Nochmal Princeton PRRI - Rauschen

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Doc Strange
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Mein gebraucht gekaufter PRRI rauscht mir etwas zu sehr. Egal ob Gitarrenkabel eingesteckt oder nicht, hat er bereits bei Zimmerlautstärke ein vernehmbares Rauschen, das mit zunehmendem Volume gleichmäßig stärker wird. Es ist von Reverb und Vibrato unabhängig.

Ich tippe auf die Rectifier-Röhre. Was meinen die Spezialisten?
 
Eigenschaft
 
Wenn es wirklich rauschen ist dann kann man die GRR ausschließen, bei Brummen besteht eine geringe prozentuale Wahrscheinlichkeit.. Rauschen wird meist von den Vorstufenröhren erzeugt und das es mit dem Volume zunimmt liegt es wohl auch bei Deinem Amp an der Vorstufen, insofern mal entweder die V1 gegen ein selektiertes Exemplar tauschen oder zumindest mal die vorhandenen 12AX//ECC83 untereinander durchtauschen und die mit dem geringsten Rauschanteil in V1 stecken...
 
Ja, es rauscht, kein Brummen. Es ist auch bereits sehr leicht zu hören, wenn der Volume-Regler komplett zu ist.
 
Wie bluesfreak schon sagte unbedingt die V1 austauschen. Der Amp ist gebraucht. Vielleicht auch eine korrodierte Fassung ? Die Röhre im kalten Zustand vorsichtig rausziehen und wieder einstecken. Evtl. löst sich dabei schon etwas von den Stiften/Sockeln. Ich habe viele Jahre einen Deluxe Reverb RI gespielt. Der rauschte von Anfang an, aber immer wieder unterschiedlich laut, so als wenn ein Teekessel anfängt zu kochen. Die Ursache waren schlechte Lötverbindungen zur Platine. Ich hoffe nicht dass Du davon betroffen bist. Falls doch hilft nur Nachlöten. Aber zuerst einmal die V1 tauschen.
 
Das ist ja die Crux, ich habe schon DRRI nagelneu rauschend und mit hochschwingendem Reverb erlebt und einen RI der absolut top war, kein Rauschen Tremolo und Hall perfekt. Dieser kam aus einem Tonstudio und war sicherlich "bearbeitet" worden. Die Qualität ist heutzutage manchmal wirklich etwas fragwürdig.
Ich würde auch mal die Vorstufenröhren zumindest eine gegeb eine hochwertigere neue Tauschen - mit V1 angefangen. Ich hatte mal ein brutzeln in meinem alten Pro Reverb und in diesem Fall waren es nicht korrodierte Sockelkontakte sondern tatsächlich eine knisternde, rauschende und brutzelnde Röhre (als Treiber für den Hall in diesem fall).
S.
 
So schlimm ist das Rauschen nicht, aber für mein Gefühl etwas zu viel. Würde mit dem Amp so nicht recorden. Ich bestelle jetzt mal ein paar TAD Röhren, brauche sowieso Ersatzröhren.

1 TAD RT080 (Hatte ich schn mal im Lionheart, war absolut still)
1 TAD RT832 6V6 Duett (Falls mal was abraucht, einmessen kann ich zur Not selst)
1 TAD RT501 Gleichrichterröhre (ich trau dem Ding einfach nicht, manche Besitzer in US- Foren schreiben, dass diese Röhre gerne den"Schnee" macht)

Das Ganze macht 74,90 inkl. Versand beim großen T, das isses mir wert. Bin grad unterwegs, kann erst Freitag testen. Werde berichten, ob es was gebracht hat.
 
Hi Doc,
ich will jetzt keinen GAS-Anfall auslösen. Aber falls Dir mal ein gebrauchter Brunetti Singleman 16 über den Weg läuft probier den mal aus. Hat aber kein Tremolo.
Ich hatte nach dem DRRI noch den SuperSonic22. Der war von der Verarbeitung noch schlechter als der DRRI. Ich habe zwar nicht viele Gigs im Jahr, aber wenn ich auf der Bühne bin will ich
keinen Gedanken an einen ausfallenden Amp verschwenden.

Wenn Du einen guten Amp-Tech hast soll er mal einen Blick auf die Lötstellen des Fender werfen. Ich mußte wie gesagt damals viel nachlöten. Danach war er aber viele Jahre stabil.
Mit einem Weber Speaker und ein paar gewechselten Kondensatoren war der DRRI klanglich wirklich toll.

