Nötiges Bühnen-Equipment als Band?

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Hey Leute, sind zur Zeit am überlegen, wo und wie man am besten die ersten Auftritte macht. Bisher sind wir 'nur' eine 4 Mann Band(Metalcore) ohne Bassisten (Drummer, Vocalist, 2 Gitarristen), hören aber immer wieder was anderes, wenns um Live Auftritte geht.

Wir wären euch unendlich dankbar, wenn hier jemand sowas wie 'ne Liste anfertigen könnte, an die man sich orientieren kann.
- Was für Equipment wird benötigt, um vernünftig aufzutreten?
- Monitore oder In - Ears? Was habt ihr da für Erfahrungen?
- Selbst mischen oder mischen lassen?

Nehmen wir einfach mal an, dass Geld keine Rolle spielen würde :)
 
Eigenschaft
 
(Das ist keine Frage zu einem konkreten "Problem" - daher verschiebe ich vorerst mal in die Plauderecke. Gezielte Fragen zu PA oder Mischpult oder Zubehör kannst du dann gerne im jeweiligen Sub stellen)
 
Wenn Fachfragen auftauchen nutzt es jedoch nichts wenn du kein einigermaßen konkretes Budget angibst. Das ist leider nicht zielführend.
Als gut gemeinter Tipp.....
 
Sollte dabei nur um grundlegendes Equipment gehen, egal wie teuer das sein wird :) Damit man sich schon mal drauf einstellen kann :p
 
Nehmen wir einfach mal an, dass Geld keine Rolle spielen würde
Das beste in diesem Falle ist anmieten, Fullservice.
Man hat immer solides und auf den Gig angepasstes Material, muss nichts rumschleppen, aufbauen, transportieren ausser seinem eigenen Kram, hat vor und nach dem Gig Zeit für Vorbereitung und AfterShowPart. Auch muss man sich nicht Gedanken um die Bedienung, also das Mischen machen und ob und wo das ganze Zeug dann steht. Das macht der Dienstleister mit dem Veranstalter oder dem Hallenwart aus. Fullservice eben.

Wenn man dann doch selbst das ganze in die Hand nehmen möchte,dann braucht es ganz generell und im Allgemeinen für eine gute Show folgendes:
PA den Gig, der Location und der Besucheranzahl angepasstes Frontholz. Alles kann man nicht erschlagen, also sollten mindestens 80% der Anfragen mit dem Frontholz zu stemmen sein. Der Rest wird bei Bedarf zugemietet.
Gute, bühnentaugliche und dem Instrument/Stimme freundlich gesonnene Mikrofone samt Leitungen und Stativen.
Stagebox samt MuCo (analog oder digital sei mal dahingestellt, abhängig vom Pult)
Mischpult angepasst an die Bedürfnisse der Band, inkl. Outboardeuqipment falls notwendig.
Monitoranlage. Pro Bandmitglied ein unabhängiger Weg und entsprechend Monitore, wenn es konventionell sein soll. Falls gewollt kann man hier die Signale auch gruppenweise planen, dann könnte man sich diverse Signalwege/Ausspielwege sparen. Ansonsten darf es bei den Leadinstrumenten und Leadvocals auch gerne mal 2 Monitore sein. Kommt auf die Platzverhältnisse, dem Bewegungsmuster des Musikers und den gewünschten Schallpegel an.
InEar bedeutet nicht weniger Aufwand, dafür ist aber auf der Bühne in der Regel Ruhe. Allerdings braucht es meist ungleich mehr an Ausspielwegen, wenn man das in Stereo haben will. Dies erfordert dann aber auch meist ein dickeres Pult.
Frontlicht in wirklich vernüftig. Dazu Effektbeleuchtung nach gusto, Stative, Truss, Leitungen, Pult und eine Person die das bedient und am besten auch Ahnung vom Riggen hat.
Dazu kommen dann noch Cases und andere Kleinigkeiten wie Stromverteilung, Leitungen, Adapter und KnowHow.
Achso... Transport ist auch noch so eine Sache. Das kann dann Angefangen vom Bandsprinter bis zum 40t gehen. Sprinter ist aber bei allem das mindeste was da sein sollte.

Jetzt kann man beginnen die Liste zusammen zu streichen, so dass das Equipment für die Band passt und man damit eben 80% der Gigs machen kann. Das bedeutet unter anderem pro Gig beim Veranstalter/der Location zu hinterfragen was denn da ist, ob man vorhandene Technik nutzen kann/darf und was das kostet.

