musiktheoretische Lektüre

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So erstmal tach Leute,

Ich hab folgendes Problem:

Ich hab letztens mit zwei Kumpels (Basser und Drummer) ein Bisschen im Proberaum gejamt. Dabei hab ich gemerkt, dass es zwar ursten Spaß gemacht hat, ich aber musiktheoretisch voll auf der Leitung stehe.
Ich meine so Pentatonik improvisieren ist kein Problem, aber als dann der Satz kam: "Spiel mal Rythmus in F-Dur" musste ich leider passen, weil ich von Tonarten und was passt zu wem und dem ganzen theoretischen Kram keine Ahnung habe.

Ich will wahrscheinlich auch demnächst (In absehbarer Zukunft) Unterricht nehmen, nur wollt ich euch fragen, ob ihr bis dahin mal eine passende Lehr-Internetseite oder gute Bücher für mich kennt. Ich spiel jetzt schon ca. 3 Jahre Gitarre, bin also relativ fortgeschritten, aber wie gesagt an der Theorie haperts gewaltig.

Danke schonmal!

MM
 
Eigenschaft
 
wenns geht sollte es auch auf e-gitarre abgestimmt sein
wäre mein wunsch noch :D :D
 
Hi,


ich glaube du musst irgendwas durcheinander bringen.
Entweder bist du dir nicht im klaren darüber was Improvisation von pentatonischen Läufen bedeutet oder du verstehst den Satz "Spiele Rythmus in F-Dur" falsch.

Beim improvisieren wechselt man schließlich auch zwischen Tonarten und Modi her und muss daher wissen wo sich welche Töne verstecken.
Und einen Grundton merken ist doch einfacher als die Ganz-Halbtonstruktur der Skala oder?

Also nochmal:
Spiele was in F-Dur...
gemeint sein kann folgendes.

1. Starte ein Intro in F-Dur (+evntl Stufenakkorde der Fdur Leiter)
und bau dann auf Subdominante und deren parallelenauf. An dieser Stelle danke an MartinWPunkt!

2. F-Dur arpregieren (ja ja ich weiß, nicht die Töne des gegriffenen Akkords einzeln anschlagen ist bei diesem Ausdruck gemeint)

3. einfach F-Dur und ein paar andere in einen schönen Rythmus packen.



zu 1) nicht jetzt, ich bin echt schreibfaul.... www.justchords.com
zu 2) Gibt schon einige Themen hier zu
zu 3) Nicht dein Ernst oder? das müsste doch echt machbar sein


Ich glaube nicht dir damit geholfen zu haben, aber jetzt wird es machbar sein deine Frage zu verdeutlichen!

Christian
 
@ JoinPerry

Es wird wohl wahrscheinlich drittens sein.

Ich hatte halt einfach keine Ahnung, was für ein Riff ich über F-Dur spielen sollte, weil ich keine Notennamen wusste. Ich hab einfach mal keine Ahnung von Vorzeichen und dem ganzen Kram.

Wenn ich z.B. die d-Moll Pentatonik spiele, spiel ich sie zwar, hab aber keine Ahnung was ich da spiele. Außerdem gibts ja noch so viele andere Skalen (Hexa-, Heptatonik). Und ich wüsste gern wo es diesen ganzen Theoriekram zum nachlesen gibt.

Ich meine klar hatte ich da drei Akkorde über F-Dur, aber das war ziemlich monoton. Ich will halt meinen musikalischen Horizont erweitern und eine gewisse Spielvielfalt in mein Spiel bringen. Und ich will wissen was ich spiele. :)

Danke schon mal.
 
Hi nochmal,

also ganz so einfach kommst du aus der Sache nicht raus...
Ein bisschen Theorie pauken gehört immer dazu. Bin zwar selber nicht gut, aber bei sowas kann ich noch helfen :)

wir werden jetzt meine 3 Punkte einfach mal Crashkurs mäßig mixen.

1. F-Dur, wie wird er und andere Akkorde gebildet

Dur Akkorde: Grundton ist ein F, die große Terz liegt 4 Halbtöne entfernt und ist A. Dann die kleine Terz, sie liegt 3 Halbtöne von der großen Terz entfernt, also ein C

Als Akkord kann das so aussehen.
e--
B--
G-5-<C
D-7-<A
A-8-<F
E--

Nur 3 Saiten? Ein Powerchord??? Nein, denn es sind 3 verschiedene Töne die man zum bilden eines AHA: DREIklangs benötigt!

Mollakkorde werden im übrigen fast genau so gebildet, allerdings erst die kleine Terz und dann die große.

Mein 2. Punkt!
Diese Töne, F A und C liegen nicht nur auf den besagten Bünden sondern noch auf viel mehr.

e---------5--8-<A und C
B-------6------<F
G-----5-------<C
D---7---------<A
A--8----------<F
E-5-----------<A

So viele F's, A's und C's! Es sind nicht alle! Und so schön beieinander...
Jetzt kannst du also viele dieser Noten, langsam in Achtel oder wie auch immer rythmisiert zum besten geben.

Der dritte Punkt bezieht sich nur noch auf deine eigene Kreativität.

In eigener Sache: Wenn ich einem ausländischem Studenten den Weg erkläre, versuche ich mich nur auf das wesentliche zu beschränken. Das ist Wesentliche ist hier leider schon sehr sehr viel, also lese viel (www.justchords.com) und fange an mit der Zeit immer mehr zu verstehen. Fragen stellen kann man schließlich auch erst wenn man weiß, was eigentlich das Thema ist :)
 
Aha, dann hab ich das ja alles schon mal in der Schule gehabt.

An die Terzen usw. und übermäßig und vermindert kann ich mich sogar noch erinnern. :)

Das heißt wohl, dass ich das alles mal aufs Gitarre spielen übertragen muss.

Dann fang ich wohl erstmal an zu lernen, wo in welchem Bund welche Note ist.
Das gibt ja ca. 9 verschiedene Positionen auf dem Griffbrett um ein A zu greifen. Und das für jede Note. Juhu Spaß.
Dann denk ich werd ich mal den Quintenzirkel wieder rauskramen und pauken. Na dann danke, ne! :)
 

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