Neues Tonstudio in einem Jugendzentrum - aber wie?

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Hallo!


Ich hatte die Idee in unser Jugendzentrum ein Tonstudio zu bauen, um den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, hier aufzunehmen und dafür nichts zu zahlen. Nun komme ich aber aus einem ganz anderen Bereich und hoffe hier Hilfe zu finden.
Für die letztendlichen Aufnahmen werden wir einen Tontechniker/DJ/anders versierten Menschen verpflichten. Ich brauche aber für die Finanzierung zunächst einen allgemeinen Kostenvoranschlag. Nachdem ich mich durch diverse Einträge gelesen habe, versuche ich hier mein Anliegen so detailliert wie möglich zu schildern.
Ich werde das Studio in einem Raum einrichten, der ca. 22 qm groß ist, es soll dann eine Kabine in diesen Raum gebaut werden. Dafür würde ich Holzplatten nehmen, immer doppellagig mit Dämmmaterial dazwischen. Brauche ich innen dafür weitere Dämmung? In dieser Kabine soll kein Fenster sein, also keine isolierte Scheibe vonnöten. Die Belüftung könnte durch die Tür erfolgen. In der Regel wird nicht länger als 10 Minuten am Mikro gearbeitet, das sollte doch ohne Lüftung ausreichen?! Wie regele ich die Belüftung, wenn es nicht ausreichen sollte? Die Kommunikation soll über Lautsprecher erfolgen.
Hier soll natürlich ein Mikro rein, mit Ständer und Spinne, Kabel, Kopfhörer;
Ich habe für die Ausstattung des Regieraums geplant: Pc, evtl 2 Monitore, Audiointerface, Monitorboxen, Kopfhörer, Mischpult, Programm.
Nun weiß ich nicht, was sinnvoll ist, in welcher Qualität zu kaufen, was ich unbedingt haben muss, was optional später zugekauft werden kann, was von Anfang an teurer gekauft werden sollte.

Bitte zerreißt mich nicht ob meiner Unwissenheit, deshalb frage ich ja hier.
Vllt hat auch jemand einen Tip, wo ich mich im Großraum Hamburg dazu beraten lassen kann, ist selber Tontechniker und möchte den Auftrag übernehmen oder ähnliches. Ich bin für alles dankbar.
 
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Mag sein, dass Du "diverse Einträge" gelesen hast, aber anscheinend nicht aufmerksam genug oder es waren schlichtweg die falschen.

Bitte lese dich im Unterforum für Raumakustik schlau.

Und dann:

Was soll überhaupt aufgenommen werden?

Wie hoch ist das Budget?

Wie hoch ist der Anspruch an Qualität?
 
Es sollen Tracks von Jugendlichen aufgenommen werden. Diese können dann singen oder rappen. Es geht also erstmal um Stimme, nicht um Instrumente. Das kann dann evtl noche rweitert werden.
Das Budget steht nicht fest. Ich brauche erstmal eine Vorlage für die Finanzierung, die wird dann abgesegnet oder nicht. Deshalb kann ich da gar nichts sagen. Natürlich ist ein Mikro für 2500 Euro nicht drin.
Womit wir bei der Qualität wären: Da es ein Jugendzentrum ist, habe ich nicht den Anspruch hier ein Plattenlabel zu machen. Es geht darum, dass unsere Besucher Spaß dabei ben ihre Songs einzusingen und diese dann mitnehmen können und zwar in einer Qualität, die sich so gut anhört, dass man es auch anderen zeigen kann.
Ich verstehe davon nicht viel, daher weiß ich die Qualität nicht besser zu beschreiben.
 
Erst ein Mal Willkommen hier im Musiker-Board

Ich muss mich Signalschwarz anschließen. Ohne jegliches Fachwissen von Raumakustik, Routing und Aufnahme ein Studio aufbauen zu wollen wird zu keinem Ergebnis führen, mit welchem ihr am Ende Spaß bei der Sache hat. Du musst dich vorerst viel tiefer in die Materie einlesen! Ich werde trotzdem versuchen ein paar deiner Fragen zu klären und dich an einigen Stellen zu berichtigen.

Ich werde das Studio in einem Raum einrichten, der ca. 22 qm groß ist, es soll dann eine Kabine in diesen Raum gebaut werden. Dafür würde ich Holzplatten nehmen, immer doppellagig mit Dämmmaterial dazwischen. Brauche ich innen dafür weitere Dämmung? In dieser Kabine soll kein Fenster sein, also keine isolierte Scheibe vonnöten.

