Multiinstrumentalisten: Wie übt ihr Bass und Gitarre?

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Hallo Leute,

wie viele andere Gitarristen nehme ich auch gerne mal den Bass in die Hand. Ich spiele gerne Rock (Classic-modern) und Blues, sonst eigentlich nichts.

Nun hab ich ein kleines Übungsdilemma. Ich habe meistens 2 Stunden am Abend Zeit um zu Üben, also fange ich manchmal mit dem Bass an, manchmal mit der Gitarre.

Nun habe ich aber das Problem, dass ich die Umstellung beim Üben extrem schwer finde. Wenn ich z.B. einen Song mit der Gitarre eingeübt habe und danach noch ein paar Minuten improvisiere, hab ich bei direkten Umstieg auf den Bass danach riesige
Anpassungsschwierigkeiten. Die bahnschwellendicken Saiten und die andere Spielweise (Bass spiele ich nur mit 3 Fingern der linken Hand um den Stretch gering zu halten Zeigefinger, Mittelfinger, kleiner Finger)
kosten mich eigentlich immer 10 Minuten bis ich wieder geistig auf dem anderen Instrument angekommen bin.

Übe ich zuerst Bass und dann Gitarre, fühlt es sich an als würde ich auf einer Hello Kitty Gitarre spielen:)

Ich löse das jetzt derzeit mit einer Pause zwischen den Instrumenten, ist etwas besser aber nicht optimal.

Mich würde an dieser Stelle einfach mal interessieren wie ihr das macht. Spielt ihr die Instrumente an verschiedenen Tagen? Oder habt ihr die Probleme erst gar nicht?

Danke schonmal an alle:)

Gruß,

Thorsten
 
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Hmmm, ich spiele seit mindestens 37 Jahren Gitarre und seit 35 Jahren Bass. Ich hab da überhaupt kein Problem, zwischen den Instrumenten zu wechseln. Aber das ist vielleicht auch einfach eine Sache der Übung.
Inzwischen ist mein Hauptinstrument die Gitarre, früher war's der Bass. Und es funktioniert beides sehr gut. Wobei ich so aus dem Stegreif tatsächlich manche Songs nicht von einem Instrument aufs andere übertragen kann - will heißen, dass ich zB keine vernünftige Basslinie finde für Songs, die ich auf der Gitarre spiele.

Ich würde den Bass auch mit vier Fingern spielen - gerade durch die längere Mensur ist das in meinen Augen notwendig. Wenn es zu anstrengend für dich ist, dann üb das langsam.

Prinzipiell, wenn du den Umstieg nicht ohne weiteres schaffst beim Üben: ist ja kein Beinbruch, mach dazwischen eine Pause, rauch eine, hol dir ein Bier oder mach was auch immer für paar Minuten. Und dann nimm das andere Instrument zur Hand. Aber mach dir um Himmels Willen bitte keinen Druck, dass du das locker schaffen musst. Es ist ein Hobby, kein Wettbewerb!
 
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Ich hab Bass immer in ganz anderen Lagen gespielt, das hat schon mal vom anderen Griff automatisch geholfen.

Außerdem habe ich immer gezielt geübt.
Dienstags Probe auf der Gitarre, Freitags Bass.
Also Montags und Mittwochs Gitarre, Donnerstags und Samstags Bass.

Lief super :)


Ich hab aber auch den Bass sehr missbraucht, fast wie ne Gitarre gespielt. Wenn man den Slapper machen will muss man sich wahrscheinlich sehr umstellen.
Mit dem Plek Läufe und Rhythmen zu schlagen ist prinzipiell recht Instrumentenunabhängig.
 
