Neue Sounds für altes Clavinova

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Inge A. Lotti
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Ich habe ein 13 Jahre altes Clavinova CLP-950. Das Teil wurde wenig benutzt, es hat eine GH-Tastatur, auf der ich gern übe, und kräftige Lautsprecher, die ich gelegentlich auch für andere Zwecke nutze. Allerdings klingen die Sounds ziemlich synthetisch, und wenn man Akkorde mit vielen Tönen spielt (vor allem im Bass), gibt es manchmal unschöne Interferenzen. Da ich das gute Stück behalten möchte, würde ich gern eine externe Sounderzeugung über Midi nutzen, nur so für mich zum Üben. Gibt's sowas: einen kleinen Expander mit ein paar netten Klaviersounds? Sicher ginge das auch über Computer, ich hätte aber lieber ein kleines Kästchen, was immer da bleibt. Den Laptop müsste ich jedesmal anschließen und hochfahren, das ist mir schon zu aufwendig.

Am besten würde es mir gefallen, wenn man im Gerät die Sounderzeugung austauschen ("updaten") könnte, aber davon habe ich noch nie gehört...

Edit: Ich denke an sowas - aber sind die Sounds wirklich besser? Die Kritiken lesen sich nicht so gut, und dafür ist es doch ganz schön teuer...
 
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Schau doch mal in Richtung GEM RP-X oder die anderen üblichen Verdächtigen, SonicCell usw.

Was du beschreibst wäre ein nord Piano Rack, das gibts aber (noch?) nicht...
 
Oder ein SD-50 vielleicht.
 
Würde auch spontan GEM RP-X sagen. 300 EUR sind in dieser Sparte für ordentliche Klänge auch nicht wirklich viel.
 
Danke für die Tips. Sieht aus, als ob ich mich beeilen muss, GEM hat 2011 Insolvenz angemeldet, und Thomann bietet das GEM RP-X auch gar nicht mehr an.

Jetzt muss ich noch die Gebrauchsanleitung wälzen, ob es eine Möglichkeit gibt, die interne Sounderzeugung auszuschalten, damit ich vom Expander übers line-in in die wirklich guten Lautsprecher des Clavinova gehen kann (falls mal jemand mithören will, was ich spiele).
 
Ich hätte ja noch das Yamaha P50m oder Kurzweil MicroPiano vorgeschlagen, aber die sind wohl mittlerweile genauso alt wenn nicht sogar älter als dein Clavinova. Kinder wie die Zeit vergeht ;-)
 
Jetzt muss ich noch die Gebrauchsanleitung wälzen, ob es eine Möglichkeit gibt, die interne Sounderzeugung auszuschalten, damit ich vom Expander übers line-in in die wirklich guten Lautsprecher des Clavinova gehen kann (falls mal jemand mithören will, was ich spiele).

Da müßte doch eigentlich leise drehen reichen. Der Line In sollte am Lautstärkeregler des Clavinovas vorbeigehen. Ich mache nämlich gerade das Gleiche mit menem uralt Yamaha pf15. Über MIDI ins rpx, dort vom rpx-Line Out ins Line In am Yamaha, original Yamaha-Sound leise drehen, fertig. Klingt nicht berauschend am pf15, aber für die Theaterprobe reicht es und ich muß keine Extrabox mitschleppen. Die Lautstärke kann man dann direkt am rpx regeln.

Du müßtest nachschauen, ob der Line In des Clavinovas in Stereo ist. Wenn es z.B. eine Stereo-Klinkenbuchse hat, brauchst Du einen Adapter 2x Monoklinke auf 1x Stereoklinke.

Das rpx gibt es noch im Musicstore, und ich finde das Teil immer noch gut.

Viele Grüße,
McCoy
 
@McCoy: Wäre schön, wenn's so einfach wäre. Ich nutze den line-in häufig, um Aufnahmen vom mp3-Player mitlaufen zu lassen. Bei meinem Clavinova beeinflusst der Lautstärkeregler das Gesamtsignal (line-in + interne Sounds) - zumindest an den Lautsprechern und am Kopfhörerausgang, aber darum geht's ja. Wenn ich den Klaviersound runterregle, hört man auch das line-in-Signal nicht mehr.

Für deine Zwecke würde ich aber doch eine Software Variante wählen.
Habe ich auch überlegt. Die Lösung ist aber nicht wirklich wohnzimmertauglich, und ich müsste den Laptop immer auf- und abbauen, da ich ihn auch anderswo brauche.
 
