Passiv und aktiv gleichzeitig

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dysuria
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jo, hallo ersma!
die SuFu hat wirklich nix vernünftiges ausgespuckt.
ich möchte mir in meine schecter nen 81 emg an die bridge hauen,
aber den passiven neckhumbucker, der splitbar ist, behalten, da ich den cleanen
sound fett geil finde.
mein gitarrenlehrer meinte, es wäre kein problem nen aktiven und nen pssiven PU
in einer gitarre zu betreiben,
beim musicstore auf der seite steht aber, das man das nicht machen kann.:screwy:
ich komm nich klar, plz help!!!!!!!!!

grindy greetz,

peda
 
Eigenschaft
 
es ist theoretisch möglich, aber ein wenig kompliziert, da für den EMG 25k potis eingebaut werden müssen, außerdem hat der emg wahrscheinlich mehr output als der passive pu also kann es passieren, das der passive wesentlich leiser als der aktive ist!

du kannst aber auch bedenkenlos nen emg für cleane sounds an den hals setzen, der 85 und der 60 sollen sehr gute cleansounds liefern. ich selbst spiel in meiner gitarre den 89 am hals und den sound find ich persönlich sehr gut.
 
gegenfrage: warum möchtest du unbedingt den EMG einbauen?

Es gibt auch wirklich viele andere passive Pickups, die mindestens genauso hohes Output besitzen...
 
@unfasbar
nun, mir gefällt der sound und ich möchte den gerne benutzen.

würde es denn gehen beide tonabnehmer ohne größere elektroarbeiten
zu installieren, oder muss dann etwas exotischeres her, wie ein externer stromkreis oder
multitasking potis oder sowat ähnliches ( bin auf dem elektrogebiet ein totaler laie:redface:)
 
würde es denn gehen beide tonabnehmer ohne größere elektroarbeiten
zu installieren,
Leider nein! Aufgrund der unterschiedlichen Impedanzniveaus ist eine rückwirkungsfreie Zusammenschaltung leider nicht möglich! Der einzig sinnvolle Weg besteht im Einbau eines zusätzlichen Vorverstärkers für den passiven Tonabnehmer. Helmuth Lemme hat das in seinem Buch in Kapitel 6, Bild 6.42 gezeigt.

Wer diesen Aufwand scheut, sollte nur passive oder aktive Sensoren verwenden und auf einen Mix verzichten!

Ulf
 
eben
dazu kommt, gerade ein aktiver tonabnehmer kann (evt mit ein bisschen presence) sehr gut clean klingen - beinahe wie ne akustische gitarre.
 
dazu kommt, gerade ein aktiver tonabnehmer kann (evt mit ein bisschen presence) sehr gut clean klingen - beinahe wie ne akustische gitarre.
Das kann ein passiver PU auch, wenn man, wie beim Aktiven, eine geeignete Auswahl trifft.

Ulf
 
man findet da aber eher selten mehr oder weniger lineare tonabnehmer, weil die den geschmack der meisten gitarristen nicht wirklich treffen, dazu kommt, die aktiven verwenden in der regel blades, die nochmal ein wenig zu der linearitaet verhelfen.
 
...dazu kommt, die aktiven verwenden in der regel blades, die nochmal ein wenig zu der linearitaet verhelfen.
Die Verwendung von Blades anstatt 6 einzelner Pole hat mit der Linearität der Übertragungscharakteristik nichts zu tun! Diese wird bei aktiven Tonabnehmern einzig von der verwendeten Elektronik bestimmt!

Eine aktive Lösung gibt dem Entwickler natürlich ganz andere Möglichkeiten an die Hand. Lemme beschreibt in seinem Buch den EMG 81, der einen ganz anderen Verlauf des Amplitudenganges aufweist als es passive Systeme haben. Die Resonanz der niederohmigen Spule wurde durch eine geeignete Dämpfung "getötet" und der gesamte Übertragungsbereich wurde durch einen Tiefpaß und einen Hochpaß (Matsch-Bremse) 1. Ordnung auf eine Bandbreite von 300Hz bis 1.7kHz begrenzt. Durch den flachen Verlauf dieser Filter werden jedoch noch leicht Frequenzen bis 5kHz in nennenswerter Weise übertragen.

Diese Eigenschaften kann man passiven Systemen natürlich nur entlocken wenn man ein wenig in die Trickkiste greift:

Ein Humbucker mit einer Resonanz bei 2.3kHz läßt sich durch eine einfach Parallelschaltung der Spulen (ein Minischalter oder eine Push-Pull-Poti) leicht auf eine Resonanz von 4.3kHz bringen. Die Übertragung reicht dann ebenfalls locker bis 7kHz. Jetzt noch etwas weniger Tone zur Dämpfung der Resonanz und man hat, was man möchte. ;)

Eine "Matsch-Bremse" ist nichts weiter, als ein sogenannter "Bass-Cut". Man schaltet einfach einen geeigneten Kondensator in Reihe zum Volume.

