Neue Akustik für Blues gesucht !

[Vintageguy]

Moin Moin ,

meine "Alte" , ca.35 Jahre, ist etwas in die Jahre gekommen.
Ich spiele eine Yamaha FG 340.Ist offensichtlich ein Martin-Clone , rein optisch auf jeden Fall.
Der Hacken , sie klingt wunderschön und so richtig vom Hocker gehauen hat mich eine andere
noch nicht. Habe aber auch noch nicht intensiv gesucht.
Warum eine "Neue" ? Ganz einfach , die Bespielbarkeit.
Die Yamaha hat einen Baseball-Knüppel als Hals und die Saitenlage ist grausig.
Ich spiele überwiegend E.-Gitarren.Nun erwarte ich nicht unbedingt die Haptik einer E.-Gitarre , aber eben doch einen großen Schritt in
diese Richtung.
Meine Musik ist überwiegend Blues und Verwandtes. Ein bißchen Folk zuhause.
Ich übe gern auf der Akustischen und würde sie gerne mehr für Picking nutzen. Auch sliden sollte mit der Neuen möglich sein.
Ein Pickup wäre gut , aber nicht Muß. Welche sind da eigentlich gut und welche nicht ?
Marke ist mir egal , habe da keinen Fetisch. Optik , nun ja , möchte sie halt auch gern ansehen.
Ich weiß , losgehen und porbieren geht über alles.Mir wären halt nur Tips wichtig , wonach ich schauen sollte.
Akustische waren bei mir noch kein großes Thema.
Der Preis sollte zw. € 500,- - € 800,- liegen. +/-

Jeder Tip ist mir willkommen , einen schönen Wochenstart !

VG

 

[Musashi]

Da hake ich mich doch mal mit ein, ich habe ungefähr die gleichen Anforderungen. Ich habe in eine Nachbarforum sehr viel gutes über Taylor Gitarren gelesen, insbesondere soll die GS Mini wohl gerade für E-Gitarristen super bespielbar sein. Ist halt eine "traveller"-Gitarre mit grossen Sound. Auf die Gitarre habe ich mich im Moment eingeschossen.

 

[coolaclark]

Hi Vintageguy,
ich habe Jahrelang eine Yamaha FG240II runtergespielt bis der Hals stark renovierungebedürftig wurde, über einige Umwege bin ich dann bei Blueridge gelandet.
Maßgeblich war u. a., dass die Gitarre (BR 163) einen Hals wie eine Gitarre hat. Reduzierte Restposten könnten noch so gerade in den Budget passen.

 

[emptypockets]

In der Preislage mein Tipp:
Simon&Patrick Woodland Pro Folk oder Parlour!
Ich sebst habe eine WP Mini Jumbo.
Ich habe alle drei schon ausprobiert und kann sagen:
alle drei Gitarren: absolut Top verarbeitet (vollmassiv), hervorragende Bespielbarkeit und Sound vom Feinsten!
Ich spiele auf der Mini Jumbo fast ausschließlich Blues und Ragtime, obwohl ich dafür eigentlich eher eine OM oder OOO mit breiterem Griffbrett gesucht hatte. Aber diese Gitarre lässt sich so locker spielen, dass was anderes für nicht mehr in Frage kam!

Die Folk ist von den Specs her identisch, hat nur einen etwas kileineren Korpus und Slotted Headstock. Dier Parlour hat den Korpusansatz am 12. Bund und ist natürlich noch kleiner.

Zur Mini Taylor: ich finde die kleine Martin noch überzeugender. Aber es sind und bleiben Minigitarren! Sehr schön, wunderbar zu spielen - aber nicht als "Hauptgitarre"!
Ich hätte gerne eine für "Nebenbei"! Sind mir aber - viel - zu teuer für das Gebotene.

Aber: Blues kann man auf jeder Gitarre spielen! Sogar auf einer Konzertgitarre. Klingt dann vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig.

 

[Corkonian]

Blues?
Martin Series 15 OM oder 000. Oder wenn's Geld dafuer nicht langt die Kopien von Sigma oder die Tanglewood TW-15. Oder die Guild GAD25. Bitte nicht die Guild 125, die faellt im Vergleich zur GAD25 naemlich herbe ab.

 

[Hotspot]

+1 für Simon&Patrick!
Gar nicht so sehr bekannt die Marke, völlig zu unrecht. Ich habe ewig lang auf einer SP Dreadnought gespielt, astrein für die genannten Stile.
Sehr sehr gut sind auch die Parlours von denen, einfach mal probieren. Gigantische Ansprache und riesiger Klang die kleine.

 

[zartbitter]

Hmm....

Also ich habe am Samstag lange im Shop auf einer GS Mini Mahagoni gespielt und fand es ist eine wunderbare Gitarre und kann doch durchaus mit größeren Kandidaten mithalten. Insgesamt sind die Taylor's aber doch sehr brilliant - wie ich finde - für Blues würde ich dann doch eher was mittenbetontes nehmen.

Zur Sigma 00015m - auf die hatte ich mich eigentlich als Zweitgitarre eingeschossen (eben, da im Vergleich zu Martin sehr attraktiv zum Preis): War sowas von enttäuscht im Shop. Verarbeitung top, Sound war eine Matschbrühe - ich vermute, dass ich einfach ein Montagsmodell erwischt habe.

Meine Empfehlungen:

- Sparen und die Martin 000 Serie nehmen
- Guild M120
- Art&Lutherie Parlor

 

[zwetsche]

In der Preislage mein Tipp:
Simon&Patrick Woodland Pro Folk oder Parlour!
Ich sebst habe eine WP Mini Jumbo.

Schade, dass man die Simon & Patrick Songsmith Folkgitarren kaum noch bekommt. Schöne Gitarren für recht wenig Geld. Weiß jemand, ob die aus dem Programm genommen wurden?

 

[rw]

Schade, dass man die Simon & Patrick Songsmith Folkgitarren kaum noch bekommt. Schöne Gitarren für recht wenig Geld. Weiß jemand, ob die aus dem Programm genommen wurden?

Auf der Webseite sind sie noch zu finden. Aber was heißt "kaum noch"? S&P war in den Läden eigentlich immer recht schlecht vertreten.Jedenfalls in D; der deutsche Vertrieb läuft offenbar über NL (http://www.simonandpatrick.com/dealersintl.htm)

 

[emptypockets]

Soundhaus Lübeck.
Die haben ein paar. Sogar auf Lager. Ich meine , die haben eine Woodland Pro Mini Jumbo (zum Sonderpreis), eine Folk und eine Parlour im Laden hängen.

 

[coolaclark]

als Egitarrist und bekennender Parlourfan habe ich allerdings noch keine Parlour in den Händen gehabt, bei der der Hals in Richtung E-Gitarren-feeling ging. Ist da etwas bzw. ein empfehlenswertes Modell an mir vorbeigegangen?

 

[emptypockets]

Ich eigentlich auch nicht. Abgesehen von Minis (Taylor oder Martin) Danach war aber auch nicht gefragt. Oder habe ich da was überlesen?

 

[Corkonian]

Erstaunlicherweise haben sehr viele Parlor-Gitarren tatsaechlich eher Kloetze als Haelse. Ist wohl traditionell uebriggeblieben, denn frueher hatte man keine Trussrods oder so und musste dementsprechend massiver bauen.

 

[coolaclark]

es sollte gem. TE ja schon "ein Schritt in die Richtung gehen" , die Halsdicke ist bei den kleinen Baukörpern eine der wesentlichen Stellgrößen, in Kombination mit 12er oder 13er Saiten ist da auch ab dem 12. Bd.
nicht mehr viel rauszuholen, was auf dem typischen Egitarristenrepertiore fusst. Ich habe mehrere japanische Yairi, Terrada ausprobiert (OO/ OOO-Modelle), die schon sehr gute Kombiationen aus Klang und dünnen Hälsen abliefern,
aber die Blueridge-Hälse sind da noch mal einen deutlichen Tick näher an der E-Gitarre, es füllt sich anfänglich irritierend an, da denkt man zwangläufig, das kann ja nix werden, Martin macht aus drei solcher Hälse einen,
allerdings muss sich auch mit der aus meiner Sicht doofen Lackschicht anfreunden können.

 

[emptypockets]

Das stimmt natürlich alles, aaaaaber...

Ich habe ja schon mehreren Freds meine Meinung kundgetan, dass E - und A - Gitarren zwei unterschiedliche Instrumente sind, bei denen ich es als sehr angenehm empfinde, dass sie sich auch unterschiedlich "anfassen".
Aber andererseits muss ich zugeben, dass der Unterschied z.B. einer Hummingbird zu meiner S&P schon ziemlich extrem ist, etwas so, wie von einer Tele zur S&P!
Ich behaupte aber - 'mal ganz arrogant -, dass das jemandem, der diesen ständigen Gitarrenwechsel schon immer praktiziert hat, wesentlich leichter fällt als jemandem, der jahrelang ausschließlich E - Gitarren gespielt hat.
(deshalb auch mein für viele immer wieder für "ewig gestrig" erklärtes Plädoyer, sich beim Lernen nicht ausschli8eßlich auf die E - Gitarre zu konzentrieren, weil sie scheinbar "leichter" zu bespielen ist!)

 

[Corkonian]

Es ist alles Geschmackssache sprach der Affe und biss in die Seife...

Ich habe einen kleinen Zoo an Gitarren und es gibt halt keine "optimale" Gitarre. Mal ist die eine besser, mal die andere.
Mal will ich einen schnellen, schmalen Hals, mal was mittelbreites, mal will ich was breit/flaches. Je nach Lust, Laune und Grosswetterlage.

 

[emptypockets]

Siehst Du, das ist bei mir anders.
Ich spiele meine - nicht so vielen - A - Gitarren je nach Lust und Laune. Nur Slide auf den Resonatoren. Aber auf den anderen spiele ich alles! Völlig egal, welche Maße die haben!
Meistens habe ich eine in Standard, eine in G und eine in D. Und auch das wechselt. Das ist mir wichtiger als die Frage, wie breit oder wie dick der Hals ist.

 

[Vintageguy]

Moin , Moin und danke für die bisherigen Tips.
Kenne mich wie erwähnt bei A.-Guit. nicht gut aus .Parlor ? OOO , OO .Modell ?
Ins Soundhaus werde ich mal Fahren , bin Lübecker.
Was haltet Ihr denn von den "günstigen" Martins :
https://www.thomann.de/de/martin_guitars_dx1rae.htm
https://www.thomann.de/de/martin_guitars_dcpa5k.htm
https://www.thomann.de/de/martin_guitars_drs1.htm

Wobei letztere eher nicht , mag ´s lieber hell.
Äußerlich finde ich gerade Schultern schön . Cutaway wäre auch ok.
Wenn mit TA , welche sind da wirklich gut ?
Möchte eine ausgwogenen Sound , schöne Höhen ohne zu spitz zu sein , klare Bässe.
Laut muß sie nicht sein. Schön wäre , wenn sie mit dünneren Saiten , max. 0.11 , noch richtig gut klingt.
Gutes Ansprechen auf Anschlagsintenität ....
Würde mich über weitere Tipps freuen.

Viele Grüße VG

 

[emptypockets]

Das ist ja witzig! Ich bin auch Lübecker!
Wohne jetzt allerdings nicht mehr direkt in HL!
Soundhaus hat nach dem Umzug ziemlich aufgerüstet! Haben da seit neuestem sehr schöne Sachen!
Nur schade, dass Sebastian nicht mehr da ist!

 

[Vintageguy]

Das ist ja witzig! Ich bin auch Lübecker!
Wohne jetzt allerdings nicht mehr direkt in HL!
Soundhaus hat nach dem Umzug ziemlich aufgerüstet! Haben da seit neuestem sehr schöne Sachen!
Nur schade, dass Sebastian nicht mehr da ist!

Stimmt , wenn man sich erst einmal an ihn gewöhnt hatte , ging´s ha,ha.
Werde mal reinschauen.
In unserem anderen Musikgeschäft darf man die Instrumente ja lieber nicht anfassen , da´s macht die Sache dann schon etwas schwierig, ha ha.
War vor ein paar Wochen Im SH und da war einiges da .

Schönen Abend
VG