Mustang III V.2 zu Hause , zu laut,groß ?

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Hallo,
habe mir als Anfänger den Mustang III V2 gebraucht gekauft, wollte ein bischen mit dem FX Eingang einiges mal probieren, hat sich aber für mich bisher nicht gelohnt.
Aber halt noch Anfänger ich habe das gefühl das im leisen Betrieb kein schöner Klang entsteht. Ich habe den Volumen und Master nie größer 2 gestellt. Sonst hebt die Decke ab, das ist sonst einfach zu viel.
Kann das sein das im leisen Betrieb der Amp an Sound"Vielfalt" verliert ?
Finde leichte Crunch Sounds verblassen völlig, ein wenig mehr ist es nur noch gebrülle ?


LG
 
Eigenschaft
 
ist wohl einfach so. Ein Verstärker für zu Hause der auch leise richtig gut klingt ist der Yamaha THR 5 oder 10.
Aber jetzt hast du ja schon den Mustang.
 
Der Mustang ist ein Amp, der auch leise sehr gut funktioniert - wie viele andere Modeling Amps auch.
Mir scheint eher, dass dir die Grundsounds nicht so zusagen.

Ich würde mal in einen Laden gehen und gute Vollröhrenamps anspielen.
Lass dich dabei von der Watt-Zahl nicht abschrecken, viele moderne Amps, die den Sound bzw. die Zerre fast nur aus der Vorstufe holen, klingen auch leise sehr gut.
Dabei hängt es dann stark davon ab, welche Box bzw. Speaker man benutzt.

Könnte jedenfalls sein, dass du da ein Aha-Erlebnis haben wirst. Wenn das so ist, wirst du wohl mit den derzeitig erhältlichen günstigeren Modeling Amps nicht glücklich.

Von Marshall gibts auch bald neue Modeling Amps aus der CODE Serie. Könntest du auch mal ausprobieren.
 
Kenn den Mustang jetzt nicht selbst, aber gerade Modeller sind ja eig bei jeder Lautstärke verwendbar. Denke da auch eher wie Myxin, dass dir der Sound dann eher weniger zusagt.
Wegen Watt-Zahl geb ich Myxin auch völlig Recht. Von meinen Amps tuts auf Zimmerlautstärke 'n 100-Watt Röhrentop am besten, und klingt auch geiler als mein Vox DA5 Übungsamp. Wenn ich sehr leise spiele tendier ich zu etwas mehr Gain und Höhen/Presence, was aber auch an meinen Speakern liegt, die ich verwende. Da muss man ggf etwas die Settings anpassen (und sein Equipment halt "kennen"), aber dann gehts wunderbar. Soll nicht heißen: "hol dirn 100 Watter", nur lass dich nicht bei dem Trend zu Mini-Lunchbox Amps von etwas mehr Watt abschrecken als du bräuchtest. Dafür gibts ja Master-Volume Regler und einige Amps können gut leise, andere eben nicht;)
 
Ich hatte auch lange Zeit einen Mustang III V2, für seine Preisklasse ist er echt gut und bietet sehr viel fürs Geld, aber natürlich klingt ein vielleicht 5x so teurer Amp besser bzw. feiner, aber das auch eher nur im direkten Vergleich. Absolut hört man ohne viel, viel Erfahrung kaum bis gar nicht, auch preiswerte Amps klingen ja nicht schlecht, nur beispielsweise nicht so fein aufgelöst wie teurere. Der Rest ist dann eine Sache der Settings. Ich würde den Mustang also noch nicht aussortieren sondern mich noch etwas genauer mit ihm befassen.

Zu deinem Problem:
  • Oft ist das Volume der Presets sehr hoch. Dreh das mal etwas runter, dann kannst du auch das Master-Volume höher drehen.
  • Viele Werkspresets sind echt übel und total überladen. Es lohnt sich sich mal nur die reinen Amps des Mustangs anzuschauen und diese als Basis für eigene Settings anzupassen. Oder google einfach mal nach User-Presets, da ich habe einige wirklich sehr, sehr gute gefunden. Beispielsweise hier.
  • Generell ist es meiner Erfahrung immer so, dass gerade 12 Zoll Gitarrenspeaker erst mit etwas höherer Lautstärke wirklich gut klingen. Das ist alleine schon wegen der Größe und der Masse so. Zu Hause ist ein moderner FRFR-Amp wie beispielsweise der oben erwähnte TRH10 definitiv besser geeignet, vor allem wenn das Haus hellhörig ist und Zimmerlautstärke noch einmal leiser ausfällt als woanders. Gerade der THR10 klingt schon sehr leise sehr gut (und hört sich für den Spieler auch laute an als der tatsächlich ist) und ist bis ~400€ eigentlich klanglich der Spitzenreiter (auch wenn ich ihn eher für etwas überteuert halte, man bekommt zumindest auch einen guten Sound für sein Geld). Für mich wird er erst von Kemper und Co. (deutlich) geschlagen, ist aber der mittlerweile reichlich vorhandenen FRFR-Konkurrent im 100€ bis 300€ immer noch deutlich überlegen.
Edit: Sorry, falscher Link, ist korrigiert.
 