22qm klingen auf den ersten Blick für einen Studioraum ordentlich. Um dir hier aber weitere Angaben zur Raumaufteilung zu machen bräuchten wir eine Skizze mit Maßen, Fenstern und Türen. Eine Gesangskabine in den "Regieraum" zu bauen ist leider genau der falsche Weg! Dies sollte dir aber auffallen wenn du dich hier weiter in die Raumakustik einlesen würdest. Eine solche Kabine würde unnatürlich klingen. Besser wäre es den Raum so wie er ist akustisch zu optimieren. Damit könnte man bessere Ergebnisse erziehlen. Die allseits bekannte "Rapperkabine",...sollte man nicht bauen,...das ist Materialverschwendung.


Die Kommunikation soll über Lautsprecher erfolgen.

Kommunikation über Talkback auf Kopfhörer wäre besser,..ist aber wenn keine Kabine dasteht sowieso nicht nötig.


Ich habe für die Ausstattung des Regieraums geplant: Pc, evtl 2 Monitore, Audiointerface, Monitorboxen, Kopfhörer, Mischpult, Programm.
Nun weiß ich nicht, was sinnvoll ist, in welcher Qualität zu kaufen, was ich unbedingt haben muss, was optional später zugekauft werden kann, was von Anfang an teurer gekauft werden sollte.

An sich hast du die Komponenten die du brauchst schon aufgezählt, nur ein Mischpult wirst du nicht benötigen.

Nun muss man sagen das man hier von Preisspannen zwischen tausend und tausenden von Euros bewegen kann. Wir bräuchten schon ein gewisse Budgetvolumen von dir.
 
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+1 für keine Kabine. Um den Raum akustisch ausstatten können (und ein guter Raum ist enorm wichtig bei Aufnahmen, auch wenn er nicht teuer gebaut wurde) musst du dich zuerst ein wenig schlaumachen (wie das meine vorredner schon gesagt haben). Um hier im Thread etwas dazu sagen zu können wäre eine Skizze nötig. Ein Mischpult ist nicht nötig, höchstens ein günstiger DAW controller à la Behringer BCF oder BCR machen mmn Sinn. Zum thema DAW: Da unbedingt ein paar demos herunterladen und selbst beurteilen. Gerade bei Recordinganfängern ist weniger hier wahrscheinlich mehr. Ohne Budget ist die Frage aber echt nicht sinnvoll zu beantworten.

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Ich denke in Anbetracht des Nutzungszwecks muss mann jetzt nicht so ein Tam Tam um akkustische Optimierung machen. Wichtiger ist erst mal denke ich, sich mit dem Equipment und der Software auszukennen. Damit kann man schon ne ganze menge erreichen. Ich nehme auch nicht in einem optimierten Raum auf, "anderen zeigen" kann ich meine Sachen aber problemlos ;)
Für dein Vorhaben würde ich mal übern Daumen 1200 bis 1500€ anpeilen:

Focusrite Bundle 333€ das Interface ist super, die Boxen sind gut! Das Mic kenn ich leider nicht, man hat aber auch etwas Software und Kabel dabei
Mic Screen 59€ ich würde auch von der Kabine abraten, stattdessen mit Köpfhören im Raum aufnehmen, mit dem Ding wer die Geräusche ein wenig abgeschirmt
Mikroständer 10€
Kopfhörerverstärker 20€ um mehr als einen Kopfhörer anzuschließen, so kann der Vocalist und der an den Reglern was hören, Boxen an im Aufnahmeraum ist schlecht ;)
2 Kopfhörer 40€ zum überwachen der Aufnahme sollten die reichen, zum Mixen gibts ja die Monitore
Aufnahmesoftware 15€ sollte für den Anfang reichen

Zusammen: 472€, dazu ist dann natürlich noch ein PC nötig. Kalkuliert man den mit ca. 500€ und rechnet noch 100€ für Kabel und Schnickschnack den man vergessen hat, blieben bei einem Budget von 1500€ sogar noch Luft um ein besseres Mic zu kaufen :)

Wichtig ist nur, dass sich einer mit dem Equippment auskennt, und nicht jeder an den Sachen herummfummelt.


Gruß Lrecords
 
Sry, aber mit dieser Empfehlung bin ich überhaupt nicht einverstanden.

