Output Probleme bei Eigenbau-Gitarre

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elmo89
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Hallo,
ich habe gerade meine Eigenbau-Gitarre fertiggestellt (siehe Signatur) und habe jetzt das kleine Problem, das der Output im Vergleich zu meiner alten Gitarre (LTD Viper 50) deutlich geringer und druckloser ist. Woran könnte das liegen?
Ich habe schon überlegt, dass es an der Verkabelung liegen könnte (Lötpunkte unsauber etc.) oder auch an dem Kondensator liegen könnte (0,047MF). Habt ihr eine Idee, was es sein könnte? Ein Foto des E-Faches werde ich schnellstmöglich hinzufügen, wenn es nötig ist.

Noch zum Problem selbst: Ich habe Seymour Duncans (sh-2 und sh-6) drin.
Clean ist der Output am geringsten und im Overdrive ist erst ab einem bestimmten Zerrgrad (ca. 2-3 Uhr) ein stärkerer output festzustellen, der aber im Vergleich zur LTD immer noch geringer und druckloser ist.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen,
Malte.
 
Eigenschaft
 
Hi,

hat die LTD aktive Pickups?

Zudem: Gecheckt, ob die Pickups vielleicht mit um 180° verdrehter Phase angeschlossen sind?

Grüße,
Florian
 
Also die LTD hat bestimmt keine aktiven PU's, da es lediglich eine aus der 50er Serie ist.

Wie checke ich das mit der Phase? ich habe das so eingebaut und verlötet, wie es auch auf dem Schaltplan ( Schaltplan ) aufgezeichnet ist und meine Potis liegen in der gleichen Position wie die auf dem Schaltplan, also zeigen die Volumepotianschlüsse nach "unten" und die Tonepotianschlüsse nach "oben" im E-Fach.
 
...und meine Potis liegen in der gleichen Position wie die auf dem Schaltplan, also zeigen die Volumepotianschlüsse nach "unten" und die Tonepotianschlüsse nach "oben" im E-Fach.

Das ist ziemlich egal, da das keinen Einfluss auf deren Funktion hat. Bist du dir 100%ig sicher, dass alle Kabel genau (!) so wie im Plan verdrahtet sind? Gibt es eine Schalterposition in der irgendwas lauter wird? Ist der Sound sonst irgendwie auffäillg? Spitz oder dumpf oder so?
Wenn nicht, dann guck mal ob deine Potis alle einwandfrei funktionieren und löte evtl alle Verbindungen noch mal sauber nach.

MfG
 
Ich habe alle Verkabelungen so gelötet, wie sie sein sollen und alles auch noch mal überprüft. Die Schalterpositionen sind alle unverändert und der Sound je nach Tone-Regelung bei voll aufgedrehtem regler echt normal und gut, aber bei einer tonreglerstellung von "0" ist der sound deutlich leiser und extrem dumpf (nahezu ohne höhen)

Danke für euer Bemühen :)

Malte
 
Aber es ist doch völlig normal das die Höhen fehlen, wenn der Tone-Regler zugedreht ist!
Dafür ist der da!;)
 
Aber es ist doch völlig normal das die Höhen fehlen, wenn der Tone-Regler zugedreht ist!
Dafür ist der da!;)

Es war auch nur eine Beschreibung des Sounds, der vielleicht auf Probleme schließen lässt.:D

Nur, dass die Gitarre so extrem leise wird und allgemein schon einen extrem niedrigen output hat ist mein Problem:(
 
Hi.

Hast du mal den Gleichstromwiderstand der Pickups im abgelötetem Zustand gemessen?
Ist die Verbindung beider Spulen je Humbucker korrekt ausgeführt?
47nF sind bei der Gitarre etwas hoch gegriffen, mit 22nF kannst du ja schon sämtliche
Höhen abtöten, hast dabei aber noch einen homogeneren Regelweg.

Gruß,
Nick
 
also mit den Pickups ist an sich alles in Ordnung, aber ich frage mich, woran es liegen kann, dass die lautstärke so gering ist.
 
Hi,

selbst wenn nur ein kleines Äderchen des Kupferkabels angeschlossen ist, wirkt sich das im Klang und vor allem im Output nicht aus, da wird hier mit sehr niedrigen Spannungen arbeiten. Die Drahtstärke der Humbucker-Spulen ist noch sehr viel geringer...

