählich weicher.
Sososo (Hab' zwei Meinungen mittlerweile dazu).
Ist eine settimio soprani Prestigo.
Mit mikro(für mich aber überflüssig).
Tschö
 
Hallo floh,

ich würde es vom Preis des Instruments abhängig machen. Wenn das Insturment so ein Schnäppchen war, dass 500-1000 Euro für neue Klappenfilze zusätzlich noch in Ordnung sind, dann würde ich das auf eigene Rechnung machen lassen. (Das war bei meiner Guerrini Superior auch so.) Wenn du Garantie hast, dann natürlich auf Garantie tauschen lassen. Und wenn du denkst, dass du dein Instrument schon beim Kauf gut bezahlt hast, dann würde ich es zurückgeben, wenn möglich.
Bedenke bitte, dass nicht alle Akkordeone wie z.B. eine Hohner Morino oder eine Super Paolo aufgesteckte Plastikklappen haben, die sich relativ leicht abziehen und rückstandslos vom Filz befreien lassen, sondern auch mit Wachs aufgeklebte Holzklappen möglich sind und da wird es schwieriger.
Es kann durchaus bei gleich großen Akkordeonen unterschiedlich schwer sein, die Klappen wieder so neu zu belegen, dass sie danach wieder komplett abdichten oder die Clavishebel (daran sind die Klappen befestigt) dabei nicht zu verbiegen.
Dass die Tastatur beim Spielen weicher wird, finde ich übrigens eigenartig. Bist du sicher, dass das nicht der Gewöhnungseffekt ist? Hast du ein zweites billigeres Akkordeon zu Hand, um deine Wahrnehmung zu "erden".

Beste Grüße.
 
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Hallo
Bin froh fix Antworten zu bekommen ,
Werde mal prüfen lassen was /Preis
sich machen lässt. Schnäppchen war's
Eher nicht(5000€)? Läuft auf Rückgabe hinaus...
Das mit dem "einspielen" find ' ich
Auch merkwürdig.
Tschö
 
Vielleicht liegts an den Federn der Klavishebel?
Sind die vielleicht zu stark?
Wenn ja, schlagen die Klappen mit höherer Geschwindigkeit auf.
War bei meiner am Anfang auch so. Lt. Hersteller wären die so stark eingestellt, weil sich der Filz der Ventile noch setzen würde und dann würde ja auch die Federkraft nachlassen und die Tastatur weicher. Naja - seltsame Erklärung. Das spielt sich nicht ein.
Ich hab das ändern lassen. Kosten siehe dort
Wenns das nicht ist, zurückgeben, sonst ärgerst Du Dich jedes mal beim spielen und das ist ja nicht Sinn der Sache.
Gruß,
Jonny
 
Hallo Jonny
Das ist eine prima Möglichkeit.
Werd' ich gleich beim Hersteller anfragen.

Tschö
 

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