MusicMan Kopie Elektronik schwächelt

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Moin!
Ich habe mir vor einiger Zeit eine MusicMan Kopie angeschafft. Jetzt schwächelt die Elektronik (Ausfälle, Knacken, etc). Ich gehe mal davon aus, dass die Potis durch sind. Kann mir jemand nen Tipp geben, was man das reinlöten könnte bzw. sollte? Ich habe sowas noch nie gemacht. Der Bass ist passiv und hat 2x Volume und 1x Tone. Hier mal ein Foto vom E-Fach:

DSC00165.jpg


Ist die Verkabelung so richtig? Oder sollte man was ändern? Mich irritiert diese leere Lötstelle am linken Volume-Poti.
Vielen Dank für Eure Ideen.
 
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Hi,

kennst Du Cadfaels Schaltplansammlung? https://www.musiker-board.de/threads/passive-schaltungen-für-e-bässe-version-3.344834/

Die Schaltung in Deinem Bass sieht nach einer Standardschaltung für passive Bässe mit 2 Pickups aus; eine wie sie z.B. bei Jazz-Bässen häufig zu finden ist.
In der genannten Schaltplansammlung z.B. auf S. 39.

Unterschiede gibt es da in den Potiwerten (500kOhm oder 250kOhm) und Regelcharakteristiken (linear vs. logarithmisch).
Und der Kondensator und dessen Kapazität sind häufig etwas unterschiedlich.

Wenn Du den Schaltplan in der Sammlung betrachtest, wird Dir evtl. schon deutlich, dass die nicht genutzten Lötösen an den beiden Vloumepotis nicht wirklich ungenutzt sind, sondern dass diese mit dem Potigehäuse und damit mit Masse verlötet sein sollten.

Ich würde Dir vor einem Austausch erstmal dazu raten, alle Lötstellen sauber nachzulöten. Vllt erledigen sich damit alle Knackserein und anderen Störungen bereits.

Gruß
Ulrich
 
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Ich würde Dir vor einem Austausch erstmal dazu raten, alle Lötstellen sauber nachzulöten. Vllt erledigen sich damit alle Knackserein und anderen Störungen bereits.

Zusätzlich mal die Muttern fest anziehen, mit denen die Potis und die Buchse in das Abdeckblech geschraubt sind. Über dieses Blech wird nämlich die von Ulrich erwähnte Masseverbindung hergestellt - was ich für suboptimal und fehleranfällig halte.

Besser wäre es, zwischen die Potigehäuse und die freie Lötfahne der Buchse je ein Stück Draht zu löten. Idealerweise einen Draht vom mittleren Poti zum linken Poti, einem vom mittleren zum rechten Poti und schließlich einen vom mittleren Poti zur Buchse.

Nachtrag: Am mittleren Poti sieht man auf dem Foto sehr schön, wie einer der drei Anschlüsse nach hinten gebogen und mit dem Gehäuse verlötet wurde. Beim rechten Poti wurde das gleiche versucht, mir scheint da aber extrem wenig Lötzinn verwendet worden zu sein. Kann es sein das diese Lötverbindung gebrochen ist? Dann reicht es vielleicht, da etwas Lötzinn zu spendieren und die Stelle nachzulöten, bis es eine satte Verbindung wie beim mittleren Poti gibt.

Von deiner Fehlerbeschreibung und den Fotos her kann ich mir kaum Vorstellen, das neue Potis was bringen. Die Beschreibung passt prima zu einer unsauberen Masseverbindung, das Foto lässt vermuten, dass die Potis noch gar nicht so alt sind, zeigt aber die erwähnten Schwächen bei der Masseverkabelung.
 
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Erstmal danke für die Tipps. Werde ich am WE mal ausprobieren. :great: Nachlöten dürfte kein Problem sein. Habe ich schonmal an meinen HiFi Boxen gemacht. Die Schaltsammlung habe ich mir aufn Rechner gezogen und werde gleich mal reinschauen.

Ich habe keine Ahnung wie alt die Potis sind (der Bass könnte ca. von 2005 sein), oder ob da jemand mal dran gebastelt hat (gebraucht gekauft). Ist mein Experiment-Bass. Bevor ich an meinen "guten" Bässen schleife, schraube, etc., probiere ich erst an dem aus.

Besser wäre es, zwischen die Potigehäuse und die freie Lötfahne der Buchse je ein Stück Draht zu löten. Idealerweise einen Draht vom mittleren Poti zum linken Poti, einem vom mittleren zum rechten Poti und schließlich einen vom mittleren Poti zur Buchse.

Was für Draht benutzt man dafür? Sorry, aber bevor ich da irgend nen Blumendraht nehme, frage ich lieber mal. :D
 
... ob da jemand mal dran gebastelt hat (gebraucht gekauft).
Das sieht mir eher nicht so aus, wirkt auf mich wie fabriziert und danach nicht wieder angefasst. Ein ungeübter Bastler hätte deutliche Spuren hinterlassen, ein geübter vermutlich die schwache Lötstelle am linken Poti nachgelötet.

Ist mein Experiment-Bass. Bevor ich an meinen "guten" Bässen schleife, schraube, etc., probiere ich erst an dem aus.
Das ist eine sehr gesunde Einstellung! :)

Was für Draht benutzt man dafür? Sorry, aber bevor ich da irgend nen Blumendraht nehme, frage ich lieber mal. :D
Klingeldraht ähnlich dem grauen Draht zwischen den Potianschlüssen oder auch isolierte Litze wie das schwarze Kabel am mittleren Potigehäuse. Hauptsache es leitet und lässt sich gut löten. Blumendraht sicherlich nicht. Und Draht, der ewig im Keller gelegen hat ist vermutlich korrodiert und lässt sich nicht gut löten, also besser was frisches nehmen. Dicke ziemlich egal in diesem Fall. Dick genug, das der Draht nicht bei der ersten Berührung reist, dünn genug, dass er sich gut verarbeiten lässt.
 
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Schon fast peinlich, aber nach so langer Zeit möchte ich trotzdem ein kurzen Feedback geben:
Ich habe den Rat von @Just4Strings befolgt und alles nachgelötet und zusätzliche Drähte (wie oben beschrieben) verlötet. Ein Foto spare ich mir an dieser Stelle (dieses E-Fach wird keinen Schönheitswettbewerb gewinnen :D). Aber egal, Hauptsache es hat funktioniert. :great:

Vielen Dank nochmal! Der Bass rockt wieder! :prost:
 

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