Palatino EUB

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Jazzman1984
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Ich bin totaler Kontrabassfan, wurde aber bisher immer vom Instrumentenumfang und der Tatsache das ichs mir nicht mit den Nachbarn verderben will (vom Preis mal ganz zu sprechen) davon abgehalten das Instrument zu erlernen.

Nun bin ich auf eine RELATIV preiswerte Alternative gestoßen:
http://www.sound-and-drumland.de/item/gitarren-baesse-kontra-bass-palatino-upright-1-2-112-7113.html

" PALATINO
"Upright Bass" Kontra-Bass
Art-Nr. 209808 mit Tonabnehmer

Korpus: Ahorn
Pickup: Piezo
Finish: Hochglanz
Fretless: ja
Koffer/Tasche: Gigbag"

Das wär natürlich DIE Lösung für mein Problem, wenn das Gerät was taugt. Stimmt es, das man den im Zweifelsfall nicht mitm Bogen beaggern könnte? Hat jemand mit dem EUB Erfahrungen sammeln können?

danke schonma im voraus :)
 
Eigenschaft
 
Hi,
- so eine EUB-Diskussion gabs hier schonmal, initiiert von Heike, aber eher im HighEnd-Bereich...-

der Palatino (nennen wir in P.) stellt das untere Ende der EUB-Auswahl dar. Die Ausstattung hört sich ja zunächst gut an, der Teufel steckt aber meist im Detail:

Schlecht ist:
P. hat eine starke Streuung der Fertigungsqualität. Hab mal in einem Forum gelesen, dass das Griffbrett -immerhin Ebenholz- nicht richtig aufgeleimt war, in einem anderen Fall war der Steg gebrochen, also nix eBay, besser irgendwo mit Garantie kaufen. Die Hardware macht einen billigen Eindruck, der Pre-Amp ist von niedriger Qualität, wenig Output mit der Tendenz zu Zischgeräuschen (aber nur bei vollem Höhenboost). Der Steg hat kein Standardmaß, ein 1/8 Basssteg ist zu hoch, also im Austauschfall einen Profi ranlassen. Die Saiten sind nicht hochwertig, werden für den Anfang reichen.

Gut ist:
Die Mensur hat 3/4-Maß, das Ebony-Griffbrett ist gerundet, also kann man auch mit Bogen spielen (allerdings nicht, wenn man den P. halten muss, denn der Korpus ist trotz Stütze zu schmal. Am besten so ein Dreibeinstativ einplanen. Der Klang ist gut, auch arco, allerdings ist das Halsrelief ("Der Bauch des Griffbretts") zu flach, daher klingts sehr nach frettless ("mwah"). Abhilfe: Profi macht etwas mehr Bauch rein. Der Steg ist höhenverstellbar, so dass auch spielbare Saitenlagen wahrscheinlich werden...
Zuletzt ist der Preis recht attraktiv, man bekommt einen kompletten (stillen) Kontrabass mit Piezo-PU, Vorverstärker und Tasche. Dafür gibts im akustischen Sektor nur Sperrholz, schwarz angepinseltes Griffbrett und eine Saitenlage, die meist in Metern gemessen wird.

Fazit: Lohnenswert - für den Einstieg gut - den P. beim Händler GUT in Augenschein nehmen - mit Verarbeitungsmängeln rechnen.

Folgekosten bei Wunsch nach mehr: Bessere Saiten: 150-200€, Griffbrett bearbeiten lassen: ca. 100-200€.
 
danke für die info :)
jepp, bei ebay werde ich was in der größenordnung (sowohl von der größe als auch vom preis her) bestimmt nicht kaufen. der laden im link oben ist ja in meine nähe. da kann ich vor ort mal gucken :great:

mal ne frage an die kontrabässler in der runde ;) ist das ne arge umstellung von sonem stecken auf die richtig kurvige variante? :rolleyes::D denn zum üben und transportieren steht der P. bei mir für den Anfang immernoch hoch im Kurs :) auch wenn "fürn anfang" 680 € sicherlich immernoch viel erscheint...aber was macht man nich alles fürs zweitschönste hobby der welt :D

muss gleichnochmal ne anfängerfrage hinterherjagen: wie stehts mitm verstärker? wo stöpsel ich das ding ein? :rolleyes: mein alter peavey158-gitarrenamp wird das ja sicherlich nicht überleben :D
 
Ich glaube, dass der Umstieg auf einen akustischen Kontrabass nicht sehr problematisch ist, wenn der EUB den Standard-Aufbau hat: Mensur 104 cm (oder 106 oder 110), gerundetes Griffbrett, D oder Es-Hals (also die Länge des Halses, auf dem sich der Daumen bewegt und welcher Ton auf der G-Saite gegenüber des Hals-Korpusüberganges erklingt). Der P. hats ja.
Mein persönliches Problem dabei ist, dass mir beim EUB der Körperkontakt zum Bass fehlt. Selbst beim E-Bass habe ich den ja. Das Spielgefühl ist etwas "indirekter" dadurch.

Natürlich kannst du locker den Git-Amp mit einem Bass schrotten. Andererseits reicht der Amp fürs Üben zuhause sicher aus, solange du vorsichtig an den Bassreglern drehst...
 
Nein!
Ich habe auch mal versucht, meinen Bass an meinen alten Peavey Rage 158 anzuschließen. Die Büchse konnte ich echt so gut wie gar nicht aufdrehen. Der Amp hält nichts aus! Ich habe den Amp praktisch nicht gehört, der wurde vom unverstärkten Bass förmlich übertönt. Obwohl die Umgebung völlig still war.
Außerdem ist es doch Schwachsinn, sich ein gutes Instrument zu kaufen und dann den Sound total zu versauen. Glaub mir, mit nem vernünftigen 15-30 Watt Combo macht das Üben viel mehr Spaß..
 
bassick schrieb:
Mein persönliches Problem dabei ist, dass mir beim EUB der Körperkontakt zum Bass fehlt. Selbst beim E-Bass habe ich den ja. Das Spielgefühl ist etwas "indirekter" dadurch.
drehst...

jepp...ich denke auch das der umfang da einiges am spielgefühl ändern wird :D hauptsache der rest past und dient dem zweck so lang zu üben bisses einem passt und das dann mit ausnahme des erhöhten umfangs alles mehr oder minderähnlich von statten geht
 
Noch jemand der mit dem Palatino Ueb Erfahrungen sammeln konnte?
 

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