Aber wenn das Rauschen stabil ist bringen neue Röhren auf jeden Fall eine Verbesserung. Unbedingt auch mal Bias der Endröhren checken.
 
@ottoguitar

Danke für den Tipp. Der Princenton ist eigentlich schon immer mein Wunsch-Amp gewesen, gefällt mir vom Klang her zu 100%, verträgt sich auch mit all meinen Pedalen sagenhaft gut. Den möchte ich unbedingt behalten. Da gibt es keinen GAS-Anfall. :-D

Ich habe bereits recht viel Erfahrung mit Röhrenverstärkern, hab mir letztes Jahr einen Champ 5F1 gebaut, der perfekt läuft. Wenn der Röhrenwechsel nichts bringt, werde ich den PRRI mal auseinander nehmen und mir die Platine anschauen und gegebenenfalls nachlöten. Denke aber auch, dass die V1 das Problem ist.
 
So, hab nun die V1 und die Rectifier-Röhre gegen TAD-Exemplare getauscht - interessanterweise hat beides für sich was gebracht. Die V1 mehr, die Gleichrichterröhre etwas weniger.

Was immer noch ab Reglerstellung 4 Uhr rauscht, ist das Reverb. Ich habe die 12AX7 welche das Reverb zumischt, glaube V3, gegen die ursprüngliche V1 (selektierte Groove 12AX7R) getauscht, dadurch ist es etwas besser geworden. Da meiner Meinung nach der Reverb jenseits von 3 ohnehin ziemlich übertrieben ist, ist das OK.

Ohne Reverb hört man im Wohnzimmer bei Volume auf 3 nun gar nichts mehr, bei Volume auf 7 rauscht der Amp dann, allerdings so dass es im Bandkontext völlig vernachlässigbar ist. Auch mein handverdrahteter Champ fängt ab einer gewissen Lautstärke zu rauschen an, ich denke das ist bei Vollröhrenamps kaum zu vermeiden. Mein Lionheart LT-5 hatte das auch. Bei dem war zwar das Reverb leiser, aber selbst bei Volleinsatz bei weitem nicht so heftig wie das des PRRI bei 3.

Werde bei Gelegenheit die verbleibenden Röhren ebenfalls gegen TADs tauschen, bin nun aber sehr zufrieden und glücklich mit dem Prinzchen.
 
Hi Doc,
dann hast Du wenigstens kein Montags-Exemplar bekommen. Ohne Not bau ihn nicht auseinander. Ich hatte immer Angst die Platine hochzunehmen und dabei etwas abzubrechen.
War bei mir damals aber wirklich nötig. Genieße ihn. Ist ein toller Amp. Soweit ich weiß spielt Mike Campbell von Tom Petty immer zwei Stück davon. Die Schaltung ist ja sehr ähnlich dem DRRI.
Der hat auch alle Pedale sehr gut vertragen. Zu dumm dass ich ihn verkauft habe.
 
Ganz ehrlich: Ich hatte viele Amps, aber keiner hatte den Clean-Sound des Princeton. Das Ding nimmt jedes meiner Pedale bis hin zu Fuzz und hört sich immer so an, wie ich es mir vorstelle.

Ich lass mich mit dem PRRI beerdigen. ;-)
 
Update: Nachdem in V1 nun eine TAD RT010 und in der Endstufe ein Duett TAD RT832 stecken, ist Totenstille eingekehrt. Die Originale Röhrenbestückung bei Fender scheint übel zu sein, vor allem die GT 12AX7-R in V1 war ein Rauschmonster.
 
Soll ich Dir die Box voller GTs zeigen dich ich in den letzten Jahren aus div. Amps wegen Nebengeräuschproblemen entfernt habe? Für mich steht GT nur noch für "grottenbilliger Tinneff"...
 
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Also dass die derart übel sind, hätte ich bei einem Verstärker dieser Preisklasse nicht erwartet. Mein Laney Lionheart L5-T hatte JJs drin und war stets sehr nebengeräuscharm, kostete aber nur die Hälfte.

Mir kam bisher keine Groove Tube ins Haus und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

- - - aktualisiert - - -

Hab den Princeton übrigens etwas heißer gebiased und dadurch hat er nochmals deutlich gewonnen. :-D
 

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