Wenn der Veranstalter die Technik stellt, super. Allerdings muss man auch hier, vor allem bei Budgetveranstaltungen, mit Kompromissen leben, selbst wenn das eigene Equipment da noch irgendwie reingefummelt wird.

Ansonsten nehmen was man bekommt und/oder sich das Material nach und nach anschaffen (wird wohl meistens so sein). Das ist allerdings immer wieder mehr als suboptimal, da es immer wieder klemmt und hakt. Das macht keinen Spass. Daher ist ein solider Grundstock ein must have und da streikt oftmals der Geldbeutel.

Zum Thema InEar.
Ist eine feine Sache und wenn man sich mal daran gewöhnt hat ist das auch sehr entspannt. Dafür sollte man sich aber genau hierfür eigenes Equipment zulegen und dies dann auch gleich so konfigurieren, damit alles passt und man dem Fremdtechniker vor Ort einfach nur einen Übergabepunkt der Signale anbietet. Dann muss der Fremdtechniker nix für euch (Monitorbezogen) machen und ihr müsst euch nicht mit pfeiffenden und suboptimalen Monitoren und Klangeinstellungen quälen.

Zum Thema selbst machen oder machen lassen
KnowHow ist eine must have Grundvoraussetzung hierfür. Hands on Mentalität ist schön und nett, jedoch ohne KnowHow nutzlos.
Mischen von der Bühne für InEar Monitor super, für PA vollkommen daneben. Je nach können, Guso und Afffinität darf das dann auch Wischpult sein, welches eben deutlich weniger Platz wegnimmt. Ansonsten eben FoH Platz klassisch und ab dafür,
Ich bin in jedem Fall für jeweils dedizierte Bedienung von Foh und Licht durch den Menschen mit Ahnung davon. Multitasking hierbei ist zwar von den Ressourcen effektiver, vom Ergebnis meist aber niemals besser.
 
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Damn, das ist einiges an Info - Fettes Danke schon mal dafür!!

So 'n Fullservice kostet dann wahrscheinlich auf Dauer aber mehr, als wenn man sich den ganzen Stuff selbst besorgen würde, oder? Kann mir das ziemlich teuer vorstellen

Große Konzerte wird man anfangs sicherlich nicht spielen. Maximal Clubshows und kleinere Festivals, nehme ich an - Da ist auch nicht viel mit Lichttechnik, aber das, was du da aufgezählt hast, ist ja in Summe schon teuer genug :D Ich werd das ganze mal den Jungs zeigen ^-^

Weiß nicht, ob du selbst auf hin und wieder auf der Bühne stehst, klingt allerdings so. Was benutzt du/ihr denn lieber? Monitore oder In Ears? :)
 
So 'n Fullservice kostet dann wahrscheinlich auf Dauer aber mehr, als wenn man sich den ganzen Stuff selbst besorgen würde, oder? Kann mir das ziemlich teuer vorstellen
Nicht unbedingt, denn man kann diese Kosten in der Regel über entsprechende Gage, einen Gastspielvertrag oder per Bühnenanweisung auf den Veranstalter übergeben. Zumindest teilweise. Nehmen und Geben!
Auch wird oftmals vom Veranstalter, z.B. bei Stadtfesten, Festivals oder in Clubs diverses Material oder gar Fullservice gestellt. Das ist abzuklären.
Auch nicht zu unterschätzen bei Eigenkauf sind die Punkte Wertverlust, Reparaturen, Lagerung und allgemeine Instandhaltung. Das geht auf Zeit auch ins Geld und wenn die Band mal Geschichte ist, geht oftmals auch die Streiterrei über den Verbleib des erstandenen Equipments los.

Licht ist wichtig für die Show. Das transportiert Emotionen, wie auch die Musik selbst. Äusserst wichtig ist wirklich vernüftiges Frontlicht, damit man die Personen auf der Bühne und deren Gesichter auch sieht. Es bringt nix, wenn man bei einem Livekonzert auf einer dunklen und öde dreinschaunden Bühne hockt. Das ist bäh.

Ich war über 10 Jahre auf der Bühne als Keyboarder. Zeitweise auch über ein Label mit größeren und großen Konzerten.
Allerdings bin ich auch Dienstleister und Vermiete das ganze Zeugs. Ich kenne also beide Welten.
Es wäre nun unfair und auch nicht zielführend unser Euqipment aus dem Mietpark aufzuzählen. Wir verdienen damit unser Geld und da ist die Frage einer Investition eine ganz andere.
 
