Neuling stellt sich vor und hat natürlicht erste Fragen :)

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Phantomas88
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Hey Leute,

Ich heiße Christopher, bin 23 Jahre jung und komme aus Unna nahe Dortmund.
ich habe mich vor einiger Zeit nach längerem Überlegungsprozess nun doch entschlossen, das Bassspiel zu erlernen. Dazu habe ich mir vor 1 1/2 Wochen ein Starter Set gekauft, dieses hier: https://www.thomann.de/de/fender_squier_affinity_jbass_set_bk.htm
Es gefällt mir bisher sehr gut, soweit ich mit meinem Halbwissen das beurteilen kann, jedenfalls komme ich ganz gut klar und es macht mir wirklich schon am Anfang sehr viel Spaß.

Da ich nun eine Woche Urlaub hatte habe ich mich durch viele Youtube Videos gewühlt und vor allem die Einsteigervideos der OpenMusicSchool angeschaut und noch ein paar von ihm: http://www.youtube.com/watch?v=I5xK70iyvCg&feature=relmfu

Dennoch finde ich die vielen Videos sehr verwirrend, weil jeder mit etwas Anderem beginnt und ich dann gar nicht weiß, was ich am Anfang übern soll. Ich habe dann zuerst erstmal diese ganzen Anschlags- und Griffübungen gemacht, mit Metronom. Und dann habe ich die Bassline der OpenMusicSchool geübt, nicht komplett, das war dann doch sehr viel, aber einiges davon bekomme ich schon ganz gut hin...

Nun meine eigentliche Frage:
Wie fange ich mit den ganzen Übungsvideos richtig an? Einen Lehrer wollte ich eigentlich eher nicht aufsuchen. Disziplin, Wille und Zeit sind vorhanden zum selber lernen. Sollte/Könnte ich mich zB schon an etwas wie The Pixies - Hey heranwagen? Oder lieber noch bei den Griffübungen bleiben? Weil Bock auf so ein Lied hätte ich dann doch schon :)


Vielen Dank für eure Hilfe,
Christopher
 
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Willkommen hier im Forum!
Das ist natürlich schwierig und da gibt es verschiedenste Herangehensweisen. Das Equipment schein ja schon mal zu passen. :great:

Man kann dann halt entweder erstmal die Greif/Anschlagstechnik mit Lehrbuchübungen etc. lernen. Das sorgt für eine gute Grundlage, macht aber weniger spaß und kann an der Motivation zehren (die extrem wichtig ist, besonders ohne Lehrer!)
Andererseits kann man auch einfach sich versuchen ein einfaches Lied draufzuschaffen. Da hat man kurzfristig sicherlich auch recht schnell Erfolge, aber da können sich naürlich sehr schnell falsche Techniken einschleichen, die dir dann Jahrelang Probleme machen (es ist sehr schwer sowas dann wieder los zu werden).

Ich hab es mit nem Mittelweg versucht. Leichtes Lied rausgekramt, welches ich sehr mochte (Polly von Nirvana) und versucht zu spielen. Paralleel immer die Handhaltung mit Büchern / Justchords etc verglichen.
Ja und da hab ich nun immer Fein geübt bis die Fingerkuppen wund waren, und es wurde wirklich langsam besser.
Das von dir verlinkte Lied ist vermutlich für den absoluten Anfang vermutlich ein bisschen viel.
Als Motivation würde ich aber auf jeden Fall recht schnell versuchen, irgendwas von den eigenen Lieblingsstücken, können auch einzelne riffs sein, draufzuschaffen. Aber das hast du ja selber schon festgestellt. :D

Ja du musst halt am Anfang die Linke und die Rechte Hand dazu bekommen, zusammen zu arbeiten und jeweils beide möglichst mit "vernünftiger" Technik, so dass dir das später keine Probleme einheimst.
Also auf ganz grundlegende Sachen wert legen. Manche wollen am Anfang auch gleich slappen und was weiß ich nicht alles, da kann man sich spaßeshalber schon mal versuchen, aber der Fokus sollte am Anfang einfach schöde Standardtechnik sein, als Basis für alles, was da noch kommen möge.

Sehr löblich auch von dir mit dem Metronom zu üben. :)


Gut, viel geschrieben, wenig gesagt...
 
Die Seite Justchords ist sehr zu empfehlen. Es steht unglaublich viel auf dieser Seite, was zuerst abschreckend ist. Aber es baut wirklich alles aufeinander auf und man kann mit Wille auch gut damit arbeiten. Vor allem richtiger Griff und Anschlag sind am Anfang das Wichtigste, ohne kommt man irgendwann an Grenzen.
Was ich dir raten würde: Wenn du Songs nachspielen willst, versuche es nach Gehör zu spielen. Damit trainierst du das Gehör und lernst das Griffbrett richtig kennen. Am Anfang schon nach Tabs zu suchen halte ich für einen Fehler. Sowas gabs früher nicht. Die Leute die echt gut geworden sind früher, hatten nix weiter als ne Platte/Kasette, den Bass und ihr Gehör. Es bringt einen echt weiter ;)
 
