Nachklang bei leer angespielter G-Saite

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Berry
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Hallo zusammen,

ich besitze sowohl eine Fender Standard Stratocaster als auch eine Yamaha Pacifica 112. Bei beiden Gitarren ist mir das folgende Phänomen aufgefallen.

Wenn ich die leere G-Saite anspiele, ist ein nerviger Nachklang zu hören, der wie ein Klirren klingt. Am auffälligsten ist dies, wenn ich die G-Saite unverstärkt spiele und die gespielte G-Saite abstoppe. Sobald ich die Saite ganz leicht irgendwo zwischen Sattel und Mechanik berühre und dann leer anspiele, klingt sie normal.

Wohlgemerkt, es handelt sich hierbei um kein Saitenscheppern durch Bundkontakt und es betrifft auch nur die G-Saite.

Ist dies ein gängiges Phänomen bei Strat-ähnlichen Gitarren? Kann man das irgendwie abstellen?

Viele Grüße,

Berry
 
Eigenschaft
 
Das kann am Fabrikat der Saite liegen oder an einer nicht korrekt gekerbten Sattelnut. Nur, das dies an beiden Gitarren auftritt ist schon merkwürdig. Allerdings haben Strats ja generell eine sehr eben verlaufende Kopfplatte, so dass der Zug der Saiten in der Sattelnut nicht sehr groß ist. Deswegen ja auch der Stringtree für die e- und a Saite.
Eventuell hilft ein zusätzlicher Stringtree für die g- und d Saite. Gibt's im Zubehör.
Ich würde allerdings zunächst eine andere Saitenmarke probieren.

/V_Man
 
Das sind wahrschl. die Tremolofedern, die mitschwingen! Hatte das auch schonmal. Ich hab einfach an den Federn ein wenig rumgefummelt, dann wars weg. Wenn nicht dann evtl. Moosgummi dazwischenklemmen, oder den Zug verändern.

Gruß Michi
 
Hmm ich kenn das eigentl nur von den Tremolo Federn.
 
ich hab sowas bei meiner pacifica 112 auch. da kommts vom sattel, da geht die g-saite schon n bissel wenig nach hinten/unten/wie auch immer weg. ich bau da demnächst mal nen string tree ein, mal sehn obs dann weg is, dieses komische nebengeräusch..
 
Vielen Dank für eure Tipps.

Die Tremolo-Federn scheinen nicht die Ursache für den Nachklang zu sein. Habe mittlerweile auch schon die zweite Saitenmarke auf den Gitarren drauf, ohne dass dies zu einer Veränderung geführt hat.

Die Idee mit dem zweiten String Tree klingt sehr interessant. Zuvor werde ich aber beim nächsten Saitenwechsel mehr Wicklungen auf die Mechanik der G-Saite geben, um den Anpressdruck zu erhöhen. Aktuell sind es nur vier Wicklungen. Das könnte evtl. zu wenig sein.

Viele Grüße,

Berry
 
Mehr Windungen erziehlen nicht den gewünschten Effekt. Es wird nur schwieriger, die Stimmung zu halten. Versuche es mal mit dem Stringtree.

/V_Man
 
Berry schrieb:
mehr Wicklungen auf die Mechanik der G-Saite geben, um den Anpressdruck zu erhöhen.

Der Anpressdruck hängt nicht von der Zahl der Wicklungen ab, sondern davon dass der "Abgabepunkt" der Saite an der Mechanik so tief wie möglich sein sollte um mehr Winkel zum Sattel zu bekommen. Eventuell hast Du ja hier bereits einen Wickelfehler bei Deinen Gitarren gemacht und lässt die Saite sehr hoch rauslaufen.

Kurzfristig könntest Du mit mehr Windungen nur Erfolg haben, wenn Du es hinbekommst, dadurch den "Abgabepunkt" der Saite an der Mechanik stärker nach unten zu verlegen.

Um einen String Tree oder gestaggerte Mechaniken kommst Du auf Dauer aber also net herum - sofern Du mit 3 Windungen die Saite an der Mechanik nicht tiefer bekommst als bislang.
 
Hans_3 schrieb:
Der Anpressdruck hängt nicht von der Zahl der Wicklungen ab, sondern davon dass der "Abgabepunkt" der Saite an der Mechanik so tief wie möglich sein sollte um mehr Winkel zum Sattel zu bekommen. Eventuell hast Du ja hier bereits einen Wickelfehler bei Deinen Gitarren gemacht und lässt die Saite sehr hoch rauslaufen.

Kurzfristig könntest Du mit mehr Windungen nur Erfolg haben, wenn Du es hinbekommst, dadurch den "Abgabepunkt" der Saite an der Mechanik stärker nach unten zu verlegen.

Hat das eigentlich Veränderungen im Sound/handling zur Folge? :)
 
Hat das eigentlich Veränderungen im Sound/handling zur Folge? :)

Hä,hä. Das mit dem Sound ist ja sein Problem. Guckst Du weiter oben im Fred!

Bzgl. Handling macht das keinen Unterschied.

/V_Man
 
Hallo zusammen,

schon bitter, dass ausgerechnet die beiden einzigen in meinem Besitz befindlichen Gitarren diesen Makel aufweisen. Erst recht in Anbetracht der Tatsache, dass die Fender Standard Stratocaster (Made in Mexico) nun nicht gerade als Billiggitarre bezeichnet werden kann.

Immerhin weiß ich jetzt beim nächsten Gitarrenkauf, dass ich u. a. auch auf diese Problematik achten muss.

Viele Grüße,

Berry
 
Doppelter Beitrag wurde gelöscht.
 
Der Anpressdruck hängt nicht von der Zahl der Wicklungen ab, sondern davon dass der "Abgabepunkt" der Saite an der Mechanik so tief wie möglich sein sollte um mehr Winkel zum Sattel zu bekommen. Eventuell hast Du ja hier bereits einen Wickelfehler bei Deinen Gitarren gemacht und lässt die Saite sehr hoch rauslaufen.

Kurzfristig könntest Du mit mehr Windungen nur Erfolg haben, wenn Du es hinbekommst, dadurch den "Abgabepunkt" der Saite an der Mechanik stärker nach unten zu verlegen.

Um einen String Tree oder gestaggerte Mechaniken kommst Du auf Dauer aber also net herum - sofern Du mit 3 Windungen die Saite an der Mechanik nicht tiefer bekommst als bislang.

Hi Zusammen,

bin neu hier :)

Sorry, dass ich den alten Fred hier wieder aus der Versenkung hole aber habe mit meiner vor 3 Monaten gekauften Strat (Am.Strat Bj.07 - mit nur einem String Tree) die eigentlich sehr fein klingt - nun leider seit kurzem das gleiche nervenaufreibende Problem wie derjenige der damals das Thema hier eröffnet hatte.

Die G-Saite erzeugt nun leer gespielt einen nervigen Oberton / Nachklang.
Man sagte mir in dem Laden in dem ich sie gekauft habe das Problem läge an dem flachen Winkel der G-Saite und es würde nur ein zweites String Tree (G & D) helfen, das der hauseigene Gitarrenbauer auch sofort einsetzen würde.

Einerseits wäre ich froh den Ton so los zu werden, andererseits sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, dass wenn Fender ein Produkt so auf den Markt bringt und sagt durch die "Gestaggerten Mechaniken" wäre ein zweites Tree nicht von Nöten, dann trotzdem noch eines nachrüsten zu lassen.

Ausserdem wie sieht es denn danach mit der Garantie aus ? Wenn ich so eine Veränderung jetzt schon an der Gitarre vornehme erlischt dann die Garantie - Kaufdatum ist ja erst vor 3 Monaten gewesen ?