Bei meinem Clavinova beeinflusst der Lautstärkeregler das Gesamtsignal (line-in + interne Sounds) - zumindest an den Lautsprechern und am Kopfhörerausgang, aber darum geht's ja. Wenn ich den Klaviersound runterregle, hört man auch das line-in-Signal nicht mehr.

Hallo Inge,

ich glaube, dafür gibt es eine Lösung: Du kannst das CLP-950 auf "Local Control OFF" stellen (das ist Parameter F8.3).
Dann wird durch das Spielen der Tastatur die interne Klangerzeugung nicht mehr angesprochen, sondern nur noch MIDI-Signale versendet.
Der eingebaute Verstärker incl. Line-In-Signal sollte trotzdem noch aktiv sein, denn die Anleitung schreibt, daß die interne Klangerzeugung dennoch von außen per MIDI benutzt werden kann, auch, wenn die Tastatur sie nicht ansteuert.

Also: Local Control OFF sollte Dein Problem lösen.

Viele Grüße
Torsten

PS: Ach, ich sehe gerade, daß genau Dein Fall in der Anleitung beschrieben wird (am Beispiel des "Disc Orchestra DOU-10"): Expander per MIDI vom CLP-950 aus ansteuern, dessen Audio-Out ins CLP-950 einspeisen und mit Local Control OFF verhindern, daß die internen Clavinova-Sounds gespielt werden.
-> Geht also definitiv! :)
 
Danke! Hier wird man immer schnell geholfen - ich bin noch nicht mal dazu gekommen, das Manual rauszusuchen... Wenn ich mal Langeweile habe, probiere ich's aus, mit dem Electro als Expander.
 
[Softwarelösung]Habe ich auch überlegt. Die Lösung ist aber nicht wirklich wohnzimmertauglich, und ich müsste den Laptop immer auf- und abbauen, da ich ihn auch anderswo brauche.

Wenn du 300 EUR für einen Expander ausgibst, kannst du allerdings auch für ca. 200 EUR ein 1-2 Jahre altes Netbook kaufen und darauf entsprechende Software laufen lassen. Du müsstest halt schauen, dass du noch eins mit Windows 7 bekommst und mindestens einem AMD E-450 oder vergleichbarem Intel Atom oder gar Celeron Prozessor. Wenn du eine Software nimmst, die etwas Ressourcenschonender ist, sollte so ein Ding das gut bewältigen. Ivory usw. wird wohl nicht funktionieren aber einfache Sample-basierte Instrumente oder Modelling-Pianos wie Pianoteq sollten gehen. Evtl. reicht bei Benutzung der Lautsprecher deines Clavinova das interne Audio-Interface (ggf. mit ASIO4ALL), wenn nicht, tut's ein günstiges, kleines Audio-Interface, wie z.B. das hier. Dazu noch ein billiges USB-MIDI-Interface für 20 EUR, mit dem du dir auch gleich ein MIDI-Kabel sparst.

Vorteil wäre, dass du auch andere Sounds und (VST)Instrumente ausprobieren könntest und dein Spiel aufnehmen kannst oder Playbacks nutzen usw. Vom Platzbedarf kommt es ungefähr aufs Gleiche hinaus. Nachteile: Aufwand, bis alles eingerichtet ist; es dauert 1-2 Minuten, bis alles gestartet ist und die Bedienung über das Touchpad ist etwas fummelig.

Kann mir aber gut vorstellen, dass dir das zu umständlich wäre, das ist halt keine Plug&Play-Lösung und von den Netbooks darf man auch bei jüngeren Modellen keine allzu tolle Performance erwarten, deswegen ist die Gattung ja inzwischen auch fast ausgestorben. Aber sie sind/waren halt schön leicht, leise und klein.

Chris
 
Danke für den Tip. Ich habe ein ca. 2 Jahre altes Netbook (mit Windows 7 Starter), das ist aber ziemlich langsam im Vergleich zu meinem mehrere Jahre alten Laptop. Ich schaue trotzdem mal nach, ob es die Voraussetzungen erfüllt, ich glaube aber eher nicht. Vielleicht investiere ich ja mal in ein Tablet - was bräuchte ich da für eins? Und sind die Sounds der genannten Softwares tatsächlich besser als die Sounds des Clavinovas?
 

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