Obertöne - zu viel des Guten?

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Auchentoshan3
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Hallo,

hatte jetzt eine Gibson SG mit extrem ausgeprägten Obertönen in der Hand. Super Sound im Zerrbetrieb (Gibson 57er Humbucker), war mal wieder voll begeistert.

Aber jetzt kommt es:

Bei Anschlag des tiefstmöglichsten A Tons war die Oktave als Oberton so arg präsent, dass der tiefe Ton übertöhnt wurde, dabei fast unterging. Es klang fast schon so, wie wenn man eine Oktave höher spielt. Das hieß für mich, dass manche Riffs nicht mehr gut funktionierten.

Kann es also auch zu viel des Guten sein?
 
Eigenschaft
 
ist das nur bei der leeren A-Saite (5.) oder auch beim gegriffenen A auf der E-Saite (6.) ?
Wenn nur bei A-Saite leer, dann mal ne andere Saite aufziehen....und/oder auch mal die Anschlagsposition verändern...
 
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Es war meiner Erinnerung nach auf der gegriffenen E Saite weniger arg, aber für mein Empfinden immer noch zu viel.

Die Oktave erwähnte ich nur als Beispielsfall. Die Gitarre strotzte nur so von Obertönen. Das merkte ich schon beim Stimmen, als statt des Grundtones auf dem Stimmgerät bisweilen auch die Quinte angezeigt wurde.

Ich habe die Gitarre auch nicht da und es geht mir hier im Biergarten nicht darum, ein Instrument gangbar zu machen. Zu laute Obertöne, das war mir bislang fremd. Da dachte ich, vielleicht hat jemand Weisheiten zum Thema.

Hängt vielleicht auch vom Zerrgrad und anderen Faktoren ab, so dass jemand anderes solche "Pobleme" mit der Gitarre nicht hätte. Andererseits ist eine Gibson SG schon genau das Richtige für Zerrsound?!?

Habe gerade eine Les Paul Studio da, die mir voll brauchtbar und solide vorkommt. Allein: Hier erscheinen mir die Obertöne etwas schwach. Der Sound ist geerderter und fetter als bei den SG´s, die ich bislang testete. Die Les Paul wird vielseitiger sein, aber die SG´s haben diesen einen hammermäßigen Sound.
 
Das wird manchmal durch schlechtes Zusammenspiel von Saiten und Hardware gefördert.
Ich würd in sonem Falle die Gitarre komplett auseinander nehmen und neu aufsetzen, das klassische IT-Herangehen ;)

Allerdings hat die SG je nach Jahrgang und Konstruktion durchaus Twang und drahtigen Klang, was je nach Gewohnheit und Amp schon mal viel wirken kann, trotz Humbucker.
 
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Ich würde mal die Bridge höher setzen und dann schauen, ob es immer noch so klingt.
Kann sein, dass die Saitenlage zu flach ist und die Saite irgendwo an nem Bundstäbchen anschrammt und so diese Obertöne zustande kommen.
 
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Bestimmt ein Deadspot auf (oder in der Nähe) der Grundfrequenz der leeren A-Saite. Stimm diese mal einen Ganzton rauf oder runter, oder klemme eine (eher kleine) Schraubzwinge an den Headstrock, dann wird es Änderungen geben und der Grundton der A-Saite ist auf einmal voll da.... dafür wird es woanders uU wieder schlechter.
Relativ oft kann man auch durch kleine Veränderung der Halsspannung einen tief liegenden Deadspot verschieben, vor allem wenn der Trussrod eher zu lose eingestellt ist.
 
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Das wird manchmal durch schlechtes Zusammenspiel von Saiten und Hardware gefördert.
Ich würd in sonem Falle die Gitarre komplett auseinander nehmen und neu aufsetzen, das klassische IT-Herangehen ;)

Allerdings hat die SG je nach Jahrgang und Konstruktion durchaus Twang und drahtigen Klang, was je nach Gewohnheit und Amp schon mal viel wirken kann, trotz Humbucker.

... oder man machts wie einer vom Marketing - so lassen und als USP anpreisen.

... oder wie n Ingenieur - der findet raus, wieso es so ist, aber läßt es so, um es später näher zu analysieren, stellt sie irgendwann in den Ständer und nach einigen Jahren ... "Hm, ich hab ne SG? Geile Sache, wußt ich garnicht ... hm hm, klingt komisch ... ich laß mal die IT kommen...".

BTT, klar kann sowas zuviel sein. Alles kann zuviel sein ... jeden Tag Lasagne ist halt auch scheiße, aber einmal die Woche ist geil ... oder so. Aber ... evtl gibt es nen Einsatzort, wo das exakt paßt, eine musikalische Garfield-Diät, oder so ... oder man muß sein Rauch-, Trink-, Schluck-, oder Schnupfverhalten anpassen - auf ner Plattenbörse hat mir ein nach Klischee-Guru aussehender Händler mal gesagt, "Junge, Musik mußt Du auf der Droge hören, auf der sie gemacht wurde", und soweit ich das ausprobiert habe kann ich dem zustimmen. Das kann man bestimmt neurologisch erklären, aber ...

... ist nicht der Punkt... .

... zuviel für was ist der Punkt. Zuviel um wie jede SG (oder eine typische SG oder die Erwartung an eine SG, ...) zu klingen geht. Zuviel in einem absoluten Sinn find ich schwieriger - nur ... wer eine SG kauft, will meistens, daß die nach Tony oder Angus klingt, und nicht wie eine Tonspur der Einstürzenden Neubauten.
 
Ich würde mal die Bridge höher setzen und
Stimm diese mal einen Ganzton rauf oder runter, oder
Nee, nee - das(darum) geht('s) in diesem Fall nicht :D . Der TS wünscht nur Infos darüber, ob es Wahrheiten/Weisheiten/Warum/Gründe etc.pp. für das Phänomen "(zu)viele Obertöne" gibt ;) -->
Ich habe die Gitarre auch nicht da und es geht mir hier im Biergarten nicht darum, ein Instrument gangbar zu machen. Zu laute Obertöne, das war mir bislang fremd. Da dachte ich, vielleicht hat jemand Weisheiten zum Thema.

LG Lenny
 
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Zu laute Obertöne, das war mir bislang fremd. Da dachte ich, vielleicht hat jemand Weisheiten zum Thema
Ja, habe ich. Zu laute Obertöne gibt es nicht, das Problem bzw das Phänomen sind eher zu leise (bzw zu schnell abklingende) Grundtöne ;-)
 
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Also hat man nicht zu viel des Guten, sondern zu wenig...Grundton, wegen Dead Spots.

Habe gestern die Les Paul diesbezüglich mal durchgescheckt. Fand da nichts auffälliges, außer ganz oben auf dem 21. Bund beim Cis auf der E Saite.
Aber dieser Ton ist ohnehin nicht gerade mein Favorit, und womöglich hat dies mit der Einstellung zu tun. Eine Oktave tiefer habe ich Sustain ohne Ende.
 
Ääääh, ist doch eigentlich ganz einfach: entweder es klingt oder es klingt nicht...:ugly:
 

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