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yamaha4711 hat ja schon sehr ausführliche Infos gegeben :great: Ich würde kurz noch meine Meinung zu In-Ears/Wedges und Fremdpersonal vs. Selber-machen anbringen.

1) Monitoring

Bei eurer Besetzung, die vermutlich nicht auf mehr als 5 Mann anwachsen wird, halte ich In-Ear-Monitoring in mono für vertretbar. Aber nicht für schön. ;) Das eingeengte Gefühl eines Monomixes direkt im Ohr kann sich auf eure Performance auswirken. Das relativiert sich dann wiederum auf kleineren Bühnen und vor allem, wenn ihr mit Röhrenamps spielt. Mal angenommen, ihr legt euch günstige In-Ears zu (damit meine ich um die 100 bis 150 €), dann dichten die gut ab, isolieren euch aber nicht komplett. Mono-In-Ear ist schnell und einfach realisierbar, ohne, dass ihr auf größere (Digital-)Mischpulte angewiesen seid. Dem Sound für die Zuschauer ist es auf jeden Fall sehr zuträglich. Stereo ist immer wünschenswert, vor allem, wenn man sich vom Tonmann auf manche Signale ein wenig Hall geben lässt, der dann nur für die In-Ears ist und nicht für die PA. Aber wenn ihr das als Standard haben wollt, dann wäre es sinnvoll, sein eigenes Mischpult mitzubringen. Da gibt es wiederum zwei Varianten:
a) Mischpult, das für die FoH genutzt wird
b) Ihr splittet eure Signale vor der Stagebox, schickt einmal alles an ein eigenes Mischpult (digitaler Rackmixer ist das Sinnvollste) und leitet es weiter an das FoH-Pult, was auch immer das dann sein mag.
Wenn ihr In-Ears benutzt, kann euch aber das "Live-Feeling" verloren gehen und man hat eher das Gefühl, ein Fisch im Aquarium zu sein. Nicht sehr inspirierend ;) Meiner Meinung nach ist mindestens ein Crowd-Mic ein Muss, also ein Mikro, das in den Saal gerichtet ist und euch mit dem Publikum verbindet. Denn genau diese Verbindung macht ja das Schöne und Besondere an Liveauftritten aus.

Wedges... das wird dann auf jeden Fall laut für euch und da müsst ihr selber wissen, ob ihr das wollt. Ich wills nicht mehr ;) Gerade bei Metalcore kann man davon ausgehen, dass die Drums auf der Bühne einfach nen hohen Pegel haben. Becken und Snare werden da auf Dauer definitiv eure Ohren schädigen. Ich würde das versuchen zu vermeiden..

2) DIY vs. angeheuertes Personal/Material
Wegen deiner Fragestellung gehe ich mal davon aus, dass ihr in der Band alle eher wenig Erfahrung damit habt, selber auf der Bühne zu stehen und an der FoH zu arbeiten. Am Anfang ist beides für sich ne Herausforderung und beides zusammen wahrscheinlich eher eine ÜBERforderung. Auf Festivals habt ihr denkbar wenig Zeit für Soundchecks, wobei da ja wohl Techniker zur Verfügung stehen müssten. Wenn ihr einen eigenen Auftritt organisiert, würdet ihr euch zu Anfang aber glaub ich keinen Gefallen tun, alles selbst machen zu wollen. Wirklich geil wird’s dann nicht, weil man Erfahrung braucht, um alles zu berücksichtigen. Meine Meinung: Mann muss das getrennt lernen. Ich fühl mich sowohl auf der Bühne als auch am Mischpult sehr wohl (wenn alles gut läuft zumindest ;)). Aber ich bin immer froh, jemanden am Mischpult zu haben, dem ich vertrauen kann. Und bei Profis kannst du das. :)
 
Ich empfehle meinen Bands immer folgendes: Kauft das, was Ihr mindestens zehnmal im Jahr braucht. Alles andere sollte man anmieten. Für eine Rock- oder Metalband würde ich folgendes vorschlagen:

- ein kleines Mischpult, in dem mindestens schon ein Hall, besser aber auch simple Kompressoren drin sind (prinzipiell ist es erstmal egal, ob analog oder digital, aber digital ist halt noch viel mehr mit drin, was man in der analogen Welt erst noch dazukaufen muss - daher würde ich einen kleinen Digitalmischer empfehlen, gibt es ab ca. 400 EUR, aber empfehlenswerte Sachen für Euch liegen so zwischen 1000 und 2000 EUR)

- eine Monitoranlage: identische Monitore für jeden, für den Sänger evtl. sogar zwei oder aber InEarMonitoring (IEM) - kostet ungefähr gleichviel, aber mit IEM hat man weniger Schlepperei, eine aufgeräumtere Bühne und vor allem den besseren, weil leiseren, Bühnensound (in beiden Fällen kann man klein anfangen und später aufrüsten, nur sollte man das von Anfang an bis zum Ende durchplanen, sonst stellt man mittendrin fest, dass das Pult zu klein war o.ä.)

