offene in-ears?

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TheBum
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Hallo,

ich habe vor Jahren bereits an in-ear rumprobiert. Allerdings empfinde ich

- Trittschall
- Kabelgeräusche
- Atem-, Schluck-, eigene, von innen dröhnende Gesangsgeräusche ;)
- fehlende Umgebungsgeräusche durch die "Gehörgangverstopfung"

als zu nervig, um die Vorteile vom Kopfhörermonitor aufzuwiegen.

Wie macht ihr das? Gibt es (bezahlbare <50€) Kopfhörer, die eine offene Charakteristik haben? Dass sozusagen weiterhin die Umgebung, die Ambience reingelassen wird?
Es sollte schon in-ear sein, nicht diese earbuds, also Kopfhörer zum reinhängen, die mag ich nicht.

Bei Recherchen trifft man manchmal auf den Superlux HD381. Der soll quasi halboffen sein, andere beschreiben wieder seine gute Abschirmung von außen.

Ich bin verwirrt!

Grüße
 
Eigenschaft
 
Klingt vielleicht doof, aber probier mal mit Billigkopfhörern. Sowas die die Tröten die bei manchen Telefonen dabei sind, sowas wie die weissen Iphone Teile. Die haben nämlich in der Regel eine derartig grottige Abschirmung, dass es genau den Effekt haben könnte, nach dem du suchst. Abstriche beim Sound wird es da natürlich geben.
Aber in der Mischung könntes es trotzdem irgendwie klappen. Es geht beim Monitoring ja auch nicht unbedingt um die Findung des Hammersounds sondern eher darum, dass man sich hört. Ansonsten wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als mit einem zusätzlichen Mikro im Raum den Raumklang beizumischen.

Für die Kabelgeräusche einfach die Hörerkabel mit Hansaplast am Hals/Rücken festkleben. Ist auch gleichzeitig eine Zugentlasung und es reisst dir die Teile nicht
bei jedem leichten Hängenbleiben aus dem Ohr.
 
Wenn dir das alles fehlt macht ihr einen entscheidenden Fehler: wer IEM benutzt sollte auch ein Ambience-Mikro am Start haben.
Die werden nur auf die Aux- (Monitor-)Sends gerouted und werden von jedem im personal Monitoring nach belieben zugemischt.
Die Mikros können billig sein, Kugelcharakteristik und stehen (relativ) weit vorne am Bühnenrand.
 
Die In-Ear Hörer von Ultimate Ears gibt es mit sogenannter Ambience-Bohrung.
Durch diese Öffnung wird ein Teil des Bühnenschalls durchgelassen.
Für mich der perfekte Kompromiss aus sehr gutem Sound und dennoch etwas Direktschall von der Bühne.
Die Drum-Overhad Mikros sorgen auch für etwas Atmosphäre. Wir mixen unseren In-ear-Sound auf der Bühne selbst (Jeder hat ein Minipult - Behringer p16m und kann sich seinen Klang nach Belieben basteln.

Ist nicht die günstigste Lösung aber prima vom Handling und perfekt vom Sound.
Das mit billigen Iphone-Hörern kann ich mir überhaupt nicht vorstellen - wenn unser Drummer draufhaut würde ich da kaum noch was hören und der Gig würde mir keinen Spaß machen.....
 
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Hallo, danke für die zügigen Antworten.
Wenn man also Ambience Mics mit aufstellt (hatte ich mir so ähnlich schon gedacht), kann man mehr "Luft" hinzufügen, ok. Aber diese Schluckgeräusche? Sich selbst über den Körperschall hören? Oder wird das dann weniger, quasi psychoakustisch?
Die Ultimate in ear Lösung ist gaaaanz knapp über meinem Budget ;)
Die Billigkopfhörer Variante habe ich auch schon gelesen. Einen Versuch wäre das auch wert.
Seltsam, dass es die offene Bauform erst in der Hochpreisregion gibt.

Dann noch eben off topic, seid ihr mit Funk unterwegs oder kabelgebunden? Damals hatte ich mir ein Doppelkabel gelötet, Kopfhörer Verlängerung und Instrumentenkabel in einem.
 
Nutze als Schlagzeuger diese Dinger hier, um Klick auf der Bühne zu haben: http://www.amazon.de/Sennheiser-In-Ear-Kopfhörer-Klinkenstecker-Tragetasche-Earadapterset-schwarz/dp/B001EZYMF4/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1429259453&sr=8-2&keywords=sennheiser+kopfhörer

Die dämpfen etwas ab, sodass ich keinen weiteren Gehörschutz brauche (trotzdem etwas lauter als meine Elacinstöpsel, für die Länge eines Gigs aber vertretbar) und es kommt immer noch genug Sound durch, sodass ich kein extra Ambiencemikro brauche.

€: sind nicht ganz exakt diese Kopfhörer, sondern irgendein Vorgängermodell mit Lautstärkeregler. Die Bauform ist aber gleich, von daher denke ich nicht, dass sich bei der Durchlässigkeit groß was geändert hat. Bei 30 Öcken wärs aber auch kein finanzieller Ruin, wenn die doch nicht so der Bringer sind.
 
Bei mir per Funk, außer dem Drummer (der bewegt sich selten über die Bühne).
Die Schluckgeräusche haben mich nie gestört - vielleicht ist das auch Gewöhnung - ich arbeite seit mitt der 90'er mit IEM.
"Hochpreisig" ist relativ - ich nutze Shure - Hörer SE535 mit vom Hörgeräteakustiker angepassten Ohrstöpseln; ich konnte bei der Bestellung angeben wieviel Umgebungsgeräuschdämpfung ich haben wollte.
Ich habe mich für 20dB entschieden - weniger macht für mich keinen Sinn weil ich dann den Drummer trotzdem zu laut höre.
Die Dinger sind nicht "offen" sondern es steckt ein Filter mit einer bestimmten Dämpfung in einem Kanal des Ohrpaßstücks.
http://hoerluchs.com/gehoerschutz/Pulsar/de_DE.Store.display.145./hoerluchs-in-ear-monitoring
 

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