Notebookkauf - welche Eckdaten für Audioanwendungen?

H
huw
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.01.24
Registriert
21.05.07
Beiträge
69
Kekse
0
Hallo,

ich will mir endlich mal ein Notebook zulegen, neue oder gebraucht mal schauen. Außer den üblichen Büroanwendungen würde ich mich gern näher mit verschiedenen Audioanwendungen beschäftigen, wie z.B. über den Midiausgang meines Digitalpianos Softwaresynthesizer anspielen, Mikrofonaufnahmen (Gesang, Saxophon) und Bearbeitung über Audacity, Einsatz von Band In A Box etc.

Auf welche Mindestwerte beim Prozessor, RAM, Soundkarte (Latenzzeit?), Aus-/Eingänge (HDMI?) etc. sollte ich dabei achten?

Viele Grüße
Huw
 
Eigenschaft
 
Mindestwerte helfen nicht viel, wenn die Konfiguration nicht stimmig ist. Bei einem Notebook von der Stange kann man Glück oder auch Pech haben, egal wie viel GHz, RAM usw. Es gibt Firmen, die auf Audiorechner spezialisiert sind und auch Notebooks anbieten, die für Audiobetrieb erprobt sind.

Schau z.B. hier:

http://www.da-x.de/de/audio-computer/audio-notebooks.html

Wenn's denn unbedingt ein Notebook sein muss. Nachdem mein Notebook ausgefallen ist (war ein Toshiba von der Stange und ein Geschenk von meinen Eltern als Motivation zum Abschluss des Studiums ;-)), habe ich jetzt von http://www.da-x.de/ einen Desktop-Rechner bekommen, den ich allerdings erst seit 2 Tagen habe und noch keine DAW-Software aufgespielt habe. Aber hey, der Rechner heißt offiziell "Audioworkstation". Jetzt muss ich nur schauen, ob alte Software läuft oder ich auf etwas neueres umsteigen muss - wegen Windows 7 64 bit.
 
Wenn ein Gebrauchtes und Windows als Betriebssystem, dann empfehle ich ein Thinkpad T60/T61 von Lapstore.de. Ist dort auch nach Wunsch konfigurierbar und besser als eine neue Multimedia-Billigkiste aus dem Verbrauchermarkt.

Ordentlich RAM rein und eine schnelle Festplatte (damit vielleicht noch warten, bis sich die Preise wieder eingependelt haben), am Besten gleich ein zweites Netzteil dazu und die kleine Dockingstation - feddich. Bekommst Du sogar mit Betriebsystem nach Wahl, einfach mal schauen.

Thinkpads sind ein solides Stück Technik, gerade diese Modelle. Sieh zu, daß Du eins mit Core2Duo-Prozessor bekommst, das ist die gerade abgelöste Prozessorgeneration mit nach sie vor genug Leistung.

HDMI-Ausgang ist für Deine Zwecke überflüssig, andere Schnittstellen wären wichtiger. Die genannten Thinkpads haben USB und Expresscard, darüber ließe sich bei Bedarf auch FireWire nachrüsten, obwohl das auf dem absteigenden Ast ist.

Es gibt kombinierte Audio-und MIDI-Interfaces, allerdings sollte man die von Herstellern kaufen, die sowas auch können, oft ist MIDI da nur eine halbherzige Zugabe und auch noch Schlampern implementiert. So gerne auch immer sogenannte Class Compliant Interfaces genommen werden, die keinen Extratreiber brauchen, so wenig halte ich von diesen Dingern, da die Hardware mit dem Standardtreiber einfach nicht voll ausgereizt werden kann.

Die neuen USB-Interfaces von Focusrite (Scarlett) sind da nicht übel, wobei das kleine 2i2 kein MIDI hat. Da müsste man dann zum Saffire 6 USB greifen zB. Alternative wäre noch MOTU, wobei deren Kleinstes, das MicroBook, nicht so gelegen ist wie die großen Brüder Ultralite und 828.
Sowas kann man aber auch gebraucht kaufen.

