Over-Ears/Kopfhörer auf der Bühne?

glombi
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Tach! Wochenende, Zeit ein paar Youtube Videos zu schauen und sich „große“ Gedanken zu machen (im Hinterkopf den „Look von Keyboards auf der Bühne“).

Nehmen wir mal an, In-Ears sind aufgrund physiologischer Gegebenheiten nicht nutzbar.

Ich habe jetzt ein paar Live-Videos gefunden, in denen der Drummer Over-Ears trägt. Keyboarder eher selten, Saitenspieler eigentlich nie.

Gibt es Alternativen zwischen Over und In-Ears, die nicht zu auffällig sind und trotzdem gut tönen?

Wie geht ihr mit ähnlichen Problemen um? Bühnenmonitore mal außen vor.

Wie Steht ihr zur Ästhetik von KH auf der Bühne allgemein?

Wer darf sich das erlauben, wer nicht?

In diesem Sinne, ein schönes und kreatives Wochenende.

Gruß,
glombi
 
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Ich denke, bei Musik, die eher "technisch" wirkt, kann man das ohne Probleme machen. Ob es nun Daft Punk ist oder Linkin Park. Auch bei Muse fände ich Kopfhörer gut denkbar. In jedem Fall sind Kopfhörer auf der Bühne aber eine starke Aussage.

Vielleicht kann man aber noch weiter gehen und sagen: Du musst es nur mit genug Überzeugung tragen, dann geht alles. Genau so wie bei Mode. ...mit dem gleichen Haken: Es wird halt nicht jedem gefallen. Aber das gilt für Musik ja sowieso, also drauf gesch*. :cool: Deswegen würde ich sagen: Wenn du es cool findest, mach es!!!

Allerdings seh ich ein paar praktische Probleme:
Du könntest es theoretisch mit On-Ears versuchen (sehr beliebt ist der Sennheiser HD-25. Aber ob der sicher genug auf den Ohren hält? Mir würden die bei einem Liveauftritt mit absoluter Sicherheit vom Kopf fliegen. Außerdem können On-Ears nie besonders gut abdichten und sind auf Dauer auch nicht so ganz bequem. Over-Ears, die aber unauffällig sind... ich würde vermuten, dass das nunmal einfach nicht geht. Ich kenne jedenfalls keine. Auch geschlossene Over-Ears, die nicht gerade fürs Schlagzeugspielen konzipiert sind, lassen eine Menge durch. Kann man machen, aber ideal fände ich das auch eher nicht.
 
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Persönlich hätte ich kein Thema damit, mit KH auf der Bühne zu sitzen (wenn ich dann sn den Keys weit genug bin). Zuhause spiele ich zu 95% damit, das war bei der E-Gitarre nicht anders. Für mich sind die Teile daher eh „normal“.

Aber aus dem „Referenz-Thread“ wurde mir ja bestätigt, dass die Wahrnehmung beim Publikum ganz anders sein kann. Und wenn man nicht weiß, was da alles durchgeht, kann es als Abkapselung gesehen werden.

Sicher gibt es kleine On-Ears mit Ohrenbügel, die ein Kompromiss wären?

Gruß,
glombi
 
Ich habe jetzt ein paar Live-Videos gefunden, in denen der Drummer Over-Ears trägt. Keyboarder eher selten, Saitenspieler eigentlich nie.

Ich kenne nur Paul Gilbert, der nach einem Hörsturz eine zeitlang OverEars trug, um sich der Bühnenlautstärke zu entziehen.
Das war aber noch, als InEar und Silent Stage noch nicht so ausgereift waren wie heute.

Beispiel:



Es gibt ein paar Playthorughs etc. vom ihm, da macht er das heute noch so, aber live wüsste ich nichts davon.

Den Look fand ich persönlich damals schon ziemlich goofy, muss ich sagen.
Aber damals hat es für ihn funktioniert, und das ist ja deutlich wichtiger.
 
