Öl Im Windkanal - was nun?

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Ich habe mal eine Frage an die "Hardware-Profis":

Mir ist kürzlich beim Ölen meiner Tenorflöte durch eine ungeschickte Bewegung ein Tropfen Öl in den Windkanal gelaufen. Um den Block zu reinigen, wollte ich ihn mit Hilfe eines hölzernen Kochlöffels aus dem Flötenkopf ausschlagen, was ich vorher noch nie versucht habe. Aber der Block sitzt so fest, dass ich ihn nicht herausbekomme bzw. mich nicht traue, mit zu viel Brachialgewalt an die Sache heranzugehen. Also habe ich als Sofortmaßnahme den Windkanal mit etwas Antikondens ausgespült. Dennoch habe ich den Eindruck, dass die Flöte ziemlich schnell heiser wird und sich auch nicht so leicht wieder frei spielen lässt wie meine Altflöte. Was soll ich jetzt tun? Muss ich die Flöte zur Behandlung einschicken, oder wird sich das Problem im Laufe der Zeit von selbst lösen, weil das Öl nach und nach durch die Atemfeuchtigkeit ausgewaschen wird?
 
Eigenschaft
 
@Heiner,

ferndiagnosen sind ja ach so schwer. meine meinung dazu = block raus und BEIDE bahnen sich anschauen.

das was jetzt kommt ist kein scherz!
backofenspray zieht fett...natürlich dosiert.

was für eine flöte ist es denn?
 
was für eine flöte ist es denn?
Es handelt sich um eine Moeck Rottenburgh aus Buchsbaum, die ich erst Ende März neu gekauft habe.

meine meinung dazu = block raus und BEIDE bahnen sich anschauen.

Hätte ich - wie gesagt - auch gerne getan, aber ich scheue mich, mit noch größerem Krafteinsatz auf den Block einzuwirken weil ich Angst habe, dass womöglich der Kopf reißen könnte. Ich hatte ja bereits versucht, den Block mit Hilfe eines Kochlöffels auszuschlagen. Dafür habe ich den Löffelstiel von unten in den Flötenkopf gesteckt und das ganze einige Male kräftig auf eine alte Tischplatte geschlagen. Aber der Block hat sich keinen Millimeter bewegt. Bei einer älteren Altflöte habe ich ihn auf diese Weise immer problemlos herausbekommen. Insofern wäre ich natürlich auch für Tipps dankbar, wie ich erforderlichenfalls den Block ausschlagen kann, ohne das gute Stück zu gefährden.
 
rausschlagen:

okay, du machst schon einige fehler.

die stange muss oben PLAN sein, unten ist es fast egal

die stange MUSS härter sein als der block (also kein holz) hier geht es um den impuls den du überträgst!!! enorm wichtig.

der untergrund AUF den du schlägst muss HART sein.


der vorgang an sich: der "austreiber" MUSS oben am block anliegen, wenn du BEIDES nach unten haust um den impuls zu bekommen der sich dann überträgt.

der"austreiber" sollte der bohrung des kopfes entsprechen, damit die stoßkraft/impuls FLÄCHIG auf den boden des blockes übertragen wird.


schaden kann es nicht wenn du über den kopf eine socke ziehst. dann kann der block nicht durch die luft fliegen und sich verletzen beim aufprall.


grüsse und gutes gelingen



natürlich ohne haftungsanspruch - das muss jetzt sein-sorry, aber es kommen menschen auf die verrücktesten ideen
 
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Nachdem die Flöte ständig innerhalb kurzer Zeit heiser wurde und sich das Problem auch nicht durch aggressives Abwarten lösen ließ, habe ich mich vergangene Woche dazu durchgerungen, das gute Stück zu Moeck in die Werkstatt zu schicken und im wahrsten Sinne des Wortes mein Lehrgeld zu zahlen. In einem Begleitschreiben habe ich den Schadenshergang geschildert und darum gebeten, das Instrument dann auch gleich einmal durchzuchecken, wo es schon mal da ist. Für den "Check" hatte ich eine Kopie der Rechnung beigefügt, denn die Flöte ist noch kein Jahr alt.
Gestern habe ich sie zurück bekommen und war sehr angenehm überrascht:
Die Entfettung des Blocks wurde auf dem Kulanzwege kostenlos durchgeführt, ohne dass ich darum gebeten hätte. Im Rahmen des Checks wurde zudem die Ansprache korrigiert. Das Instrument ist jetzt kaum wieder zu erkennen: Es hat einen wunderschönen, erstaunlich klaren, satten und sonoren Klang über alle Register.

Dafür ein ganz dickes :great: an Moeck!!!
 
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So soll Service sein! :great:
 
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Nach 2maliger Nachbearbeitung habe ich meine ursprüngliche Problemflöte (Alt Moeck Rottenburgh Birne) auch lieben gelernt.