Wenn Du bisher noch keinen Rechner hattest und das Betriebssystem egal ist, wirf auch mal einen Blick auf das kleine MacBook Pro bzw ein gebrauchtes 15"-Modell. MacOSX hat ein paar Vorteile, wenn es um Audio-und MIDI-Interfaces geht, und die üblichen Büroanwendungen wie Word, Excel und PowerPoint gibt's dort ebenfalls.
Dort sind auch noch FireWire-Schnittstellen verbaut, das vergrößert das Angebot an gebrauchen Interfaces.

Welche Plattform man wählt, wird gerne allerortes durchaus hitzig diskutiert, ist aber einfach die Frage der persönlichen Präferenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
und eine schnelle Festplatte (damit vielleicht noch warten, bis sich die Preise wieder eingependelt haben)
Jetzt wird's zwar wieder Off Topic, aber was ist da mit den Preisen los?... Ich war am Samstag im "Verbrauchermarkt" wieder Monitore schauen (bzw. habe dort eine Maus und ein paar Kabel gekauft), und mir ist aufgefallen, dass eine externe 2 GB Festplatte, die dort noch vor ein paar Tagen 109 € gekostet hat jetzt 139 € kostete. Sofern ich da nichts verwechselt habe.
 
der Grund war/ist Wasser in Thailand. Ganze Werke geflutet... :(
der Markt reagiert dann hoch-spekulativ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Eine Firewire Schnittstelle (IEEE1394) wäre eventuell auch von Vorteil um prozessorentlastend mit entsprechenden Audio Interfaces arbeiten zu können. Habe selber ein Lenovo Thinkpad T61P (unter Linux Kubuntu) und kann das auch empfehlen. Mit Firewire unter Linux ist das allerdings so eine Sache...

Ich tüdele nun das Audio mit Macbook Pro, was doch irgendwie charmanter ist :)
 
Eine Firewire Schnittstelle (IEEE1394) wäre eventuell auch von Vorteil um prozessorentlastend mit entsprechenden Audio Interfaces arbeiten zu können.
Wobei ein FW-Audiointerface (das zugleich keinen USB-Anschluss hat) neu zu kaufen keine zukunftssichere Investition wäre. Mein AudioFire2 kann ich jetzt wenigstens am neuen Desktop-Rechner wieder nutzen. Für das PCMCIA Indigo IO werde ich aber wohl keine Verwendung mehr finden.

der Grund war/ist Wasser in Thailand. Ganze Werke geflutet... :(
der Markt reagiert dann hoch-spekulativ...
Ah ja, davon habe ich auch schon gehört. War mir nur wieder entfallen.
 
der Grund war/ist Wasser in Thailand. Ganze Werke geflutet... :(
der Markt reagiert dann hoch-spekulativ...

WD hats am übelsten getroffen, noch größer war aber das Problem, daß es auch Nidec, Hersteller fast aller Festplattenmotoren, erwischt hat. Die konnten allerdings inzwischen die Produktion wieder aufnehmen, sodaß auch wieder vollständige Festplatten gefertigt werden können.

Ich hab Anfang Januar eine Samsung M8 1TB für 80.- gekauft, hatte noch Glück, guck Dir den Preis davon aktuell mal an. Muß mir demnächst ein neues NAS zulegen, aber bei den Plattenpreisen wandert erstmal die langsame 350er aus meinem MacMini da rein.

heapstar hat völlig Recht, Firewire ist im Gegensatz zu USB DMA-fähig und ein Bus, während USB immer die CPU braucht.

Ein Interface wie die neuen MOTUs oder die großen RME, die beides haben, sind natürlich besser aufgestellt. Wobei das Zukunftssicherte wohl RME sein dürfte, da die keine fertigen Schnittstellenbausteine nutzen, sondern diese Mimik auf einem programmierbaren Logikchip (FPGA) sitzen haben, der bei Bedarf umprogrammiert werden kann, man muß nur die Platine mit den entsprechenden Buchsen tauschen. Da ginge dann also auch USB3 und Thunderbolt.