Du schreibst das die Raumakustik erst mal nicht so wichtig ist, aber der TE soll mit Monitoren mischen? Tut mir Leid aber da verstehe ich deine Kausalkette nicht.
Die Behringer Kopfhörer sind eine Katastrophe, und einen Mic-Screen? Der wird dir bei einem ungehandelten Raum auch nicht viel bringen.
Außerdem wäre beim Fousrite Bundle schon Magix dabei, wieso also noch Cubase LE kaufen? Der Mikrofonständer wird nicht lange halten wenn da ne Menge Jugendliche dran rumschrauben.

Und du schreibst das man sich noch ein besseres Mikrofon kaufen sollte obwohl man schon eines beim Bundle dabei hat? Wieso sollte man sich dann das Bundle kaufen?

Tut mir Leid aber damit bin ich nicht einverstanden.

- - - Updated - - -

Meine Empfehlung in diesem Fall wäre:

Raumakustik:

Hier solltest du dich einfach mal bei uns im Forum umschauen. Was sein muss sind Breitbandabsorber für die Erstreflektionen, Basstraps für die Ecken und Breitbandabsorber für die Rückwand.
Möglicherweise auch 2-4 Diffusoren. Über eine Cloud würde ich nachdenken, ist aber nicht zwingend nötig.

Mikrofon: AT 2035


Das Mikrofon hat einen recht linearen Frequenzgang und ein Klangbild das für Gesang eigentlich optimal ist. Es gilt im Moment als DIE Einstiegsempfehlung in das Vocal-Recording.

Interface: Foucsrite Scarlett 2i4


Im Gegensatz zur auslaufenen Saffire Reihe die neue Reihe von Focusrite. Die Preamps sind gut und die Wandler in Ordnung.
Ich denke das 2 Eingänge reichen sollten, da die Jugendlichen wohl eh keine großen Live Aufnahmen machen werden sondern meist Gesang auf Beats singen möchten?

Kopfhörerverstärker:


Hiermit habt ihr die Möglichkeit den Kopfhörerausgang des Scarletts auf 4 Kopfhörer zu splitten.

Kopfhörer Mischer: DT 770 Pro


Ich persönlich würde hier nicht sparen! Denn ihr werdet viel über Kopfhörer abmischen und hierfür eignen sich die DT770 Pro sehr. Sie sind zwar ein wenig teurer aber wer billig kauft,..kauft hier mehr als 2 Mal.

Kopfhörer Aufnahme:


Hier muss es kein High-End Kopfhörer sein. Wichtig aber ist der Tragekomfort und das der Kopfhörer "geschlossen" ist. So kommt kein Click oder Beat auf die Gesangsaufnahme.

PC/Software:

Sehr wichtig ist natürlich auch eine geeignete Workstation. Hierbei solltest du vor allem auf eine gute Prozessorleistung, viel Arbeitsspeicher und hochwertige Festplatten achten. Bei der Recording Software würde ich Cubase LE empfehlen, welches es zum Beispiel in der Keys Zeitschrift gibt.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...14-Cubase-LE-7-Vollversion/art-NOT0009462-000

Zusätzlich: Mikrofonständer, Kabel, etc.

Beim Mikrofonständer solltest du sehr darauf achten, das am besten alle aus Metall ist. BESONDERS aber die Gelenke, ansonsten wirst du nicht laneg Spaß mit dem Ständer haben. Bei Kabeln würde ich Cordial mit Neutriksteckern bevorzugen. Die sind zwar auch ein wenig teurer aber es lohnt sich.

Zukunft: Für die Zukunft wäre es dann die Frage ob man sich eventuell noch Studiomonitore, ein weiteres Mikrofon oder einen externen Preamp zulegt.

Preis: Zusammen mit einem ordentlichen PC und der DIY Absorber würde ich mal so ein Budget zwischen 1500 und 2000 Euro anpeilen,
 
Hi JOTVolksdorf und Willkommen hier im Forum! :)

Da ich nicht weis, wie aktiv du hier rein schaust, werd ich in diesem Beitrag zuerst mal nur die grundlegenden Dinge ansprechen, welche mir so einfallen.
Bei Bedarf gibts später gerne mehr. :)
Erstens muss ich sagen, dass ich es gut finde, dass du dich ZUERST erkundigst und dann erst investierst/baust/was auch immer.
Nicht selten erlebt man leider das Gegenteil.