Fazit: Ein guter Kundenservice und bei Problemen sollte man sich nicht scheuen, die Flöte einzuschicken.
 
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Hmmmm.

Warum kommt mir gerade der Spruch "Gesegnet seien die, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten" in den Sinn? ;):evil:
 
V
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: offtopic - bitte schreibe ganze Sätze zum Thema oder gar nichts
@Heiner

Dir wünsch ich jetzt mal so richtig viel Vergnügen, die top überholte Flöte zu genießen. Mir geht es schon etwas gegen den Strich, wenn ein Instrument nicht sauber zu spielen ist aus Gründen, die ich nicht zu vertreten habe, wenn mir dann aber selbst ein Missgeschick passiert, könnte ich mich beißen. Von daher stimme ich Dieda voll und ganz zu, dass der hier erwiesene Kundendienst wirklich so ist, wie er zwischen Flötenbauer und Kunde sein sollte, und nicht mit dem Kauf des Instrumentes beendet war. Das ist leider nicht überall selbstverständlich :great:
 
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So soll Service sein! :great:

das dankeschön an moeck ist ja ganz nett, aber...
warum soll das denn immer für " umme" sein? eine mentalität diei um sich greift.

wenn ich mein auto beim einparken verschramme, kann ich doch auch nicht zum verkäufer gehen um es nachlackieren zu lassen, natürlich für "umme".

wer öl in den kanal bringt hat doch etwas falsch gemacht und sich offenbar mit den begebenheiten nicht vertraut gemacht.

eine stunde beim flötendoc kostet runde 60 bis 80 euro.

und unter service verstehe ich etwas anderes - instandsetzung wenn der fehler beim hersteller oder (firmen)verkäufer liegt.

und der beitrag nummer 9 - hm...wenn der schreiber eine tüte pommes geschenkt bekommt, reklamiert er wahrscheinlich dass der ketchup und die mayo fehlt, so kommt mir das vor.


im sinne der meinungsfreiheit und demokratie geschrieben.

ab morgen wird es bundesdeutsch kälter = vivat.
 
Nun ja, was Korrekturen von Ansprache und Stimmung angeht, die sich innerhalb der ersten Zeit durch das "Arbeiten" des Holzes ergeben, denke ich schon, dass ein renommierter Instrumentenbauer seinen Kunden einen "kostenlosen" Service bieten sollte. Irgendwie gehört diese Einspielphase ja zum verlängerten Herstellungsprozess der Flöte, von gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen mal abgesehen. Zudem sind diese Dinge ja nicht wirklich kostenlos, da sie in den Kaufpreis des Instrumentes einkalkuliert werden.

Bezüglich der Entfettung des Blocks stimme ich Dir im Prinzip zu: Das war mein Missgeschick, für das der Hersteller nicht geradestehen muss. Vor Einsendung der Flöte hatte ich eine E-Mail an Moeck geschrieben, das Problem geschildert und um Rat gebeten. Kaum eine Stunde später erhielt ich einen Anruf einer (ausnehmend freundlichen und kompetenten) Mitarbeiterin von Moeck, in dem sie weitere Details erfragte und mir schließlich empfahl, das Instrument einzusenden. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich natürlich auch nach den voraussichtlichen Kosten erkundigt, worauf sie meinte, in hartnäckigen Fällen müsse man mit rd. 50,-- € rechnen, in leichteren mit der Hälfte. Damit war ich einverstanden, sonst hätte ich die Flöte wohl auch kaum eingeschickt. Um so schöner war natürlich die Überraschung, als der Schaden dann doch kostenlos behoben wurde.
Aaaaber: Ohne das kulante Entgegenkommen kleinzureden, darf man ruhig auch bedenken, dass Moeck damit einem Kunden eine Freude gemacht hat, der nun sowohl mit seinem Instrument als auch mit der erbrachten Serviceleistung ausgesprochen zufrieden ist. So etwas spricht sich rum (ich trage gerade dazu bei), und der Kunde wird in seinem Umfeld Instrument und Service gerne weiter empfehlen. Insofern ist der Verzicht auf die Bezahlung aus der Sicht von Moeck nicht einfach entgangener Gewinn, sondern eine kleine Investition in Sachen Kundenbindung.
Und wenn ein Unternehmen die Gelegenheiten für solche "Win-Win-Situationen" (ich hasse dieses Wort!) sieht und nutzt, dann finde ich die Aussage
So soll Service sein! :great:
durchaus zutreffend.
 
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@HeinerM,

ich werde nicht verstanden - ich freue mich für dich dass so lief wie es lief! habe ich bei moeck und kunath schon öfters gehört.

nur das PAUSCHALE andenken (einiger) das hat alles unter service zu laufen ist falsch.
denselben gedanken haben wir bei youtube und fatzebuhk und und und. es muss alles fer"umme" sein wird es doch durch werbung
mitfinanziert.

also nochmals, freue mich ja für dich - meine post ging an andere.
 

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