@Michael: PCMCIA ist das nicht, sondern sicher CardBus, aber sowas kann man immer noch verkaufen, denn noch sind Rechner mit dieser Schnittstelle in Gebrauch, wo diese Teile dran funktionieren. Mit einem Powerbook G4 aus dem Jahr 2005, einer solchen Karte und der PPC-Version von Reaper kann man auch heute noch in guter Qualität aufnehmen.
Ich hab aber auch irgendwo Steckkarten mit Cardbus-Interface für stationäre Rechner gesehen. Ob die Indigo allerdings noch treibermäßig unterstützt wird, ist die andere Frage. Ist ja schon was älter, das Teil.

---------- Post hinzugefügt um 02:37:15 ---------- Letzter Beitrag war um 00:58:17 ----------

Apropos Thunderbolt: Das erste Audiointerface mit dieser Schnittstelle wurde auf der NAMM vorgestellt: Apollo von Universal Audio.
 
@Michael: PCMCIA ist das nicht, sondern sicher CardBus, aber sowas kann man immer noch verkaufen, denn noch sind Rechner mit dieser Schnittstelle in Gebrauch, wo diese Teile dran funktionieren. Mit einem Powerbook G4 aus dem Jahr 2005, einer solchen Karte und der PPC-Version von Reaper kann man auch heute noch in guter Qualität aufnehmen.
Ich hab aber auch irgendwo Steckkarten mit Cardbus-Interface für stationäre Rechner gesehen. Ob die Indigo allerdings noch treibermäßig unterstützt wird, ist die andere Frage. Ist ja schon was älter, das Teil.
Naja, solche CardBus-Interfaces werden immer noch als PCMCIA-Interfaces bezeichnet. Wohl wegen des Hardware-Formats? Vielleicht ist die Bezeichnung in etwa so sinnvoll wie eine "externe Soundkarte". "MC" in PCMCIA steht für "Memory Card", und ein Interface ist keine "Memory Card".

Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich die Karte verkaufe. Treiber gibt's auch für Windows 7 64bit. Erst muss ich testen, wie gut AudioFire2 am neuen Rechner im ASIO-Betrieb funktioniert. Vielleicht gibt's für Cardbus-Interfaces coole USB 3-Adapter, die eine bessere Performance als mit FW ermöglichen? ;)
 
PCMCIA war erstmal als reine Speicherkartenschnittstelle gedacht, wurde dann aber nach und nach erweitert, siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Personal_Computer_Memory_Card_International_Association

CardBus ist immer 32Bit, braucht aber aufgrund des PCI-ähnlichen Protokolls fast immer Zusätzliche Treiber, während PC-Card mit den systemeigenen Treibern geht, vor allem bei Adaptern für Speicherkarten.

Es gibt CardBus Karten mit USB3, aber rumgedreht nicht.
 
Hallo Leute,

vielen Dank für die Tipps, aber das ist mir im großen und ganzen alles etwas zu hoch (bzw. zu teuer). Habe in den Jahren doch ziemlich den Anschluss ans Computerwesen verloren ;-) Für meine bescheidenen Audiospielereien mit größtenteils Freeware (außer BIAB) wird sicher doch z.B. der hier ausreichen, gerade bei mir um die Ecke "im Angebot":