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Hmmm, ich spiele seit mindestens 37 Jahren Gitarre und seit 35 Jahren Bass. Ich hab da überhaupt kein Problem, zwischen den Instrumenten zu wechseln. Aber das ist vielleicht auch einfach eine Sache der Übung.
Inzwischen ist mein Hauptinstrument die Gitarre, früher war's der Bass. Und es funktioniert beides sehr gut. Wobei ich so aus dem Stegreif tatsächlich manche Songs nicht von einem Instrument aufs andere übertragen kann - will heißen, dass ich zB keine vernünftige Basslinie finde für Songs, die ich auf der Gitarre spiele.

Ich würde den Bass auch mit vier Fingern spielen - gerade durch die längere Mensur ist das in meinen Augen notwendig. Wenn es zu anstrengend für dich ist, dann üb das langsam.

Prinzipiell, wenn du den Umstieg nicht ohne weiteres schaffst beim Üben: ist ja kein Beinbruch, mach dazwischen eine Pause, rauch eine, hol dir ein Bier oder mach was auch immer für paar Minuten. Und dann nimm das andere Instrument zur Hand. Aber mach dir um Himmels Willen bitte keinen Druck, dass du das locker schaffen musst. Es ist ein Hobby, kein Wettbewerb!

Hi,

mir geht´s da auch weniger um den Druck, die Frage ist rein aus Interesse gestellt, weniger aus irgendeinem Druck etc. In meiner Band spiele ich derzeit nur Gitarre, Bass spiele ich nur zuhause zum Vergnügen. Mir ging es nur darum, ob jemand auch diese Umstellungsschwierigkeiten hat oder ob das nur an mir liegt:)

Zumindest Du scheinst ja keine Probleme zu haben, Du hast aber auch 25 Jahre Vorsprung:)

Das Bassspiel mit 3-Fingern ist für mich wesentlich einfacher und entspannter, es erfordert natürlich Übung. Ich habe auch keinerlei Probleme mit der Dehnfähigkeit in der Hand, spiele ja seit fast 10 Jahren Gitarrre.
Es ist aber einfach wesentlich weniger ermüdend für meine Hand und ich bin beim Greifen deutlich weniger unter Spannung.

Nur das Umstellen beim Üben zweier Instrumente an einem Tag bereitet mir Probleme.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab Bass immer in ganz anderen Lagen gespielt, das hat schon mal vom anderen Griff automatisch geholfen.

Außerdem habe ich immer gezielt geübt.
Dienstags Probe auf der Gitarre, Freitags Bass.
Also Montags und Mittwochs Gitarre, Donnerstags und Samstags Bass.

Lief super :)


Ich hab aber auch den Bass sehr missbraucht, fast wie ne Gitarre gespielt. Wenn man den Slapper machen will muss man sich wahrscheinlich sehr umstellen.
Mit dem Plek Läufe und Rhythmen zu schlagen ist prinzipiell recht Instrumentenunabhängig.

Ich spiele auch am liebsten mit Pick, für die bluesigen Sachen dann mit den Fingern. Aber wahrscheinlich habt ihr recht und ich sollte mal einen Rhythmus mit verschiedenen Tagen probieren. Es fällt mir nur immer so schwer die Gitarre nicht anzufassen XD
 
Es fällt mir nur immer so schwer die Gitarre nicht anzufassen
Dann mach ne Pause.
Spiel Bass, beende das Bassspielen, gehe ein rauchen und Abendbrot essen, guck ne Folge deiner aktuellen Fernsehserie, und nimm dann die Gitarre in die Hand.
Ne Stunde Ablenkung sollte genug sein, damit sich dein Gehirn und deine Handhaltung wieder lockert :)


EDIT: 2 Gitarristen 1 Gedanke :)
 
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Musst ja nicht rauchen, geht auch Pinkelpause, was Essen, eine Runde mit dem Hund gehen oder einfach schauen was es neues im Musiker Board gibt. :D
 
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Musst ja nicht rauchen, geht auch Pinkelpause, was Essen, eine Runde mit dem Hund gehen oder einfach schauen was es neues im Musiker Board gibt. :D

