Da geh ich konform mit.
Zum Teil kannte ich das schon, etwa die Geschichte, wo er den Sattel fallen lässt, und das vergleicht, und ich bin da in vielerlei Hinsicht deutlich skeptischer, als sein Publikum.
Vor allem erscheint mir seine Argumentation (auch, wenn man berücksichtigt, dass dies natürlich nur ein kleiner Vortrag war, und dazu gekürzt) deutlich zu eindimensional.
"6.0 in and 5.9 out" klingt im ersten Moment toll, aber will ich das denn überhaupt? DAS wäre doch die interessante Frage.
Und meine persönliche Antwort lautet: In vielen Fällen vmtl eher nicht..
Ich komm ja aus dem Akustischen Sektor, und da werden Gitarren zum Teil so gebaut, dass Töne kurz laut sind und dann schnell absterben und eben kein Sustain haben. Das nennt man dann Flamenco ;-)
Aber auch im E-Gitarren-Sektor will ich doch nicht zwangsläufig eine Gitarre die unglaublich lange schwingt. Oder eine Gitarre mit vielen Obertönen.
Da spielen doch persönliche Präferenzen und Anwendungsgebiete eine entscheidende Rolle, weswegen ich der Meinung bin, dass durchaus der "weniger schwingende" Sattel in diversen Fällen der subjektiv betrachtet "bessere" sein kann.
Allerdings bin ich ja auch in der glücklichen Lage, mich nicht mit einem bestimmten Konzept im Gitarrenmarkt profilieren zu müssen, sondern stehe als Konsument auf der anderen Seite.
Von daher versteh ich es schon, wie er argumentiert, es ist aber nicht so meins.