Multichannel Recording von Event am Mac

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Webbsta
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Hallo!

Ich bin noch relativ neu in Sachen Recording. Ich bin eigentlich Kameramann und Editor und habe jetzt mit meinem Team eine Auftrag für einen Mitschnitt von einem Orchestra bekommen.
Nun stellt sich die Frage, wie ich am Besten das ganze Abnehmen kann.
Die Gegebenheiten:
-Audio mit minimum Stereo, wahrscheinlich aber eher mehr.
-Direkte Audioaufnahme geplant mit Soundtrack Pro

Ich würde gerne, sofern ich genügend Kanäle von der PA bekomme, gerne auch 5.1 abmischen. Jetzt suche ich jedoch noch nach einer Lösung für gleichzeitiges Aufnehmen mehrerer Spuren, am Besten vorerst zur Miete.
Hat hier jemand von euch bereits Erfahrung hiermit gemacht?

Viele Grüße und Dank schonmal im Vorraus!
 
Eigenschaft
 
Eines vorneweg: Suche Dir einen Tontechniker, der mit solchen Mitschnitten Erfahrung hat. Ebenso suche Dir ein Tonstudio, das Dir die fertigen Aufnahmen abmischt.
Zunächst wäre mal die Frage, ob das Orchester Klassik oder Pop spielt.
Je nach Gegebenheiten werden entweder für die Aufnahme eigene Mikros verwendet (zusätzlich zu denen von der Beschallungsfirma) oder die Mikrosignale werden einzeln abgegriffen.
Die beste Methode ist, alles separat aufzunehmen auf einem geeigneten Multitrack Recording System mit entsprechend vielen Eingängen und Spuren und zwar so, dass derjenige, der den Saalsound macht, keine Möglichkeit hat, die Pegel der Aufnahme zu ändern.
Ich würde mit der Tontechnik abklären, wieviele Kanäle sie nutzen, dazu kämen noch mindestens 2 Kanäle, um das Publikum aufzunehmen. Deine Aufgabe wäre es, die Aussteuerung zu überwachen, damit es keine Verzerrungen gibt.
Zum Recordingsystem: Es sollte 24 oder 32 Bit Auflösung haben, denn bei 16 Bit hast Du das Problem, dass der optimale Bereich recht klein ist und die Aufnahme recht schnell unter- oder übersteuert ist, bei 24 oder 32 Bit bist Du flexibler und kannst im Zweifelsfall etwas leiser machen.
Am Ende kann man aus diesen Multitrackaufnahmen alles mögliche machen, auch 5.1. Mischungen und alles ganz in Ruhe.
Natürlich ist das alles nicht gerade billig, aber es ist eben die Methode, die bei guten Livemitschnitten angewandt wird.
Ein mögliches Szenario wäre, dass das Orchester aus Rhythmusgruppe, 4 Trompeten, 4 Posaunen, 5 Saxophonen und 12 Streichern besteht, das wären dann für das Schlagzeug 8 Kanäle, für Gitarre, Bass und Piano (wenn was digitales zum Einsatz käme) je 1 Kanal, dazu noch die 13 Blasinstrumente und bei den Streichern mindestens 4 Kanäle und außerdem noch ein weiterer Keyboarder mit 2 Kanälen und eben 2 Mikros im Saal, die das Publikum und die Akustik aufnehmen und bei der 5.1. Version die Rearkanäle versorgen. Wären also mindestens 32 Sachen, die Du aussteuern und separat aufnehmen müsstest, also brauchst Du ein Mischpult, bei dem man hinter dem Fader jeden einzelnen Kanal abgreifen kann und 2 synchronisierbare 16 kanälige HD Recorder mit nicht zu kleinen Festplatten (wenn das Konzert 2 Stunden ist, brauchst Du ja mindestens 32 GB).
So, ich habe alles gesagt, was ich dazu weiß und was eben ohne Übertragungswagen und mit relativ wenig Stress geht.
 
Er redet doch von einem Direktaufnahme auf einem Mac. Er braucht also zunächst mal "nur" ein Audiointerface mit der gewünschten Anzahl Eingänge. Aber kein Mischpult und auch kein HD-Recorder.

Was ist denn das für ein Konzert bzw. für eine Veranstaltung? Also ich habe früher als Geiger und Bratscher einige Konzerte (Klassik) gegeben und da gab es nie eine PA :) Aber Mitschnitte, die wir nachher auf CD bekommen haben, wurde auch gemacht. Aber nur mit zwei Kleinmembranern in ORTF-Aufbau über/hinter dem Dirigenten. Klang eigentlich ganz ordentlich. Die Kanalauflistung von RF-Musiker finde ich jetzt etwas übertreiben, aber in der Tat muss ersteinmal geklärt werden, was das überhaupt für ein Konzert ist, wie das eh abgenomme wird oder nicht etc.

Mischen ist dann aber noch mal eine Sache für sich, gerade 5.1. Also das ist ja nochmal den Nummer anspruchsvoller, vor allem weil du dir da überlegen muss, wie du die Kanäle überhaupt nutzen willst. BEi einer Orchesteraufnahme macht es wohl keinen Sinn, dass da irgendwelche Instrumente von hinten kommen, stattdessen sollte eher der Eindruck erwckt werden, dass man im Konzert Saal sitzt. und dann kommt von hinten nur Hall - oder etwas Publikum, wenn vorhanden ;) Hall kann man küsntlich machen, oder man stellt Mikros nach hinten.

Wenn du von Miete sprichst ist es jetzt eh schwierig, da irgendwelche Empfehlungen bezüglich Audiointerfaces abzugeben, weil du muss ja eher das nehmen, was der Vermieter anbietet.
 
ja, such dir professionelle beratung und unterstützung. orchesteraufnahmen sind die königsdiziplin, ich glaube nicht dass man das mal so eben machen kann.

einen eindruck was dich erwartet gibts hier.
 
Wenn das ganze professionell sein soll, würde ich auch mal mit einem Fachmann wie Peter Brandt reden. Das würde ich mir nicht hoppla hop zutrauen. Das Equipment bekommst bei Ihm gleich mit.
 

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