Und bei den Lötstellen gilt: Entweder es geht, oder es geht nicht. Ein "geht bisschen" gibts nicht. Zwischenfall wäre halt Wackelkontakt, aber der setzt sich ja auch nur aus "geht" und "geht nicht" zusammen.

Ich würde also eher die Verschaltung prüfen. Du kannst ja testweise einfach eine Spule mal gegenphasig anschließen, wenn du das noch nicht probiert hast.

Grüße,
Florian
 
Hey,
mal eine grundlegende Frage: Wie schließe ich sie denn gegenphasig an?
Damit wäre mir vielleicht ein wenig mehr geholfen :D

Gruß, Malte.
 
Hi,

ganz einfach erklärt: Plus und Minus vertauschen... :D
Wo vorher Plus angeschlossen war, wird nun Minus angeklemmt... wo vorher Minus (oder eben Masse) angeschlossen war, wird nun Plus ("Hot") angeschlossen.

Grüße,
Florian
 
Also wird im Prinzip am Poti die Lötstelle vertauscht?

Was bewirkt das?
 
Ein Drehen der Phase um 180° ...

Denn: Gegenphasige Signale löschen sich aus. Der Verdacht ist ja da, dass du die PUs gegenphasig angeschlossen hast und sich die Signale deswegen auslöschen. Das Umkehren der Phasenlage könnte dies beheben. Oder eben nicht und es wird noch leiser, vor allem verschwindet der Bass dann.

Grüße,
Florian
 
Das werde ich gleich einmal ausprobieren und dann in ca. 10 Minuten ein Feedback geben.
Danke,
Malte.
 
Also ich habe die Kontakte des Bridge Pickups jetzt vertauscht und es ergibt sich eigentlich nichts neues außer, dass eben der Poti jetzt in die andere Richtung funktioniert.
 
Eigentlich hat sich nichts geändert, da sich eigentlich nur die Poti-drehrichtung geändert hat.
 
Hi,

da hast du was falsch verstanden :)
Du sollst nicht den Anschluss des Potis umdrehen sondern den des Pickups... ;)

Grüße,
Florian
 
Im Klartext also Grün und Schwarz von einem der PUs tauschen, was sich allerdings nur auf die Zwischenposition auswirken würde oder bei einem PU Rot gegen Schwarz tauschen (bzw Grün gegen Weiß), was sich dann aber nur auf den jeweiligen PU auswirken würde. Das würde aber recht hohl und spitz wirken, vor allem wenn ein Humbucker in sich Phasenverdreht betrieben wird klingt es quasi nur spitz, gräzig und sehr leise.

Und bei den Lötstellen gilt: Entweder es geht, oder es geht nicht. Ein "geht bisschen" gibts nicht. Zwischenfall wäre halt Wackelkontakt, aber der setzt sich ja auch nur aus "geht" und "geht nicht" zusammen.
Das stimmt so nicht ganz. Wenn nämlich kein direkter Kontakt zwischen Draht und Pin besteht und der Kontakt nur durch die (kalte) Lötstelle besteht, kann das ne Menge Pegel kosten. Ebenso, wenn irgendwo eine Lotbrücke zwischen Signal und Masse bestehen sollte.

Zum Tonepoti: Der Wert ist in der Tat sehr hoch. Ich habe 8,2nF in meiner Klampfe und der tut seinen Dienst gut. Stell dir nen Kondensator wie eine Sperre vor nem Karussel vor: Hier dürfen nur Kinder drauf fahren, die mindestens so groß sind. Die tiefen Frequenzen werden vom Kondensator nicht durchgelassen. Wo die Grenze des Kondensatos liegt bestimmt sein Wert: Je höher der Wert, desto tiefere Frequenzen lässt er durch. Dadurch, dass dein Kondenator einen sehr großen Wert hat, lässt er sehr viele Frequenzen durch (die gehen hier allerdings auf Masse, deswegen fehlen sie im Klangbild), daher geht der Gesamtpegel auch stärker zurück, als bei einem kleineren Wert.
Aber daran liegt ja auch nicht dein generelles Lautstärkeproblem. Was hast du für Potis verbaut? Welchen Wert haben die?

Und poste am besten wirklich mal Bilöder vom E-Fach (und Schalterfach sofern, das separat ist).

MfG

PS: Hab deine PN bekommen, dachte aber, dass es mehr Sinn macht direkt hier zu posten ;)
 

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