Danke.
Bei mir läuft das immer recht etappenweise ab.
Früher habe ich mich hingesetzt und ganz klassisch mit Stift, Papier und Gitarre einen Song geschrieben.
Mittlerweile mache ich es aber meistens anders.
Ich habe zunächst eine Idee im Kopf, eine Zeile, eine Stilart oder eine Melodie und spiele dann erstmal das Schlagzeug dazu ein, bzw. programmiere es.
Früher habe ich den Steinberg Grooveagent für die Drums benutzt, heute nehme ich die Native Instruments Battery 3 als VST-Plugin.
Danach greife ich meistens eine E-Gitarre und jamme zu dem Rhythmus und lasse dabei den Ideen freien Lauf.
Wenn dann das Grundgerüst aus Schlagzeug und Gitarre steht, spiele ich die anderen Instrumente ein und arbeite am Arrangement.
Zuletzt kommen meistens die Vocals dran, danach wird gemixt und gemastert.
Ich habe gemerkt, dass es besser ist sich viel Zeit zu lassen und intuitiv und nicht zu "verkopft" zu arbeiten.
Manchmal fasse ich einen Song tagelang nicht an, dann habe ich nach dieser Pause einen neuen Zugang zu ihm und es kommen automatisch neue Ideen.
Ich würde sagen, dass ich im Durchschnitt einen Song pro Monat schaffe.
Bevor ich ihn veröffentliche, lasse ich mir aber auch immer erst ein paar Tage Zeit. Wenn er mir dann immer noch gefällt, dann ist er meistens gut gelungen.
Mixen und Mastern soll man sowieso nicht am selben Tag, weil nach einer Weile Gewöhnung an den Klang eintritt und die Urteilsfähigkeit abnimmt, man hat kein "frisches Ohr" mehr. Das geht selbst Profis so. Deshalb lassen viele Produzenten auch außer Haus von jemand anderem Mastern.
Deine Songs finde ich aber auch ganz gut produziert. Richtiges EQing, guter Mix. Kann sich hören lassen. Man merkt, Du weißt, was Du da tust.