Was denkt Ihr wie ich vorgehen soll ?

a) Zweites Tree einsetzen ?

b) Reklamation wg. Herstellungsfehler ? Auf Ersatz pochen ? + (Anschreiben an Fender was die hirnlose Idee mit nur einem Tree soll wenn es dann doch nicht funktioniert...:rolleyes:)

Grüße

Oliver
 
a) 2. Stringtree einsetzen
Ein 2. Stringtree kostet so gut wie nichts und hat auf die Gewährleistung/Garantie keinerlei Einfluss. Dies gilt insbesondere, wenn Du die Modifikation von Deinem Händler machen lässt. da ja ein Vertrag nur zwischen DIR und dem Händler zustandegekommen ist und nicht zwischen DIR und dem Hersteller (wie Händler manchen Kunden oft weismachen wollen).


b) Reklamation, etc.
Das wird wohl eine Reise ins Nimmerland mit einem nicht zu vertretenen Aufwand und extrem schlecht für's Nervenkostüm.

/V_Man
 
a) 2. Stringtree einsetzen
Ein 2. Stringtree kostet so gut wie nichts und hat auf die Gewährleistung/Garantie keinerlei Einfluss. Dies gilt insbesondere, wenn Du die Modifikation von Deinem Händler machen lässt. da ja ein Vertrag nur zwischen DIR und dem Händler zustandegekommen ist und nicht zwischen DIR und dem Hersteller (wie Händler manchen Kunden oft weismachen wollen).


b) Reklamation, etc.
Das wird wohl eine Reise ins Nimmerland mit einem nicht zu vertretenen Aufwand und extrem schlecht für's Nervenkostüm.

/V_Man

Hi Vintage_Man,

danke für die schnelle Antwort !

Letztlich hast Du wohl recht. Was soll ich mein Nervenkostüm mit Diskussionen und Schriftverkehr strapazieren.

Werde mir das zweite Stringtree draufsetzen lassen und die neue Ruhe frei von störenden Nachklängen genießen.

Grüße

dubber
 
Moin,

für diejenigen die es interessiert:
Ich habe eine Löung für mein Problem gefunden !

Bin auf die grosse Suche ins Netz gegangen und es gibt tatsächlich gar nicht so wenige Menschen die das gleiche Problem mit Ihrer Strat haben aber kein zweites String Tree entweder aus optischen Gründen, oder aus Gründen die Originalität zu belassen, nicht wollen.

In einem US amerikanischen Fender Forum bin ich dann fündig geworden:

Der Grund ist fast immer ein zu flacher Winkel der G-Saite, der ein Vibrieren der Saite zwischen Sattel und Stimmwirbel verursacht.

Lösung 1: An Kopfplatte Kippe zwischen G und D Saite stecken - Da ich seit zwei Jahren nicht mehr rauche eine für mich schlechte Lösung.
Macht ausserdem hässliche Brandlöcher: Es sei denn man steht auf den "Used-Vintage-Relic-Look" :D

Lösung 2: Kleines Senkblei für Angelschnüre zwischen Stimmwirbeln und Sattel an der G-Saite festklipsen - Habe kein Senkblei zur Hand daher konnte ich es nicht testen.

Lösung 3: Zwischen Stimmwirbel und Sattel einen simplen dünnen Bürogummi verknoten: :great:

- Gummiring aufschneiden
- Um die G-Saite in der Mitte zwischen Stimmwirbel und Sattel verknoten, Knoten fest zuziehen und die abstehenden Enden abschneiden.

Danach hat man ein winziges Gumikügelchen an der G-Saite, das keinem Menschen der es nicht weiß auffällt und es wirkt fantastisch.
Kein lästiger Nachklang mehr beim leer anspielen - perfekt !
Keine Änderung an der Brillianz des Saitentons. :great:

Wenn ich eine Digitalkamera zur Hand habe stelle ich ein Bild hier ein.

Grüße
 

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