Was ich dir raten würde: Wenn du Songs nachspielen willst, versuche es nach Gehör zu spielen. Damit trainierst du das Gehör und lernst das Griffbrett richtig kennen. Am Anfang schon nach Tabs zu suchen halte ich für einen Fehler. Sowas gabs früher nicht. Die Leute die echt gut geworden sind früher, hatten nix weiter als ne Platte/Kasette, den Bass und ihr Gehör. Es bringt einen echt weiter ;)
Das hätte ich am Anfang niemals hinbekommen. Ich glaube, ohne Tabs hätte ich meinen Bass direkt nach ein paar Wochen in der Ecke verstauben lassen.
Dennoch: Es bringt wirklich weiter, da dran zu bleiben und immer wieder das Gehör zu trainieren. Heute kann ich auch ohne zum Gitarristen zu gucken recht schnell etwas passendes dazuschustern, aber das hat zumindest bei mir Jahre gedauert.
 
Nix geht von heut auf morgen, hauptsache man bleibt am Ball. Gerade beim Gehörschulen kann es bei schweren Songs echt deprimierend werden.
Vor nem Jahr oder so hab ich angefangen mit Jamerson und mir Songs auf denen er Bass eingespielt hat beizubringen. Hab mich gegen Tabs geweigert und dabei blieb es auch. Die meisten Songs hab ich dann entnervt irgendwann unterbrochen. Mit "Ain't no mountain high enough" hab ich mich heute mal nach langer Zeit wieder richtig auseinandergesetzt und kann ihn jetzt von vorn bis hinten spielen. Was meinst du wie erleichtert ich war :)
 
Hey, been trying to meet you...

http://www.911tabs.com/link/?3594400

Hey ist super für Anfänger. Den Lauf spiele ich immer noch gerne weil es so viel Spaß macht. Ich würde mir unbedingt Tabs besorgen, der Motivationsschub den man bekommt wenn man sein eigenes Gespiele wiedererkennt ist einfach großartig. Und weil du keine 12 mehr bist wird das mit dem Gehör trainieren einfach seine Zeit, vermutlich Jahre, brauchen.

Pixies Songs sind ein wahrer Fundus cooler Bassläufe, die man schon sehr früh spielen kann. Where is my Mind ist eine sehr einfach Achtel Nummer z.B... into the white ist auch sehr gut. "Is she weird?" Ist genial und auch so gut wiederzuerkennen wie Hey.
 
Hey Leute,

erstmal vielen Dank für eure Hilfe. Ich werde eure Tipps beherzigen!
Trotzdem ist es am Anfang doch recht schwierig dranzubleiben auch wenn es nicht so klappt...

Manchmal hab ich das Gefühl beim Anschlag stören meine Fingernägel obwohl die recht kurz sind...

Aber ansonsten bin ich bis jetzt zufrieden mit meinem Fortschritt :)
 
Ich hab das so gelernt: Finger sollten recht gerade sein beim Anschlag, also nicht so wie ne Kralle, und die Fingerkuppe bzw. das letzte Gelenk locker und nachgiebig, damit man mehr Fleisch mitnimmt beim Anschlag. Gibt mehr ooompf und druck, wird aber weniger perkussiv dann. Wenn selbst kurze Fingernägel an die Saite kommen hast du den Finger zu weit eingebogen schätze ich, oder schlägst seitlich an.

Wird hier ganz gut erklärt finde ich:

http://www.groovemonster.de/content/inhalt/spieltechniken/anschlagtechnik.shtml?navanchor=1010008

Wenn du Lust hast können wir auch gerne mal gemeinsam spielen, ich wohne in Gelsenkirchen, also keine 30 Minuten weg. Proberaum wäre da, Alibi-Drummen kann ich im Zweifel auch :)
 
Sorry, das ich erst so spät antworte.
Ja, zusammen spielen, das hätte schon was. Dafür fühle ich mich aber noch zu grün hinter den Ohren.
Deinen Artikel von Groovemonster fand ich schonmal sehr hilfreich, danke dafür :)

Allerdings kommt es mir immer noch so vor, dass meine Fingernägel, zumindest an den Anschlagsfingern spätestens 5 Tage nach dem Schneiden wieder zu lang sind. Wenn ich sie gerade gekürzt habe ist es perfekt.

Also ich habe bisher "Stand By Me" gelernt, da ich es doch recht gut für den Anfang finde. Das klappt bisher ganz gut, wenn auch nicht immer perfekt und sauber...

Vor einigen Tagen habe ich dann "Seven Nation Army" angefangen, da kann ich aber noch nicht alles.
Ich tu mich wirklich schwer beim Greifen mit dem Ring- und Mittelfinger. Das ist doch recht schwierig und anstrengend. Vor allem dann so zu greifen, dass es nicht so vibriert und surrt (ich denke, ihr wisst welches Surren ich meine). Aber ich denke diese Schwierigkeiten sind am Anfang ganz normal.

Alles in Allem bin ich mit meinen Fortschritten doch ganz zufrieden :)
 

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