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Kann ich bestätigen. Für zuhause ist ein 12"-Speaker nur etwas für den gedämmten Keller.
Du kannst dir aber eine gedämmte Kiste darum bauen wie für Abnahme im Studio und das Bedienfeld freilassen oder ein Volumepedal davorschalten.
mit einem 10" klappt das in kleinen Räumen besser.
 
Ich habe da immer eine etwas andere Meinung zu "leisen" Amps:
Problem 1: Auch der Speaker braucht eine gewisse Lautstärke, um richtig zu arbeiten. Dies ist bei Modellern nicht so wichtig, weil diese quasi auch mich FRFR Speakern gut arbeiten können (wenn die Box simuliert wird).
Problem 2: Der Soundeindruck ist immer getrübt, wenn der Amp nicht so laut ist, dass die Saitengeräusche komplett übertönt werden. Diese Lautstärke ist für mein Empfinden in unserer hellhörigen Mietwohnung dann aber oft schon grenzwertig.

Für mich, in meiner Mietwohnung, gibt es daher keine Lösung mit einem "echten" Amp + Box.

Die einzig gangbare Lösung für mich ist ein guter Kopfhörer... Oder ein eigenes Haus ;)
Aus Geldmangel habe ich erstmal mit dem Kopfhörer angefangen ;)
 
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. Dies it bei modellern nicht so wichtig, weil diese quasi auch mich FRFR Speakern gut arbeiten können (wenn die Box siuliert wird).

Das macht auch jeder Röhrenamp mit DI-Out / Headphone-Out, falls denn dabei der interne Speaker stummgeschaltet wird. :) Allerdings ist das dann auch eine Preisfrage, die meisten Leute werden keine FRFR zu Hause haben und für 200€ bis 400€ ein oder zwei Studiomonitore an einen ~250€ Amp zu hängen dürfte im Normalfall kaum wirtschaftlich sein.
 
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Nicht vergessen: Einfach leise drehen und den gleichen Sound erwarten funktioniert auch bei Stereoanlagen nicht. Das Bass- und Höhenempfinden des menschlichen Ohres ist lautstärkeabhängig. Siehe Fletcher-Munson-Kurve: https://de.wikipedia.org/wiki/Gehörrichtige_Lautstärke

In der Praxis heißt das, bei niedrigen Lautstärken musst Du Höhen und Bässe deutlich reindrehen. Bei Stereoanlagen gibt es dazu oft die Loudness-Taste. Wie nahe der Dreiband-EQ eines Gitarrenverstärkers diese Kurve zufriedenstellend nachbilden kann, ist fragwürdig. Kleine "Zimmerverstärker" haben diese Kompensation schon fest mit eingebaut. Die können ja "nur" leise und sind dementsprechend Höhen- und Bassreicher abgestimmt. Ausgewachsene Gitarrenverstärker wie der Mustang III sind eben für Band-Lautstärke abgestimmt. Mit einem mehrbandigen EQ im FX-Loop könnte man da noch etwas herausholen.
 
Grund: "Gitarrenverstärkers" und nicht "Gitarrenlautsprechers"
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Das macht auch jeder Röhrenamp mit DI-Out / Headphone-Out, falls denn dabei der interne Speaker stummgeschaltet wird. :) Allerdings ist das dann auch eine Preisfrage, die meisten Leute werden keine FRFR zu Hause haben und für 200€ bis 400€ ein oder zwei Studiomonitore an einen ~250€ Amp zu hängen dürfte im Normalfall kaum wirtschaftlich sein.

Stimmt! Mit Speaker Sim passt das!
Muss man wissen, ob man die Box "jemals" braucht, oder darauf verzichten kann. Im Proberaum / Gig kann man ja auch mit dem modeller direkt in die PA, sollte es soweit kommen.
Will man selten einfach mal laut machen, damit andere mithören, tut es zur Not auch eine Stereoanlage ;)
Geht man das ganze professionell an, stellt man sich für diesen Zweck richtige Monitore auf den Schreibtisch. Da sind wir aber auch in anderen Preisbereichen...

Tun sie aber seltenst, wenn sie bereits ein kompletter Amp sind ;)
Modeller, die als "Combo" kommen, haben schon einen vergleichsweise linearen Speaker. Denn erstens wollen sie verschiedene Boxen simulieren können, und zweitens haben sie meist einen Audioeingang (z.B.für MP3s), den sie vergleichsweise lienar wiedergeben. Dies geht nur mit einem hallbwegs neutralen Speaker.
 
Auch der Speaker braucht eine gewisse Lautstärke, um richtig zu arbeiten.

Mythos.


in meiner Mietwohnung, gibt es daher keine Lösung mit einem "echten" Amp + Box.

Das ist mMn. auch in anderen, ähnlichen Situationen der einzig vernünftige Weg.


und für 200€ bis 400€ ein oder zwei Studiomonitore an einen ~250€ Amp zu hängen dürfte im Normalfall kaum wirtschaftlich sein.

