Hate Hate Haters schrieb:
nehmen wir jetzt also mal deine akkorde her:
GDeC
natürlich könnt ich jetzt einfach die Grundtöne spielen... aber wieso ist hier die C-Dur Pentatonik Leiter gefragt? Was sind da die Merkmale?
die C-Dur Pentatonik Leiter wäre einfach eine Pentatonik Leiter in der die Grundtöne c sind oder wie? hab ich das wenigstens richtig verstanden
Bei den Akkordfolge G D e C handelt es sich eindeutig um eine G-Dur Sequenz und nicht C. Zu dieser passt die Skala: e g a h d
Ich gehe die Sache so an, dass ich dazu die Em-Pentatonik spiele. In Dur-Pentatoniken denke ich überhaupt nicht, das macht die Sache einfacher.
Zur jeweiligen Tonart passt die Mollpentatonik des Ersatz-Mollakkords. In G ist das Em, in C ist es Am, in A F#m usw. (Die 6. Stufe also, oder einfacher zu merken eineinhalb Töne unter dem Grundton, bzw. legt man die Hand in Grundstellung mit dem kleinen Finger auf den Grundton, dann liegt der 1. Finger auf dem Ton des Ersatz-Mollakkords.)
Dies gilt aber nicht für Blues und Bluesrock, bzw. überall dort wo auch auf der ersten und vierten Stufe Septim-Akkorde mit der kleinen Septim (also nicht maj7) gepielt werden. Bei einem Blues in G spiele ich dann sozusagen die G-Moll Pentatonik + was noch dazu gehört z.B. die verminderte 5.
Wenn ich hier in Grundtönen denke, dann nur insofern, dass das Muster welches ich greife auf den Grundton der Moll-Tonart orientiert ist. Spiele ich also einen Blues in A oder etwas "liebliches" in C, dann orientiere ich mich auf die A's auf dem Griffbrett und baue von dort aus meine Muster auf.
Wobei das Pentatonik-Muster nur das Gerüst ist. Es sind die Töne, die man immer spielen kann, egal welcher Akkord gerade an der Reihe ist (sofern dieser die Tonart nicht verlässt), ohne dass es grundlegend falsch klingt.