Du spricht in deinem ersten Beitrag genau das richtige aus: am besten wäre es, wenn du/ihr jemanden findest, der sich unmittelbar der Sache annimmt. Hier im Forum wirst du viele verschiedene Meinungen lesen, welche vermutlich primär verwirren und dir jetzt direkt wenig helfen, sondern nur verunsichern... Und sein wir erlich, lieber ist es nicht das 1A optimale Equpiment und dafür wird das Projekt überhaupt umgesetzt, als es scheitert dann an Unsicherheit und verlohrendem Glauben an die Machbarkeit.
Wenn du es schaffst jemanden zu finden, der sich auskennt und sich der Sache annimmt (was bei 0-Budget - wie ich vermute - gar keine leichte Sache sein wird) dann mach das! Es geht immerhin um Jugendförderung und nicht um einen wirtschftlich konkurenzfähigen Betrieb.
Wenn du dich da selbst wirklich auskennen willst, dann gute Nacht.. da geht viel Zeit deines Lebens drauf.
Also wenns dich nicht aus Eigeninteresse interessiert, ist es ein undankbarer Job, sich da "einzulesen".

Falls du keinen sojemanden findest - ich würd mich eh anbieten, aber Hamburg ist nicht gerade um die Ecke ;) -
empfehle ich folgenden Fahrplan. Vom groben ins Feine, also:
- Raumplanung machen. Wie wichtig ist dir eine 2-Raumsitution? Ich bin aus akustischer Sicht auch dagegen, aber kann es verstehen,
wenn es aus psychischer Sicht ein "muss" ist.
- Raumoptimierung machen (klassische Raumakustik).
- Dann erst das Equipment, dabei zuerst Kanalanzahl festlegen (wenn es irgendwie die bezeichnung Studio tragen soll würd ich zumindest 8 als min. anpeilen. Dann kann man auch mal 3 Leute gleichzeitig aufnehmen).
- Dann das Equipment drum rum daran ausrichten.

LG Jakob
 
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@Really no one: Nahfeldmonitore machen durchaus auch in einem nicht optimierten Raum einen besseren Klang als Kopfhörer, zumal du ja auch schriebst, dass die Geringer nicht dass Non Plus ultra sind. Davon ab können so auch mehrere Kids vor dem Rechner sitzen. Ja, das Saftige ist die 'alte' Serie, aber nach wie vor ein klasse Gerät. Warum ein weiteres Mic? A) nicht zwangsläufig b) hab ich ja geschrieben dass ich das aus dem Bundle nicht kenne. Der Mic Screen macht durchaus Sinn um ggf Sprachgeräusche der Leute am PC vom Mikro fern zu halten.
Wenn Geld zur Raumoptimierung da ist - super. Go Forum it. Ich weiß aber wie es in der Jugendhilfe aussieht, und denke, dass die ganzen Nachwuchs Bushidos mehr davon haben, wenn sie überhaupt erstmal etwas machen können. Und auch aus nem "normalen" Raum kann man noch einiges rausholen.
Ich bin aber definitiv auch kein Fachmann, und hab hier nur meine persönliche Meinung geäußert. Sicher ist es nie verkehrt sich von vornherein bestmöglich auszustatten. Dafür bräuchte man dann nur ein Budget ;) Ich hab halt versucht es so günstig wie möglich zu halten.

Gruß Lrecords
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, JOTVolksdorf,

...auch ich schlage in die Kerbe "KEINE Kabine". Eine brauchbare Kabine, in der man sich "sängermäßig" wohlfühlt, dürfte euer mögliches Budget sprengen und ein mit Noppenschaum ausgekleideter Winz-Verschlag ;) verursacht ganz schnell Platzangst...

Flexibel verschiebbare Stellwände im Raum wären nicht übel - Stichwort "IKEA-Absorber". Man nehme ein Billy-Regal oder mehrere und fülle es mit Mineralwolle. Dann das nach außen hin noch verkleiden und off it goes. Ist im Raum verschiebbar und vor allem günstig. Irgendwo hier im Raumakustikbereich müßten eigentlich auch Bilder zu finden sein... Auch Basstraps in den Ecken sind relativ günstig herzustellen.

Man kann bei der akustischen Optimierung des Raumes richtig schön Geld versenken, was euch vermutlich nicht zur Verfügung steht. Aber auch mit Kleinigkeiten kann man schon einiges tun.

