PAR 64 - Pressglaslampe vs. normaler PAR 64-Lampe

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marute84
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Hallo zusammen,

folgender Sachverhalt:
wir sind eine 4-Mann-Band in klassischer Besetzung und spielen überwiegend in Bierzelten. Wir suchen etwas für die Grundbeleuchtung der Musiker von vorne, haben allerdings keine Traverse von vorne sondern nur links und rechts vorne, meist auf der Bühne, zwei Ständer zur Beleuchtung der Musiker.

Frage: was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Pressglaslampe und einer normaler PAR 64-Lampe? außer natürlich der Preis... Hat die Pressglasslampe eine bessere Leuchtkraft? Wir nutzen bisher PAR 64 zur Beleuchtung der Musiker von vorne seitlich und sind am überlegen, dass zu überdenken.

Ist dies anderweitig möglich? mit günstigen Farbwechslern von Thomann das 4er-Set? Was ist mit Moving Head-Washer oder Moving Head-Spots? Taugen die dafür? Oder sind Theaterstrahler die besten, aber welche und wieviele?

Vielen Dank schon mal für ihr Bemühen.
mfg
marute
 
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Hallo marute,
schau mal hier: Klick.
Da steht schon einiges zum Thema!

Generell machen Theaterspots von vorne schon Sinn!
Niemand möchte bunte Gesicher sehen ;)
Farblicht gehört an die Seiten und nach hinten.

Mit ausreichend Movingheads & Washern kann man natürlich auch ordentlich Farbe ins Spiel bringen.
Die PAR's sind bei entsprechender Anzahl dann nur noch Nebensache.
Allerdings sollte man dann schon bereit sein gut 20k€ locker zu machen.
 
PAR: Dekoscheinwerfer, um helle Flecken oder Strahlen zu erzeugen...zur Not auch aufs Publikum gerichtet oder als Publikumsaufhellung...

Sonderfälle: Blinder und ACL. ACL: sehr helle und dünne Strahlen. Blinder:
blendende Flächenbeleuchtung.


Pressglas: genaue und gleichmäßige Abstrahlung, teuer, recht robust

Raylight: keien genaue Abstrahlung, abhängig vom Hersteller und Charche, billig, Leuchtmittel fallen gern mal aus der Halterung am Reflektor.


Stufenlinsen: gut zur Frontaufhellung und um Flächen hell zu bekommen...gerne auch mit Farbwechselvorsatz oder Folie davor...Nachteil: sollten sie Dimmbar sein, unte r650W geht gar nichts, eher 1kW-2kW oder gar 5kW Versionen...da braucht man schon etwas mehr und größere Dimmer...
gibt 2 Varainten: PC-Linse und Fresnellinse.
PC-Linse ist glatt, hat am Rand des Lichtkegels oftmals ein Farbspektrum, Fresnellinse ist geriffelt und hat eine bessere Farbtreue, dafür teurer.
Eisnchränkung der Fläche durch meist drehbare 4fach-Torblenden. (Achtung, blenden ERST aufmachen, dann Scheinwerfer an)


Profiler: können Flächen gut ausleuchten und im Gegensatz zu Stufenlinsen haben sie noch ein zweites Lisnensystem, mit dem man das ganze auch Scharfstellen kann. Deshalb auch mit Goboeinschub Projektionen von Bildern möglich...Eisnchränkung des Lichtkegels durch Schieber am Scheinwerfer.

Follow-Spots: zur Beleuchtung von personen von vorne, Funktionsweise von profiler, nur mit stärkeren Leuchtmitteln und meist schon Farbwechseleinheiten integriert, oft auch schon DMX-Fernsteuerbar (allerdings nicht die Bewegung, die sit IMMEr handgesteuert)

Moving-Spot: DMX-positionierbarer Profilscheinwerfer mit wechselbaren/drehbaren und rotierenden Gobos/Farbwechseln, oft sogar CMY-Mischung. Eher als Effekt-Belechutung zu sehen.

Moving-Wash: positionierbare Stufenlinse, meist mit einstellbarem und einschränkbaren Abstrahlwinkel (DMX), Farbwechsel: um flächen einzulecuhten und als Effektlich



Was ihr sucht fürs Frontlicht sind wohl Stufenlinsen, bei exaktem und gleichmäßigen Beleuchten (oder auch für scharfe Ränder) benötigt ihr Profilscheinwerfer.

Eigtl benötigt ihr Verfolger,aber die sind
a) recht teuer, wenn sie gut sein sollen
b) benötigt man einen zusätzlichen Mann zur Bedienung
c) noch einen geeigneten Platz am FOH und man sollte möglichst hoch mit dem Spot kommen, sonst blendet es zu stark die Musiker.


MovingHeads und PARs sowie Farbwechsler sind eher als Effektlicht anzusehen, um Lichtstimmungen zu realisieren.

Also:

ich würde 2-4x 1kW Stufenlinsen kaufen, für eure Bedürfnisse sollten günstige PC-Linsen genügen.

Das ganze dann von vorne seitlich auf einem Stativ und fertig.

Als PAR-leuchtmittel würde ich euch, da ihr es nicht so oft und nicht exakt benötigt, zu Raylight raten...es ist einfahc günstiger und es lohnt sich für den Hobby-Einsatz nicht immer PRessglaskolben zu kaufen(was eigtl das normale Leuchtmittel für PARs wäre, nicht die Raylight-LM + Reflektor)
 
vielen dank korg und niethitwo
 
Moin,

kleine Ergänzung: Mittlerweile sind Kannen mit LEDs durchaus brauchbar und eine Alternative zu PAR+Farbfolie. Leider sind sie teuer, dafür braucht man sich aber die nächsten Jahre (Jahrzehnte?) keine Gedanken mehr um Lampenwechsel und durchgebrannte Farbfolien zu machen. Außerdem ist der Anschlusswert bedeutend geringer.
Nachteil: Wirklich nur als Farblicht zu gebrauchen, weiß wirkt immer schmutzig und hat einen miserable Farbwiedergabeindex.
 
Moin,

kleine Ergänzung: Mittlerweile sind Kannen mit LEDs durchaus brauchbar und eine Alternative zu PAR+Farbfolie.

Meiner Meinung nach nur bedingt!
Der Richtwert heißt ja: LED-Kanne = 300W PAR-Kanne
Allerdings teile ich persönlich die Meinung nicht!
Stell mal eine 300W - Kanne und einen LED-PAR nebeneinander.
Der Unterschied auf Entfernung ist imens.

Natürlich gibt es LED-Kannen die auch an die Lichtleistung von normalen PAR-Kannen kommen.
Allerdings liegen die jenseits des Consumer-Budgets.
Aber auch das wird sich schätzungsweise in den nächsten 5 - 10 Jahren relativieren.
 
Moin,

hier hat jemand einen Vergleichstest zwischen normalen Parcans und LED-Teilen gemacht - zwar die Billigdinger, aber immerhin. Die miese Vorstellung auf Entfernung liegt schlichtweg an der schwachen Bündelung.

Wie gesagt - auf lange Distanz unbrauchbar, aber z.B. als farbiges Washlight (v.a. blau) mittlerweile sehr geeignet.
 

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