- gute Mikros für jeden Sänger
- nach und nach gute Mikros für die Gitarren und das Drumset, Bass über DI-Ausgang am Amp oder gleich direkt ins Pult

Das Pult sollte 16 bis 24 Kanäle haben - klingt erstmal viel, aber Ihr habt jetzt schon 1 bis 3 Sänger, 2 * Git (diese evtl. sogar in stereo, falls jemand mit einem Kemper oder AXE FX o.ä. ankommt, was grade im HardRock- bis Metal-Bereich viele Vorteile bringt, ein Kanal für den Bass (mehr geht, wäre aber echter Luxus am Bass - und mit einiger Sicherheit kommt bei Euch irgendwann mal ein Besser und evtl. auch ein Keyboarder dazu), dazu in der Endausbaustufe 8 bis 12 oder sogar noch mehr Kanäle für die Drums. Macht in der Summe eine ganze Menge. Und Pulte braucht man innerhalb kürzester Zeit eher größer als kleiner, daher hier nicht zu klein kaufen, wenn das ganze Bestand haben soll. Evtl. kommen ja in absehbarer Zeit auch ClickTrack oder Einspieler dazu?

Ein paar Kandidaten:

analog:
---------
- Yamaha MGP 24: https://www.thomann.de/de/yamaha_mgp24x.htm
- Mackie Pro XF 16: https://www.thomann.de/de/mackie_profx16v2.htm (eigentlich schon bald zu klein, aber erstmal nicht ganz verkehrt)
- Soundcraft Signature 22: https://www.thomann.de/de/soundcraft_signature_22mtk.htm

digital:
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Soundcraft UI24r: https://www.thomann.de/de/soundcraft_ui24.htm
Behringer X-Air 18: https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr18.htm (ist der im preis gefallen? der war vor kurzem noch doppelt so teuer)
Behringer X-32: https://www.thomann.de/de/behringer_x_32.htm
Allen & Heath Chrome 16: https://www.thomann.de/de/allen_heath_qu_16_chrome.htm (gibt es auch mit 24 Kanälen)
uvm.

Monitore:
------------
Da würde ich mit zwei aktiven MuFu (MultiFunktionsboxen) anfangen, die man auch als Monitor nutzen kann. Das ist die Proberaumausstattung, für die ersten Gigs kommen dann nochmal zwei dazu, und mit jedem neuen Mitmusiker ein weiterer davon.

Persönlich stehe ich (wegen jahrelanger positiver Erfahrungen) auf die RCF ART 7xx, für Metal wären evtl. die ART 712 nicht übertrieben - ich nutze die kleineren Vorgänger, und die Teile klingen gut, können sehr laut und verursachen nahezu null Feedbacks: https://www.thomann.de/de/rcf_art_712_a_mk_iv.htm - darunter solltet Ihr nicht anfangen

Mikros: Drei Vorschläge:
------------------------------
Shure Beta 58a - der Standard: https://www.thomann.de/de/shure_beta_58_a.htm
Sennheiser e945 - der Luxus: https://www.thomann.de/de/sennheiser_e945_gesangsmikrofon.htm
Audix OM7 - Weltmeister gegen Feedback (wobei die anderen beiden da auch sehr gut sind): https://www.thomann.de/de/audix_om7_vocalmikrofon.htm
natürlich gibt es da noch mehr, aber das sind drei anerkanntermassen sehr gute Mics

Kabel, Stecker und Mikrofonstative sollten von ordentlicher Qualität sein, sonst machen die nach kurzer Zeit nur Ärger, und man kauft zweimal.
Stative: Nur von K&M, das 210/2 oder 210/9 für ca. 45 EUR pro Stück oder für den Leadgesang ein Tellerstativ mit Einhand-Höhenverstellung (die kostend Ann ein wenig mehr)
Kabel: die solide Mittelklasse von Cordial, Klotz, SommerCable (so. ca 25 EUR pro fertig konfektioniertem 10m Kabel)
Stecker (falls Ihr selber lötet) von Neutrik