http://www.conrad.de/prospekt/?WT.ac=prospekt_L_FA

Grüße
huw
 
Diese Antwort von Dir zeigt leider, daß Du maximal unsere Tips überflogen haben kannst. Falls Du aus dem Conrad-Angebot den Lenovo G570 für 399.- meinst, machst Du damit einen schlechteren Kauf als mit einem T61 von Lapstore.de. Das gezeigte Gerät ist ein billiges Consumermodell mit mobilem Einstiegsprozessor, bei dem alle besseren Leistungsmerkmale daktiviert sind. Weder von der Verarbeitung noch vom Zubehör her kann dieses Gerät mit dem T61 mithalten, welches zum Lenovo Businesprogramm gehörte. Wenn Du also lieber weniger für mehr Geld bekommen möchtest, dann nimm dieses Ding. Hat noch nichtmal Gigabit LAN, seh ich gerade, auch USB3 nicht, für ein aktuelles Modell eigentlich ein Witz. Das Display ist so ein Spiegelteil, auch hier ist das T61 besser, ebenso bei der Grafik, wenn man ein T61 mit NVidia-Grafik nimmt (die hat eigenen Videospeicher, die HD-Grafik im Prozessor knapst welches vom Hauptspeicher ab).

Einfach mal vergleichen: http://www.lapstore.de/f.php/shop/lapstore/f/0491/ (besonders das letzte in der Liste anschauen)

Hinweis: die grafische Darstellung wird von den Musikprogrammen auch reichlich genutzt, und bei Spardesigns kann da die Anzeige durchaus hinterherhängen, sollte man sich daher gut überlegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Microbug,

es tut mir leid, ich habe wirklich relativ zeitig kapituliert, was die intensivere Beschäftigung mit euren Hinweisen angeht. Da fehlt mir einfach das Hintergrundwissen. Auf die von dir anfangs verlinkten Thinkpad-Angebote bin ich zwar auch noch gegangen, habe es dann aber auch beizeiten wegen der komplexen Konfiguartionsmöglichkeiten und den dann doch schnell ansteigenden Preis wieder sein lassen. Allein der Name Lenovo war im Hinterkopf verblieben ... Vielen Dank auf alle Fälle erst mal für die Warnung vor dem von mir angefragten Teil. Da werde ich mal die Finger davon lassen und mir doch mal die T61er genauer anschauen. Hat ja eigentlich auch Zeit.
 
Ordentlich RAM rein und eine schnelle Festplatte (damit vielleicht noch warten, bis sich die Preise wieder eingependelt haben), am Besten gleich ein zweites Netzteil dazu und die kleine Dockingstation - feddich. Bekommst Du sogar mit Betriebsystem nach Wahl, einfach mal schauen.

Danke für die tollen Hinweise, da ich mich auch gerade mit dem Kauf eines neuen Recording-PC/Laptop beschäftigte. Habe mir die Dockingstation grade mal angeschaut, aber mir ist noch nicht so ganz klar was sie bringt, außer Komfort. Das mit dem zweiten Netzteil verstehe ich auch nicht. Wäre nett, wenn dazu noch etwas erklären könntest, danke!
 
Das zweite Netzteil ist ideal zusammen mit der Dockingstation. Es bleibt dort drangesteckt, sodaß zum Laden nur das Laptop auf die Dockingstation gesteckt wird und alle Anschlüsse verbunden sind. So ein Laptop wird ja gerne auch mal umhergetragen, weil man zB auf dem Sofa surfen will, die Dockingstation dagegen steht in der Musikinstrumentenecke und ist per USB etc. mit entsprechenden Interfaces verbunden, evtl. auch mit einer externen Tastatur oder einem Zusatzbildschirm. Normal muß man da halt alles einzeln stöpseln, so ist es nur ein einziger Handgriff.
 
So isses. Bei den Thinkpads läßt sich das AFAIK auch irgendwo einstellen, daß man sie zugeklappt mit externen Komponenten betreiben kann.
 
So isses,

die werden bei meinem Arbeitgeber sehr häufig zugeklappt als Büro-PC an Dockingstation mit angehängtem Monitor oder aber eben mobil genutzt.

Zugeklappt mit DS ist aber eher der Regelzustand.

Ist aber ohne Dockingstation auch kein Problem, ich habe lange mein HP nx 9420 mit 19" Zweitmonitor zu Hause genutzt, aber den habe ich quasi zu 80 % als Desktop genutzt.

Wenn man das Gerät aber häufiger als ich mobil einsetzt, dann solte man auf jeden Fall über eine Dockingstation nachdenken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben