Neue Saiten- Tremolo-System hebt ab

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Chrisn12345
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Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Jahren eine Ibanze JS 100 gekauft. Ich habe die Saiten nie ausgetauscht und immer die benutzt, die "vom Werk" aus drauf waren. Nun ist mir die hohe e-Saite gerissen und ich es war nach all den Jahren eh mal Zeit einen komplett neuen Satz Saiten rauf zu machen.
Ich habe mir dann die exakt gleichen Saiten gekauft, die vorher drauf waren--> D‘Addario EXL 120 0.09er. Ich habe jede Saite nacheinander aufgezogen.

Und nun habe ich das Problem, dass das Tremolo hinten "abhebt", wenn ich in die Nähe der richtigen Stimmung komme. Wie kann das sein? Ich habe die selbe Saiten-Stärke wie vorher. Wieso ist das Tremolo dann nicht auch mit den neuen Saiten in einer neutralen Position. Eigentlich kann das doch gar nicht sein, oder?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Würde ungerne die Gitarre weggeben und das machen lassen. Kostet ja nur Geld ;)

Vielen Dank!
 
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hört sich so an als waren die alten Saiten eben doch nicht genau die, die vorher drauf waren, oder die alten Saiten haben durch die lange Zeit schon soviel an Zugkraft verloren? naja, es ist einfach zu beheben, du mußt nur die Federn im Fach auf der Rückseite stärker anziehen, bis das Tremolo wieder Plan ist.
 
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Dem Tipp von @sucram kann ich nicht viel hinzufügen, @exoslime verstehe ich hier nicht - die Gitarre hat ein Floyd Rose Style Tremolo, das kann etwas mehr erfordern als ein Strat-Style Trem...

Zuerst: Regelmäßiges Wechseln der Saiten ist Pflicht. Ob das nun fest monatlich ist oder alle 3 Monate oder wie auch immer - hängt auch davon ab wie viel man spielt. Aber: Irgendwann ist halt mal rum, und "nach einigen Jahren" kann das nur noch schrecklich klingen! Saiten sind Verschleißmaterial und müssen eben ab und an wirklich neu...

Danach: In der Tat, dieselben Saiten aufziehen sollte helfen. Aber nach vielen Jahren kann es eben sein, dass es dieselben Saiten so nicht mehr gibt bzw. sich viel geändert hat. Da muss man dann entweder selbst neu einstellen oder man muss wohl oder übel ein paar (wenige) Euros für ein Setup hinlegen.
 
Dieselbe Saitenstärke und auch Marke heißt per se nicht, dass die Zugfestigkeit der Saiten durch regelmäßige Weiterentwicklung im Rahmen der Qualitätssicherung/-steigerung nicht verändert worden ist.
Der Vorschlag, den ich auch gebracht hätte, die Federkralle etwas weiter an die Federkammerfachwand zu schrauben.
Ich habe mir als Hilfsmittel für die Floating-Justierung ein dünnes, aber halbwegs biegesteifes Brettchen besorgt, mit dem ich das Vibratosystem in der von mir gewünschten Neutralstellung blockiere.
Die Saiten Saiten schön dehnen, aufziehen, Gitarre stimmen, Brettchen entfernen, dann siehst Du, ob sich Federspannung und Zugspannung aufheben und Du kannst ggf. die Federspannung nachjustieren, bis alles wohltemperiert in Waage ist.
 
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Eine ernste Frage: Will man uns vereimern? Seit mehreren Jahren keine neuen Saiten aufgezogen?? Dann vermutlich auch noch nie das Griffbrett gesäubert und oder eingeölt?
Das ist das Schlimmste was ich bisher gehört, bzw. gelesen habe! Nicht nur das die Gitarre verschlunzt wird, alte, matte oder sogar unten angerostete Saiten machen Kerben in die Bünde. Die zu erneuern ist teurer als alle Monate Saiten zu kaufen. Ich würde empfehlen den Gitarrenlehrer (falls vorhanden) dringend zu wechseln, oder etwas Fachliteratur über Gitarren und deren Behandlung und Einstellung zu kaufen.
Auch wenn mir wieder der Wind ins Gesicht bläst und ich mich unbeliebt mache: Würde Jemand mit einer solchen, vernachlässigten Gitarre zu mir kommen, wegen Service oder Reparatur: Ich würde ihn rausschmeißen! Sorry!!
 