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der Linkin Park Gitarrist spielte doch Live immer mit OverEar Kopfhörer


aber sonst wäre mir spontan kein Gitarrist oder Bassist bekannt der das auch noch gemacht hat. :gruebel:
Vom Look her fand ich das damals schon immer ein wenig komisch, heute denke ich anders darüber, es war ja auch sein Markenzeichen dann, und wenn es im so gemütlicher ist, oder er sich besser damit hört. passt das doch.

das praktische Problem bei Overhead Kopfhörern auf der Bühne sehe im verrutschen, die Kopfhörer die ich zuhause benutze sind alle nur eingeschränkt headbanging und weniger bühnenaction tauglich :ROFLMAO:
 
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Zu den Overears fällt mir ein das ich nach einiger Zeit ziemlich heisse Ohren bekomme.
Das ist für mich schon recht lästig.
 
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Gibt´s auch gelegentlich bei den Guitareros. Hier Joe Gooch mit Leo Lyons und Hundred Seventy Split, also quasi Ten Years After 2.0. Habe ich vor etwa 3 Jahren live beim Woodstock Jubiläumsfestival gesehen und hat mich persönlich gar nicht gestört. Der gute Joe könnte aber meinetwegen auch in einem rosa Hasenkostüm auftreten. Ich würde trotzdem hingehen :cool:

 
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Ich kenne einen sehr guten Gitarristen und Sänger der mit einem handelsüblichen knallgelben Kapselgehörschutz auftritt weil er extrem Lärmempfindlich ist.

Das ist irritierend.

Klingt aber perfekt.

*
 
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Also ohne meinen Kopfhöhrer geh ich nie auf die Bühne :
Jecklin.jpg
:cool:
:evil:
 
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Wer darf sich das erlauben, wer nicht?
Wen mein Gehör das brauchte, aus med. Gründen oder sonstwie, dann würde ich das machen, ohne irgend jemand zu fragen oder das auch nur zu kommentieren. Es kommt doch auf die Musik an, die da auf der Bühne gemacht wird und nicht ob In-Ear, Over-Ear oder Wedges (Kartoffelspalten?) fürs Monitoring benutzt werden. Ich persönlich hab gerne Bühnenverstärkung für alle Instrumente. Wenn ich dann ganz vorne stehe zum Fotografieren, hör ich auch was...📷
 
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Ich muss zugeben, dass ich überrascht bin, dass bis fast kein Einwand gegen KH auf der Bühne kam. Wie das wohl aussähe, wenn die Dinger ein großes Herstellerlogo drauf hätten?! :evil:

Bleibt die Frage, ob es kleinere und leichtere On-Ear Varianten gäbe…
 
Einfach Masken für alle einführen, wie bei Slipknot oder Gwar, dann sieht keiner welche Kopfhörer man nutzt - freie Auswahl ;)
 
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Ich könnte mir Over-Ears bei Drummern vorstellen, auch bei DJs, die ja bei manchen Bands mit auf der Bühne stehen, bei Keyboardern oder Bassisten, die in zweiter Reihe stehen vielleicht auch noch, aber eigentlich nicht bei Frontleuten. Das muss auch nicht sein. Du erwähnst ‚physiologische Gegebenheiten‘ - es gibt wohl Leute mit kleinen Gehörgängen, aber das ist kein Problem, auch dafür Hörer anfertigen zu lassen.
Klar, customized In Ears kosten Geld, ist aber ne einmalige Anschaffung für‘s Leben, dämpfen genauso gut, wie over ears, sind angenehmer zu tragen und sehen besser aus.
 
Du erwähnst ‚physiologische Gegebenheiten‘ - es gibt wohl Leute mit kleinen Gehörgängen, aber das ist kein Problem, auch dafür Hörer anfertigen zu lassen.
Ich habe mir einen angepasste Gehörschutz anfertigen lassen, der sehr gut passt, und für den ich sogar In-Ears habe, die ich statt der Dämpfereinsätze damit nutzen könnten. An der Größe meiner Gehörgänge liegt es nicht, trotzdem rausgeschmissenes Geld. Eher an der „übermäßigen Schmierung“… 😉
 
Gibt noch mehr Gründe, zum Beispiel Hörsturz und/oder Tinnitus. Ich hasse wie es sich anhört und anfühlt, wenn ich in ears drin habe.
 

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