...auch nicht "unwirtschaftlicher" als ein grosses Topteil mit 4x12 Box und ausladendem Pedalboard.

Aber darum geht's ja nicht - würden wir das ganze aus wirtschaftlich vernünftiger Sicht betrachten, kämen ganz andere Setups dabei raus...



Der werte Kollege Handwerker hat mMn. den Nagel auf den Kopf getroffen:
Gehörrichtige Lautstärke funktioniert (aufgrund der Eigenheiten/Nichtlinearitäten unseres Gehörs) ohne entsprechende Entzerrung bei geringen Lautstärken einfach nicht! ;)

HTH
:hat:
 
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Also ich spiele schon seit vielen Jahren 1x12er Boxen oder Combos zu Hause in Zimmerlautstärke, manchmal sogar nach Mitternacht...
Mit Zimmerlautstärke meine ich normale TV Lautstärke, die keinen stört.

Diejenigen, die sagen "das geht nicht" oder "das klingt nicht" haben entweder die falschen Speaker, den falschen Amp oder beides. ^^
 
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Ich weiß nicht, wie viel db das gemessen sind.
Es ist jedenfalls nur so laut, das normale Gesprächslautstärke noch lauter wäre.
Und ich erlaube es mir tatsächlich, bei mir zu Hause nach Mitternacht noch normal laut zu sprechen und nichtmehr nur zu flüstern. ^^
 
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Nur zum Vergleich:

Flüstern ca. 30 db
ruhiges Schlafzimmer [was ja um Mitternacht auch sein sollte... :ugly:] ebenfalls ca. 30 db
Normale Unterhaltung ca. 50 db
Staubsauger ca. 75 db


:)
 
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...das wären also ca. 70 db ...und das nach Mitternacht? :eek: :gruebel:

Normale Unterhaltung ca. 50 db
Staubsauger ca. 75 db


Und du drehst deinen Fernseher immer so auf, dass er den Staubsauger grad nicht mehr übertönt? ^^

ruhiges Schlafzimmer [was ja um Mitternacht auch sein sollte... :ugly:] ebenfalls ca. 30 db

Haha, da hab ich schon Leute kennengelernt, die zersägen im Schlaf einen ganzen Wald... da ist nix mit nur 30db


Man kann auch mit nem 12er Speaker noch so leise machen, dass man noch deutlich die Anschlaggeräusche der Saiten der unverstärkten Gitarre hört - falls damit jemand was anfangen kann. Mag natürlich sein, dass es dann nicht so voll und toll klingt wie ein Fullstack ordentlich aufgedreht. ; )
 
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Und du drehst deinen Fernseher immer so auf, dass er den Staubsauger grad nicht mehr übertönt? ^^

Touche! - aber ich rechne da noch mit ca. 10 db Unterschied!
danoh_giggling_zps48448ed6.gif



Man kann auch mit nem 12er Speaker noch so leise machen, dass man noch deutlich die Anschlaggeräusche der Saiten der unverstärkten Gitarre hört

Korrekt.
Aber ob das dann noch sinnvoll ist (wenn sowieso eher eine "Mietwohnung"-Situation vorherrscht) - darüber könnten wir uns jetzt fetzen... ;)
 
Korrekt.
Aber ob das dann noch sinnvoll ist (wenn sowieso eher eine "Mietwohnung"-Situation vorherrscht) - darüber könnten wir uns jetzt fetzen... ;)

Also ich würde in einer Mietwohnung nicht nach Mitternacht den Staubsauger anwerfen.
Und zum Speaker - das hängt wirklich davon ab, welcher Speaker und welcher Amp. Es gibt Speaker, die klingen erst ab ner bestimmten Lautstärke, andere wiederum haben auch mit geringen Pegeln gar kein Problem.
10" Speaker sind schon auch noch ok - aber noch kleiner klingt für mich immer mehr nach "Blecheimer".
Ein 12er hat halt den Vorteil, dass er einfach etwas voller untenrum klingt, was natürlich nachts nicht erforderlich ist, wenn man nach Möglichkeit eh die Bässe etwas rausnimmt, damit der Boden nicht gleich mitvibriert.

Ich kann wie gesagt einfach nur nicht diesem "ein 12" Speaker ist viel zu viel für ne Mietwohnung" so pauschal zustimmen. Für einen Eminence Wizard mag das gelten, für einen Celestion Rocket 50s sicherlich nicht. Ansonsten empfehle ich mal die Speaker von WGS, die klingen fast alle leise schon sehr gut.
 
Ich habe mir den V'er vor ein paar Tagen zugelegt.
War lang auf der Suche nach einem Top für zuhause. Hatte ziemlich lang den VHT Special 6. Zuerst mit OD3, dann mit ZVEX Distortron oder mit einem Tubescreamer vorgeschalten. Bin damit aber nie so ganz glücklich geworden.

Klar bin ich jetzt noch ein "bischen" in der Honeymoon Phase aber derzeit bin ich mit dem Ding echt zufrieden.
Vergesse die Presets. Wähle eine Amp der dir zusagt und spiele ein bischen damit herum. Nicht zuviel effekte, grad nur ein bischen Hall?
 

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