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Würde Jemand mit einer solchen, vernachlässigten Gitarre zu mir kommen, wegen Service oder Reparatur: Ich würde ihn rausschmeißen! Sorry!!

Dann agiert der Geschäftsmann allerdings mehr als eigensinnig. Ist nicht so was Lapidares, das Geschäft mit Potential für nachhaltige Kundenbindung, dem vermeindlich unkundigen Kunden, der mit einem Problem zu einem Fachmann kommt, was er selber nicht zu lösen imstande ist, einen Mehrwert zu liefern durch gradlinige Beratung (regelmäßiger Saitenwechsel ist u. a. schon wichtig für guten Klang) und dann die Neueinstellung des Setups vorzunehmen (und als Service das Griffbrett zu reinigen/ölen usw.)?
Ich bin immer der Meinung, dass Gitarrenbauer/-händler gerade von dieser Art Laufkundschaft leben.
 
Dann agiert der Geschäftsmann allerdings mehr als eigensinnig. Ist nicht so was Lapidares, das Geschäft mit Potential für nachhaltige Kundenbindung, dem vermeindlich unkundigen Kunden, der mit einem Problem zu einem Fachmann kommt, was er selber nicht zu lösen imstande ist, einen Mehrwert zu liefern durch gradlinige Beratung (regelmäßiger Saitenwechsel ist u. a. schon wichtig für guten Klang) und dann die Neueinstellung des Setups vorzunehmen (und als Service das Griffbrett zu reinigen/ölen usw.)?
Ich bin immer der Meinung, dass Gitarrenbauer/-händler gerade von dieser Art Laufkundschaft leben.

Das mag alles sein, nur - ich bin kein Geschäftsmann, sondern baue Gitarren aus Leidenschaft. Bin also nicht auf "Kunden" angewiesen. Außerdem sollte Jeder, der eine geraume Zeit Gitarre spielt wissen, wie und wo was gemacht wird. Wenn er keinen Gitarrenlehrer hat, dann durch Fragen an andere Musiker oder durch Lektüre von Fachbüchern, davon kenne ich ein sehr gutes. Das Jemand jahrelang keine Saiten wechselt, ist deshalb unverständlich...Und entgegen jeder Logik? Ich habe jede Woche Musiker hier, die ihre Gitarren zum Service oder Umbau abliefern, auch Neulinge oder unerfahrene, keiner ging so mit seinem Arbeits oder Hobbywerkzeug um. Auch bei einigen Workshops in Musikschulen war einiges Wissen bei den Kids vorhanden - weil sie sich damit beschäftigt hatten...
 
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Durch Leidenschaft alleine kann man keine Rechnungen bezahlen...
Ich bin da aber völlig mit Dir einer Meinung, dass "gewisse" Kenntnisse auch der Bediener wissen und können sollte (Für den Glühlampenwechsel hole ich mir schließlich auch keinen Elektriker). Neben dem Stimmen einer Gitarre, sollte der Saitenwechsel (mit der richtigen Stärke) auch Standard Repertoire eines Gitarristen sein.
Und wenn es denn unbedingt eine Gitarre mit besonderem Steg ist (z. B. Floyd Rose), muss man vor dem Kauf überlegen, ob man damit umgehen kann (Fahre ich als Fahrerlaubnisklassenneuling ein Rennmotorad?) und ggf.
eine mit Wraparound oder mit Stoptail mit Tune-o-Matic ausgestattete Gitarre als Alternative aussuchen.

Im Falle des Thread-Eröffners hat er sich immerhin mal an ein Forum gewandt. Sicherlich hätte ihm die eigene Recherche sinnvoller Tutorials auf YouTube auch seine Frage beantworten und genauso Do-it-yourself Beispiele liefern können.
 
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