Hier eine Schaltung, die all das mit passiven Tonabnehmern in sehr flexibler Weise ermöglicht:

WiDi_HH_1V1T_42_6048.gif



Ulf
 
die blades haben mit der uebertragungscharakteristik sicherlich nichts zu tun, die sorgen aber dafuer, dass die schwingung die ganze zeit gleichmaessig aufgenommen wird, bei pole pieces passiert es wiederum, dass die saite, wenn sie staendig ins magnetfeld reingeht und da wieder rausgeht, ihre frequenz leicht aendert und abgedaempft wird.

emg-81 ist da auch ein schlechtes beispiel, bei nem emg sa sieht die sache ganz anders aus, was auch emg selbst irgendwo geschrieben hat (frag mich nur nicht wo)

emgsa.jpg
 
Leider nein! Aufgrund der unterschiedlichen Impedanzniveaus ist eine rückwirkungsfreie Zusammenschaltung leider nicht möglich!
Ulf

Der User Glübbirne hat ne Mischung aus EMG81 und Epiphone HB gehabt recht lang. Ich hab ihn da auch gefragt ob die Unterschiede bei der Lautstärke nicht sehr krass währen, er meinte nein. Ich schreib ihn mal im ICQ an vieleicht kann er was dazu sagen..
 
emg-81 ist da auch ein schlechtes beispiel, bei nem emg sa sieht die sache ganz anders aus, was auch emg selbst irgendwo geschrieben hat (frag mich nur nicht wo)
Auch bei dem SA ist deutlich der Bandpaß zu erkennen. Hier wurde also lediglich eine andere Dimensionierung vorgenommen. In diesem Zusammenhang von einer Resonanz zu sprechen ist eigentlich auch etwas gewagt, da diese ja gezielt "entfernt" wurde. Der Verlauf des Amplitudenganges zeigt jedenfalls deutlich, daß eine Resonanz im Sinne eines Resonanztiefpasses nicht mehr vorhanden ist!

Dein Bild ist übrigens aus dem EMG Katalog von 1999.

Bei den Blades hast Du anscheinend einiges vermischt. EMG verwendet grundsätzlich Balkenmagnete, die unter den Spulen angeordnet sind und metallischen Pole aus Weicheisen. Auf diese Weise wird ein negativer Einfluß auf die Saitenschwingungen (Stratitis) verringert.

Der klingenförmige Pol (Blade) sorgt dafür, daß die Lautstärke auch bei Bendings gleich bleibt, eine Eigenschaft, die bei einigen Designs mit einzelnen Polen aus AlNiCo manchmal ein Problem darstellt.

Ulf
 
nanu

dachte balkenmagnete sind grundsaetzlich standard - hatte bis jetzt bei jedem von meiner tonabnehmer welche.
 
ah.
hatte nie alte strat-singlecoils mit alnicos in den pfoten gehabt. nun weiss ich es besser.
 
Der User Glübbirne hat ne Mischung aus EMG81 und Epiphone HB gehabt recht lang. Ich hab ihn da auch gefragt ob die Unterschiede bei der Lautstärke nicht sehr krass währen, er meinte nein.
Das Problem wird auch nur dann akut, wenn beide Systeme zusammen betrieben werden sollen. Der Stand-Alone-Betrieb beschert einem da nur ggf. einen Lautstärkeunterschied, der am aktiven EMG leicht angepaßt werden kann.

Ulf
 
Also ich hab es damals in meiner Strat (HSS) so gemacht:

Einfach den alten Pu rausgelötet und ganz normal an den Switch. Dann noch Stereobuchse usw eingebaut und die emgs einfach über die 500K Potis laufen lassen.

Fuktionierte eigentl recht gut.

Ich weiß jetz nich wie die Poti belegung der Schecter is aber du könntest auch zb. wie bei ner LP einfach Tone und Volume für die EMGs einbaun und die anderen original lassen. Oder aber auch Falls die Gitarre 3 Regler hat(zb. Volume, Volume, Tone) Den 2. Volume regler gegen den EMG regler tauschen und den Tone Regler auslassen(sollte dann ohne Probleme funktionieren)

Also grob gesagt es is kein Problem, wenn auch nich optimal.
 
Muß es unbedingt EMG sein? Die aktiven Reflex Red´s haben auch eine Menge Power und man bekommt einen kleinen Vorverstärker mit dazu, damit man sie mit passiven Pickups kombinieren kann. Ich hatte mal einen Reflex Blue am Hals einer Gitarre. Leider weiß ich nicht mehr, wie ich den damals angeschlossen hatte. Jedenfalls war der nicht zu laut für den Steg-PU.

Reflex Red bei Harmony Central
 

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