Ich fange mal von der anderen Seite her an: Stative und Kabel bitte unbedingt solide wählen. Das oben verlinkte 9,99 €-Stativ löst sich auch bei vorsichtiger, bestimmungsgemäßer Verwendung ganz, ganz flott im Gelenk auf. Im Bekanntenkreis mehrfach passiert - die wollten alle sparen und haben jetzt alle K & M. Es gibt auch eine relativ günstige Linie: K & M 27105.
Kabel: Mit bekannten Namen wie Cordial, Klotz oder Sommer machst Du nichts verkehrt, auch hier zahlt sich die Robustheit letztlich aus. Von Cordial und günstig: Z. B. Cordial CCm 5FM. Die dort verwendeten Stecker (Rean) sind eine Budget-Linie von Neutrik, aber ich habe damit noch keinerlei Probleme gehabt (solche Kabel seit Jahren in Gebrauch).

Bei der Software gibt es verschiedene Möglichkeiten, normalerweise liegt einem Interface heutzutage eine light-Version eines der "Großen" bei. Ansonsten das schon verlinkte Sonderheft der "Keys", eventuell auch Reaper - das hat eigentlich denselben Funktionsumfang wie die klassischen "Großen", ist aber sehr günstig.

Wenn vorwiegend zu Beats gerappt oder zu Playbacks gesungen werden soll, kommst Du mit der von really no one genannten Interface-/Mikrofonkombi prima hin, und vor allem auch in vorzeigbarer Qualität.
Sollen jedoch zukünftig mehr als zwei Quellen gleichzeitig aufgenommen werden, dann wird natürlich ein größeres benötigt.
Dann kriegt die Geschichte aber Kinder: Bandaufnahmen? Dann brauchst Du mehrere Mikrofone (Drumkitabnahme...), mehr Stative, mehr Kabel, ggfs. mehr Kopfhörer... und auf jeden Fall jemanden mit Zeit und know-how, dann ist nämlich die Aufnahme nicht mehr gar so einfach zu stemmen ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Wie Klaus schon sagte: an den Stellen, wo es sich lohnt (z.B. Kabel, Mikroständer etc.), durchaus Geld in die Hand nehmen.
Und...

Man kann bei der akustischen Optimierung des Raumes richtig schön Geld versenken, was euch vermutlich nicht zur Verfügung steht. Aber auch mit Kleinigkeiten kann man schon einiges tun.
Bei mir haben die besagten Kleinigkeiten mit einiger Probiererei sehr geholfen. Ich habe einige Tips von Profis im Umfeld bekommen (die mich ermutigten, erst mal zu probieren, bevor ich ins Blaue hinein viel Geld für Diffusoren etc. ausgebe) und daneben wohl auch mehr Glück als Verstand gehabt :rolleyes:. Jedenfalls wurde aus einem Faktotum mit Holzwänden, -decke und -boden irgendwann ein für Sprachaufnahmen sehr netter Raum.
Das war natürlich leichter zu machen, als wenn es ein großer Raum auch für Musikaufnahmen oder eben flexiblere Zwecke hätte sein müssen.
Aber vielleicht kommt Ihr auch da mit gezielten Versuchen weiter. Daß es optisch womöglich zum Fürchten ist (in meinem Falle Baumarkt-Ästhetik, Dachlatten, alte Vorhangreste, Matratzen etc.), weiß draußen ja keiner ;). Ein WDR-Tontechniker mit notorisch gutem Gehör hielt eine Aufnahme aus meinem Raum jedenfalls beim dritten oder vierten Probehör-Anlauf für eine Aufnahme aus einem Funkhaus-Studio.
Als er das gesagt hatte, hab ich mich dann auch getraut, ihm ein Bild von meinem Raum zu zeigen :rofl:.

Was die Technik angeht, mach ich jetzt mal - wenn es die Niedrig-Budget-Computer-Sparte sein soll und wenn Ihr denn tatsächlich bei NULL anfangt - Werbung für einen https://www.musiker-board.de/workshops-rec/563222-workshop-die-komplette-daw-fuers-mini-budget.html hier nebenan im Forum ;). Unabhängig davon scheinen mir die hier schon zitierten preiswerten Behringer-Teile in der Tat besser als ihr Ruf zu sein - ich hab selber seit zehn Jahren so ein Pult, habe die eingebauten Mikrofonverstärker zwar nur am Anfang genutzt (dann kam Besseres ins Haus), aber sie klangen nicht schlecht, und zum Zusammenschalten der ganzen Geschichten ist es prima. Merkliche Schwächen gibt's eigentlich nur bei den Schaltern, die kontaktmäßig inzwischen (ganz selten mal) Probleme haben.

Michael
 

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