Jetzt muss ich mir neben den Zigaretten auch noch einen Hund kaufen, alter Schwede, langsam gehen eure Tipps ins Geld:D
 
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Oder Du gehst kurz ne Runde auf deinen Massagesessel, oder in den Whirpool im Garten, oder die Sauna im Keller, oder fährst ne Runte mit dem Cabrio um Block.
Brauchst noch mehr Tipps? ;)
 
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Jetzt muss ich mir neben den Zigaretten auch noch einen Hund kaufen, alter Schwede, langsam gehen eure Tipps ins Geld:D
Für sein Hobby muss man eben Opfer bringen! :evil:

Du hast ja recht, wir wissen zu wenig über deine Lebensumstände. Sind halt unsere Vorschläge.
 
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Für sein Hobby muss man eben Opfer bringen! :evil:

Du hast ja recht, wir wissen zu wenig über deine Lebensumstände. Sind halt unsere Vorschläge.

Eure Tipps sind schon hilfreich gewesen. Ich denke ich werde nun immer mit einer Wurstsemmel und meinem Handy für 15min aufs Klo verschwinden und danach weiterspielen.:D

Wenn das so weitergeht wird der Thread bestimmt bald in den Biergarten verschoben:D
 
ich werde nun immer mit einer Wurstsemmel für 15min aufs Klo verschwinden
Na danke :ugly:

Ich würd die Pause tatsächlich durchaus in den Tagesablauf mit reinnehmen, wie gesagt, falls Du noch einkaufen musst ist das der Punkt etc.
Da gibt es viele Möglichkeiten.

Ich komme bei soner "künstlichen" oder erzwungenen Pause kaum runter, aber das kann bei Dir schon den Kohl fett machen ;)
 
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Ja, ich finde @stoffl.s Vorschlag gar nicht mal so schlecht ins MB zu schauen, 10-15 min aufs Sofa hocken und Handysurfen oder Hummingbird von Bonamassa auf Youtube anschauen :D
 
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Hmm. Ich komme ja aus der Ecke der Tasteninstrumente und so bewusst habe ich da noch nie darüber nachgedacht. Aber Musikläufe zu spielen stelle ich mir gedanklich immer zuerst mit Handrücken nach oben vor, wie eben am Klavier. Muss ich echt mal ausprobieren, was passiert, wenn ich direkt vom Klavier an die Zupfsaiten (oder umgekehrt) wechsel.
 
Bei mir siehts so aus, das ich im Wochenrhythmus wechsle. Wir Proben im 2 Wochentakt, d.h. nach der Probe spiel ich erstmal ne Woche Gitarre, in der zweiten Woche spiel ich dann Bass. Komisch fuehlt es sich nur die ersten Minuten nach dem Wechsel an.
 
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Weil der Thread mir unten angeboten wurde, ein leicht verspätetes Post noch von mir (aber was sind schon zwei Jahre?? :w00t:)
Wenn Du @Captain Knaggs noch immer Bass und Gitarre spielst, wiirst Du vermutlich mittlerweile für Dich gar nicht mehr problematisieren, ob Du jetzt Bass oder Gitarre spielst, richtig?
Ich behaupte nämlich, dass wenn erst mal eine grundsätzliche "Vertrautheit" (die Finger spielen, nicht der Kopf) mit dem jeweiligen Instrument existiert, es einzig eine Frage der inneren Haltung ist und die Unterschiede kaum eine Rolle spielen.
Nehme ich einen Bass in die Hand, bis ich im "Bass-Modus", die Gitarre im "Gitarren-Modus" (wobei ich noch A- und E-Gitten-Modus unterscheiden würde), E-Piano "E-Piano-Modus" usw.
 
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@mjmueller

Du hast recht. Inzwischen fällt mir die Umstellung leicht, obwohl ich wesentlich seltener zum Bass greife.

Übung macht den Meister:)
 
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