Schlagzeumikros:
Shure Beta oder Sennheisers e900 Serie, und Ihr habt keine Probleme. Ich würde mit einem BD-Mikro anfangen, dazu eins für die Snare und zwei Overheads - bei geschickter Aufstellung (suche in Youtube nach AB-Stereophonie) nimmt man damit das gesamte Set sehr gut ab. Im Lauf der Zeit dann passende Tom-Mics für jedes einzelne Tom, das ist im Metal der Standard.

Und PA? Würde ich erstmal anmieten, jeweils passend zur Location, so wie es der Kollege yamaha4711 oben schon empfohlen hat. Später kauft Ihr noch zwei passende Subwoofer dazu und stellt diese unter Eure Boxen fürs Publikum. RCF SUB 905 oder SUB 8003/II oder (ganz heftig, das ist schon fast eine andere Liga) SUB 8004.

Nicht ganz billig, aber alles bewährtes, robustes Material, welches normalerweise keine Probleme macht.
 
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Ich unterschreibe nahezu alles von meinem Vorredner... außer die Sache mit den Mikros...
Ich finde - außer bei den Vocalmikros - kommt man mit günstigen wirklich gut hin...

Die "Rasiererkopie" von superlux bspw. finde ich sehr gelungen https://www.thomann.de/de/superlux_pra_628_mkii.htm mehr brauchts zunächst nicht..
Bei den Drums finde ich deren Grenzfläche ebenfalls sehr brauchbar... https://www.thomann.de/de/superlux_e100.htm
Toms kann man mit sowas abnehmen https://www.thomann.de/de/t-bone_cd_55.htm

Warum reichen hier billige Mikros? Bei Metal wird üblicherweise ein Drumset völlig "verkünstelt". Die Toms erhalten massiven Attack, ne dicke Badewanne im EQ, ggf. Transientendesigner.... hier geht es einfach nicht darum, das Instrument authentisch abzunehmen. Daher finde ich es unnötig da viel Geld in die Mikrofonie zu investieren.

Ich würde auch dringend auf (verkabeltes) In-Ear gehen. Das ist EHEBLICH günstiger als Ordentliches Monitoring und braucht DEUTLICH weniger Know-How, wenn es darum geht bei hoher Bühnenlautstärke in kleinen Locations feedback in den Griff zu bekommen. Hier gibt es Systeme die eher stark dämpfen (klingt aufgeräumter, aber wie auch ein anderer Vorredner sagte: Da strengt Mono einfach tierisch an) oder eher offen sind (dann geht mono erheblich entspannter, weil eben viel Raum von draußen kommt.
hier will ich aber keine konkrete Empfehlung geben, weil ich finde, dass Ohrhörer sehr individuell sind.
Als Verstärker reicht ebenfalls was recht günstiges. Sowas ist ne ziemlich banale und daher billige Sache ;)

Beim Pult bin ich bei meinem Vorredner: Ich persönlich sehe die Variante "digitaler Rackmischer + Analoge Splits" als sinnig an. Wir haben momentan noch nicht DEN (günstigen) Standard um digitalsplits zu realisieren.
ich unterstelle, dass ich 90% eurer gigs dann ohne zusätzliches Pult bestreitet - solltet dann aber trotzdem einen Tonmann mitnehmen. Ich würde spontan keinen Toni kennen, der nicht in der Lage wäre auf nem XR-18 zu mischen....

wir liegen also in der Region von +/- 1500€ inkl. ordentlicher Ohrhörer...

Eine "echte" PA (die den Namen verdient) würde ich mir an eurer Stelle nicht kaufen sondern nach Bedarf zumieten... Da gibts einfach zu oft Läden, die was da haben und was brauchbares in dem Bereich knallt preislich richtig rein!
Ich würde bei dem Genre nicht auf die Idee kommen ohne Subwoofer anzutanzen. Damit lägen wir aber preislich definitiv in der 2000er-Region alleine für die PA und haben dann immernoch nichts was größeren Dingen stand hält... würd ich lassen....
 
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Weiß gar nicht, wie ich auf die ganzen messages antworten soll.. Fettes Dankeschön an alle!!
Wir haben bereits einiges an Equipment zusammen, bis wir aber richtig auftreten können, müssen wir wohl noch ein bisschen Geld wegschmeißen xD! Falls noch i.welche Fragen aufkommen werden, dann werde ich mich auf jeden Fall melden :) Danke!!
 
