Outboard-Gear in Digitale Mischpulte intigrieren

G
Gast 262400
Guest
hey ho,

es geht zwar um Outboard-Gear, aber es ist speziell eine Frage zur Nutzung an einem Digitalen Mischpult + Stagebox.

Die Rahmenbedingungen:
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Mischpult: Soundcraft Impact
Stagebox: Soundcraft Stagebox Mini 32i (Verbunden via MADI)
Effektgerät (EFG): BBE Sonic Maximizer 882i (dient hier als Fallbeispiel, geht Grundsätzlich um jedes Effektgerät, dass man auf die Summe legen und nicht parallel anfahren möchte.)
PA: Stereo+ Centerspeaker
Kurze Vorgeschichte und Erläuterung:
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Vorweg:
Ich bin mir durchaus bewusst, dass kein "Mastering-Tool" auf dieser Welt, eine saubere Mikrofonierung, Signalkette und ultimativ Abmischung ersetzen kann, aber es kann helfen. :moose_head:

Meine Überlegung war die, dass ich ein Outboard-Rack haben möchte, das sowohl Analog wie auch Digital funktioniert. Daher ist für mich eine Vst-PlugIn + Digitalwandler-Lösung eigentlich gestorben... Kosten und Latenz-Probleme garnicht berücksichtigt.

Dennoch fängt es jetzt an kompliziert zu werden, da ich ja keine Main-Inserts habe und auch nicht einfach das EFG zwischen Stagebox und Endstufen zwischenschleifen kann. (Stagebox steht 15 Meter weg vom FOH und ich muss ja auf das EFG zugreifen können.)
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Meine Idee wäre jetzt die:

Ich patche Main L+R auf die physikalischen Outputs am Pult selber, setzte dann das EFG ein und geh dann einfach z.B mit den Inputs 31/32 wieder ins Pult und schicke sie mit einer Matrix wieder an die Stagebox-Outputs und dann zu den Endstufen.

So könnte ich dann mit dem Main-L-R-Fader steuern, wie stark ich das EFG anfahren möchte, behalte aber dennoch den Monofäder für den Centerspeaker ( muss ja dann nur den EFG-Return auf die Mono-Summe schalten).

Den normalen Workflow sollte das ja eigentlich nicht beeinflussen, da ja alles zunächst ganz normal Main raus geht.
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Habe ich irgendetwas übersehen ? Macht etwas keinen Sinn ? Macht meine ganze Überlegung überhaupt auch nur ansatzweise Sinn ?

Ich freue mich über eure Anregungen und bedanke mich jetzt schon mal für die Zeit, die ihr euch für mich nehmt !

MFG Janic Hackner :)
 
Eigenschaft
 
es geht zwar um Outboard-Gear, aber es ist speziell eine Frage zur Nutzung an einem Digitalen Mischpult + Stagebox.
Sollte an sich kein Problem sein.

Schade:-( laut Manual kann das Impact analoge Inserts nicht.

Handbuch Seite 29 schrieb:
Insert Patch
Inserts are set up in the INSERT menu. Use the INSERT ASSIGN menu to assign insert points to channels, and use the INSERT SETUP button on the same screen to assign insert sends and returns to physical outputs. Currently, digital inputs are available for insert return, not the console analogue inputs.

andere Pulte erlauben einem dass man analoge Eingänge und Ausgänge für Insert patching benutzt. Damit funktionert das was du machen willst deutlich besser.
Allerdings hat man bei Inserts in digitalen Pulten immer mit einer Latenz zu rechnen, egal ob man interne Effektengines verwendet, via digitalen Schnittstellen z.B. einen Rechner einbindet oder aber auch analog arbeitet. Beim letzteren hat man bei reinem analogen Gear zwar keine Latenz im Effektgerät selbst, allerdings braucht das zweimalige Wandeln der Signale doch wieder seine Zeit. Ich rechne da immer mit der für das Pult angegebenen Latenz (beim Impact sind das 0,8 ms). Lediglich beim dLive und neuen SQ von Allen&Heath fängt man sich mit den internen DEEP Plugins keine zusätzliche Latenz ein. Das ist wohl der FPGA Architektur geschuldet.

Meine Idee wäre jetzt die:

Ich patche Main L+R auf die physikalischen Outputs am Pult selber, setzte dann das EFG ein und geh dann einfach z.B mit den Inputs 31/32 wieder ins Pult und schicke sie mit einer Matrix wieder an die Stagebox-Outputs und dann zu den Endstufen.
Kann das Impact Eingänge direkt an eine Matrix senden? Besser wäre wenn es möglich ist die beiden Eingänge direkt auf die Stagebox zu routen. dann verliert man am wenigsten interne Ressourcen (Mixbusse oder Matrix).
So könnte ich dann mit dem Main-L-R-Fader steuern, wie stark ich das EFG anfahren möchte,
Analoge Effekt sollte man möglichst mit vollem Pegel insertieren und den Amsterpegel erst danach einstellen. Damit fängt man sich am wenigsten Rauschen ein. Das geht mit deinem Konzept nicht so ganz. Andere, vernünftige Pulte mit der Unterstützung von analogen Inserts, sind da besser aufgestellt.
 
hey @Mfk0815


Kann das Impact Eingänge direkt an eine Matrix senden?

Tut mir leid, mein Fehler, geht natürlich nicht... müsste sie noch in eine Gruppe routen.

Besser wäre wenn es möglich ist die beiden Eingänge direkt auf die Stagebox zu routen.

Ne gute Idee, hätte dafür aber noch keine Einstellungsmöglichkeit gefunden... interne Ressourcen ist auch so ein Thema..hätte es gerne in einer Umgebung von VCAs, Bussen, Effekten und vielen Spuren benutzt...

Es soll mein System aufwerten und nicht ausbremsen.

Sieht im Moment nicht gut aus für das was vorhabe... machbar vllt. intuitiv sicherlich nicht.. und auch bestimmt nicht praktikabel, sehr viele potentielle Fehlerquellen und vorallem dann, wenn man sich den Abend und das Pult mit anderen Mischern teilt..

.... schwierig..

Mit freundlichen Grüßen

Janic Hackner
 

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