Netzbrummen bei Hifi Röhrenverstärker einfach nicht weg zu bekommen. HILFE!

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Hallo,

ich habe als Projekt einen Hifi Röhrenverstärker nach einer Anleitung aus diesem Buch aufgebaut: http://www.amazon.de/High-End-Röhrenverstärker-Neue-Theorien-neue-Lösungen/dp/3895761826

Dabei habe ich mich für einen 2x 5W Gegentakt verstärker mit 2 6BX7 GT Röhren entschieden (ziemlich seltene alte Fernsehröhren)

Das Netzteil Anodenspannung besteht im Prinzip aus dem 270V ~ Anschluss des Netztrafos, dann Brückengleichrichtung (1N4007) und ein Siebelko mit 330uF/450V. Beim Anschliessen eines Kanals zum testen, funktionierte dieser zwar, aber es war auch ein sehr lautes Brummen zu hören. Am Oszilloskop lässt sich im AC Modus schön eine Brummspannung von ca 1V und 100Hz sehen. Diese habe ich durch die Vergrößerung der Siebkapazität zwar kleiner bekommen, aber nicht behoben. Das Brummen ist immernoch sehr laut. Auch ein RC Glied und eine 5H Drossel in Reihe haben nichts gebracht. Gemeinsamer Massepunkt ist überall gegeben.

Übersehe ich etwas?
 
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Hallo,
Nachdem ich mir das Buch nicht kaufen werde nur um zu wissen wie der Rest der Schaltung aufgebaut ist kann ich nur mutmaßen.
Zunächst mal: 0.8-1V Restwelligkeit ist erst mal kein Beinbruch - ich denke nicht dass davon ein "lautes Brummen" kommt.

Ich würde den Brumm erst mal einkreisen:
Brummt es weiter wenn man den Netzstecker zieht (klar - wenn dann nicht sonderlich lange)?
Eingang auf Masse, gucken ob es Brummt.
Vorstufenröhren ziehen - brummt was?
Du schreibst es sei ein Gegentaktverstärker: Phasenschieber-Röhre ziehen - brummt es?

Wenn es dann noch brummt:
Wie sind die Trafos eingebaut? Ist der Netztrafo in der Ausgangsübertrager?
Sind die Eisenkerne der Trafos parallel ausgerichtet oder senkrecht zueinander?
Wurde die Heizung symmetriert (von den beiden - hoffentlich verdrillten - Heizleitungen ein ~100Ohm R gegen Masse)?


Nur zur Ergänzung:
Eine Drossel alleine in Reihe macht noch keine Filterung - da muss dann noch ein C kommen um eine Siebung vorzunehmen:
Ausgang Gleichrichter -> Großer Ladekondensator gegen Masse->Ladespule in Reihe->Siebelko gegen Masse. Im NF-Bereich ist die Zeitkonstante von C und L (fast) zu vernachlässigen.
 
Wenn man den Netzstecker zieht und der Verstärker dann praktisch mit der Restspannung aus dem Kondensator weiterläuft ist das Brummen sofort weg.

Eingang auf Masse -> brummt immernoch
Röhren ziehen werd ich ausprobieren.
Trafos sind senkrecht zueinander ausgerichtet.
Ist der Netztrafo in der Ausgangsübertrager?
das versteh ich nicht :D
Heizung ist symmetriert.

Insgesamt ist die Schaltung genau so aufgebaut:
Ausgang Gleichrichter -> Großer Ladekondensator gegen Masse->Ladespule in Reihe->Siebelko gegen Masse
 
Irgendwie hat die Kiste "Nähe" verschluckt:
Also: Ist der Netztrafo in der Nähe der Ausgangsübertrager?
 
ja klar. in der nähe auf jeden fall. im moment sogar noch relativ weit, weg weil noch nicht auf einem Gehäuse aufgebaut.

was mach ich eigentlich wenns nichtmehr brummt, wenn ich dir röhren zieh? neue röhren?
 
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