Heyo! Habe anscheinend fehlendes Grundwissen, was Funksysteme angeht und deshalb schreib ich hier noch mal was rein :)

Mir wurde jetzt mehrmals verkauft, dass ich für eine Funkverbindung ein extra Funkmikrofon bräuchte. Sowas hier -> https://www.thomann.de/de/shure_glxd24beta58.htm
Allerdings gibt es auch solche Artikel ->https://www.thomann.de/de/sennheiser_xsw_d_xlr_base_set.htm?o=0&search=1569566993

Bei Gitarren funktioniert das doch auch ganz easy.. Man hat ein Signal, das über Kabel oder per Funk übertragen werden kann, wozu dann ein extra Funkmikro für viel Geld? :D
 
So 'n Fullservice kostet dann wahrscheinlich auf Dauer aber mehr, als wenn man sich den ganzen Stuff selbst besorgen würde, oder? Kann mir das ziemlich teuer vorstellen

Ganz grobe Richtung: Damit das, was Du brauchst, um eine Show für sagen wir mal 300 Besucher komplett selbst abzubilden, sich einigermaßen selbst amortisiert, brauchst Du min 50 bezahlte Shows im Jahr also vergiß es.

Guter Tipp ist es, wenn man es möchte, wie von den Kollegen schon genannt, sein inear Monitoring komplett in die eigene Hand zu nehmen, weil das sowohl im Proberaum als auch bei Gigs mit vorhandener PA oder Full Service Dienstleister nützlich ist.
Zu dem, was man dafür braucht, findest Du hier jede Menge Threads. Einfach dort schon mal bisschen einlesen. :)
 
Allerdings gibt es auch solche Artikel
Ja, gibt es, es gibt auch Thermomix. Die Frage ist braucht man sowas oder was kann man damit machen.

Ja, man kann so ein Dongle auf ein Mikro stecken. Dies funktioniert aber (laut Beschreibung und Spezifikation) nur an dynamischen Mikrofonen. Kondensatormikros sind erst mal aussen vor. Gut, 75% der Gesangsmikrofone auf der Bühne sind dynamische Modelle und bei deiner Budgetvorstellung sehe ich da auch nichts wildes und Tippe mal auf SM58 oder ähnliches.
Funktioniert so grob mal damit.

Allerdings hat man keine vernüftige Kontrolle zu den Betriebsparameteren wie NF Pegel, HF Pegel, Squelch usw. Dazu ist das wohl ein Non-Diversity, also ein System, das nur eine Empfangsantenne hat und auch nur einen Empfänger. Damit sind Aussetzer viel wahrscheinlicher, vor allem im 2,4 GHz Bereich. 70m laut Hersteller... naja. Das geht so was von in die Knie, wenn keine Sichtverbindung besteht und sich zwischen Sender und Empfänger irgendwelche Wasserbeutel aufhalten. Geh mal von 10-15m Reichweite aus und selbst da wäre ich vorsichtig.
Das 2,4 GHz Band hat noch weitere Nachteile, welche ich hier nun nicht wieder runterbete. Selber schlau machen oder Lehrgeld zahlen.

Ein weiterer Nachteil von Aufstecksender ist die Anpassung an die Mikrofonkapsel. Sicher kann man den Pegel irgendwie anpassen, jedoch kann der Hersteller bei einem Handsender die Kapsel auf den Sender viel genauer anpassen. Auch ist das dann eine mechanische Einheit. So ein Dongle kann auch störend sein und spätestens wenn man billige - sorry günstige - Stative nutzt, können diese schon mal nach unten abstürzen wegen des zusätzlichen Gewichts. Gut, ein Handsender ist nun auch nicht leichter, dennoch liegt der Schwerpunkt anders.

Versuch macht klug und wenn du der Meinung bist, dass eine solche Investition lohnt und besser ist, als nun eine Standardfunkkiste mit guter Kapsel in einem akzeptablen Frequenzbereich zu erwerben, dann mach.
 
Ich habe dieses Mikro auch, es klingt sehr gut und funkt sehr zuverlässig - keine Dropouts bei einem runden Dutzend Einsätzen, und das überwiegend in München (wir haben den Funkturm hier, das mitgebrachte Funkequipment von anreisenden Bands versagt hier auch schonmal).
 

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